SteelSeries Arctis 5 Gaming Headset - Test/Review (+Video)
Der bekannte Gaming-Gear-Hersteller SteelSeries hat vor einiger Zeit sein Audio-Sortiment um die neue „Arctis“ Headset-Serie erweitert.
Von Christoph Miklos am 09.06.2017 - 12:00 Uhr

Fakten

Hersteller

SteelSeries

Release

Ende 2016

Produkt

Headset

Preis

ab 110,11 Euro

Webseite

Media (13)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Der bekannte Gaming-Gear-Hersteller SteelSeries hat vor einiger Zeit sein Audio-Sortiment um die neue „Arctis“ Headset-Serie erweitert. Die Serie umfasst drei Modelle (Arctis 3 mit Klinkenanschluss, Arctis 5 mit USB-Soundkarte und Arctis 7 Wireless-Version) und soll vor allem erfahrene Spieler positiv ansprechen. Wir haben das Arctis 5 mit anpassbarer RGB-Beleuchtung und USB-Surround-Sound-Karte auf den Prüfstand geschickt. Über SteelSeries
SteelSeries ist ein führender Hersteller von Gaming-Peripherie und –Zubehör wie Headsets, Tastaturen, Mäusen, Mauspads und weiteren Produkten für Spieler. Das 2001 gegründete Unternehmen entwickelt die für maximale Leistung und Langlebigkeit optimierten Gaming-Produkte in enger Zusammenarbeit mit Profispielern, um den höchsten Ansprüchen aller Spieler gerecht zu werden. SteelSeries unterstützt außerdem das kompetitive Gaming der rapide wachsenden eSport-Szene durch Team-Sponsorings und weltweitem Engagement in der Gaming-Community.
Datenblatt
• Bauart: Kopfhörer (Over-Ear) • Bauform: Kopfbügel • Prinzip: geschlossen • Mikrofon: Mikrofonarm (ausziehbar) • Schnittstelle: USB, Klinkenstecker (3.5mm) • Frequenzbereich: 20Hz-22kHz • Impedanz: 32Ω • Empfindlichkeit: 98dB • Treiber: 40mm • Kabel: 3m, einseitig, austauschbar • Farbe: schwarz • Besonderheiten: Lautstärkeregler, 7.1-Surround
Preis: 111 Euro (Stand: 19.04.2017)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Strix X99 Gaming • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 32GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 1080 SC Gaming ACX 3.0 • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele, Audio-CDs und DVD-Filme

Verarbeitung & Klang

Verarbeitung
Das wahlweise schwarz oder weiß beschichtete Headset wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Die gesamte Konstruktion ist sehr stabil gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Die Kopfhörer des Headsets sind über einen Bügel miteinander verbunden. Zwischen dem Bügel und den Ohrmuscheln ist ein flexibles und austauschbares Stoffband („Ski Goggle Headband“) fixiert, das sich an die Kopfform des Trägers anpasst. Die Kopfhörerpolster sind mit einem angenehmen Kunstfaserbezug bezogen, der Luft an die Ohren lässt. Das Mikrofon befindet sich auf einem flexiblen Träger, der einfach in die linke Ohrmuschel geschoben und damit ebenfalls gut geschützt wird. Last but not least wäre da noch das angenehme Eigengewicht von gerade einmal 320 Gramm. Für optische Akzente sorgt die anpassbare RGB-Beleuchtung an den Kopfhörerseiten (Schriftzug und Rand).
Klang
Für die Schallwandlung sind zwei 40 mm große Treiber zuständig, die laut Datenblatt den Frequenzbereich von 20 bis 22.000 Hertz abdecken. Der Hersteller bescheinigt dem Kopfhörer eine Impedanz von 32 Ohm und eine Empfindlichkeit von 98 Dezibel. Die geschlossene Bauweise dämpft Außengeräusche um gut 10 Dezibel.
Für den Betrieb des Headsets benötigt man keine separate Soundkarte, da diese bereits im Lieferumfang enthalten ist. Der Anschluss erfolgt via USB-2.0-Schnittstelle. Der verbaute Audiochip beherrscht 7.1 Surround Sound (DTS Headphone:X) - was wiederum eine saubere Raumklang-Simulation ermöglicht. Hohe Tonlagen werden präzise wiedergegeben - der Bass fällt überaus kraftvoll aus. Auch der Mitteltonbereich kann sich hören lassen.
In der übersichtlichen Software kann man verschiedene EQ-/Audio-Profile anwählen oder ein eigenes Soundprofil erstellen. Darüber hinaus kann man die Beleuchtung der Seitenteile anpassen.
Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows 7, 8.1 und 10 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die SteelSeries Engine 3 installiert werden.

Tragekomfort & Anschluss

Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als fünf Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der ausgewogene Anpressdruck macht unser Testmuster auch für Brillenträger interessant. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das SteelSeries Headset für den automatisch verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht.
Mikrofon
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme laut, klar und ohne Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt. Anschlüsse/Kabellänge
Der Anschluss erfolgt via USB-Schnittstelle (2.0). Alternativ kann man das Headset auch mittels Adapter-Kabel (Single-3.5-mm-Klinke; im Lieferumfang enthalten) an das Smartphone oder die aktuellen Konsolen von Sony und Microsoft (PlayStation 4, Xbox One) anschließen. Das gummierte Kabel misst ausreichend lange drei Meter. Für die Lautstärke und das Muten des Mikrofons gibt es Bedienelemente direkt am Headset (linke Kopfhörer). Darüber hinaus gibt es einen praktischen Tischregler für Ingame- und Voice-Lautstärke. Preis und Verfügbarkeit
Das SteelSeries Arctis 5 Gaming Headset ist ab sofort für knapp 111 Euro (Stand: 09.06.2017) im Handel erhältlich.

Testvideo


Fazit & Wertung

Christoph meint: Empfehlung der Redaktion!

Mit dem neuen Arctis 5 liefert SteelSeries einen echten Geheimtipp unter den Gaming-Headsets ab. Neben der einwandfreien Verarbeitungsqualität und dem tollen Tragekomfort, kann auch das sehr gute Mikrofon überzeugen. Im akustischen Bereich punktet unser Testmuster mit klaren Höhen, einem knackigen Bass und hörbaren Mitten. Mittels USB-Soundkarte und Software ist sogar DTS-Surround-Sound möglich (sehr interessant für Shooter-Spieler). Auch die anpassbare RGB-Beleuchtung, das durchdachte Kabelmanagement und die praktische Tischfernbedienung wissen zu gefallen. Kurz gesagt: Klare Empfehlung der Redaktion!

90%
Verarbeitung
9
Klang
9
Tragekomfort
10
Mikrofon
9
Anbindung
10
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • angenehmes Gewicht
  • hoher Tragekomfort
  • knackiger Bass
  • klare Höhe und Mitten
  • DTS-Surround-Sound
  • sehr gutes Mikrofon
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • übersichtliche Software
  • praktische Tischfernbedienung
  • auch geeignet für Smart Devices und Konsolen
  • ausreichend langes Kabel (+Adapter)
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • DTS-Surround-Sound etwas zu basslastig
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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