SteelSeries Apex [RAW] Gaming Keyboard - Test/Review (Exklusiv)
Der Peripherie-Spezialist SteelSeries hat zwei neue Gaming-Tastaturen vorgestellt, die im Rahmen der Consumer Electronics Show 2013 vorgestellt wurden.
Von Christoph Miklos am 22.04.2013 - 01:36 Uhr

Fakten

Hersteller

SteelSeries

Release

Ende März 2013

Produkt

Tastatur

Preis

ab 69,90 Euro

Webseite

Media (9)

Testbericht + Video

Verarbeitung
Die schwarz lackierte Apex [RAW] misst zirka 520 x 52 x 220 mm (B x H x T) und bringt knapp 1.300 Gramm auf die Waage. Das Full-size-Gehäuse wurde komplett aus Kunststoff gefertigt. Die verarbeiteten Materialien machen einen recht hochwertigen Eindruck. Das USB-Datenkabel misst ausreichend lange zwei Meter. Gravierende Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik und Extras
Trotz gehobenen Preises kommen bei der SteelSeries Tastatur nur herkömmliche Membran-Tasten zum Einsatz. Diese unverständliche Entscheidung rächt sich beim Schreibverhalten. Mit der Präzision und Geschwindigkeit von mechanischen Tastaturen wie der Razer BlackWidow oder Logitech G710+ kann die Apex bei Weitem nicht mithalten. Selbst im direkten Vergleich mit anderen Rubberdome-Keyboards wie der Logitech G510 oder Ozone Blade schlägt sich die Apex nicht besonders gut. Der undefinierbare Druckpunkt hinterlässt einen arg faden Beigeschmack.
Bei der Ausstattung bekommt man -fast- nur Standardkost geboten: Eine weiße Tastenbeleuchtung (acht Stufen) und ein paar Mediatasten (nutzbar mittels Fn-Taste) sind die wenigen Highlights der neuen SteelSeries Tastatur. Auf zusätzliche Anschlussmöglichkeiten (Audio, USB) oder dedizierte Mediatasten wurden verzichtet. Zumindest 17 Makro-Tasten (programmierbar per Software) haben sich auf die Apex verirrt. Dazu ist jede einzelne Makro-Taste per Knopfdruck mit zwei unterschiedlichen Makros belegbar, was insgesamt 34 Makros ergibt. Um zu verhindern, dass wir im Spiel aus Versehen die Windows-Taste drücken, lässt sich diese bequem per Tastendruck sperren. Ebenfalls für Gamer sehr wichtig: Die Anti-Ghosting-Funktion ermöglicht das gleichzeitige Betätigen von 20 Tasten. Außerdem können zwei zusätzliche Pfeiltasten (nach schräg oben rechts, nach schräg oben links) dem Spieler einen Geschwindigkeitsvorteil verschaffen. Für gesteigerte Zielsicherheit sorgen zugleich Features wie die besonders groß gestaltete Leertaste oder die taktile Hervorhebung der W-Taste mittels kleiner Noppen.
Die Tastatur liegt dank großer Gumminoppen auf der Rückseite stabil und rutschfest auf der Tischoberfläche. Etwas umständlich: Der Neigungswinkel der Tastatur lässt sich nicht per Klappfüße anpassen, sondern es müssen die Gumminoppen gegen höhere Modelle (im Lieferumfang enthalten) ausgetauscht werden.
Unser Testvideo zur Tastatur
Software
Die hauseigene Engine-Software lässt keine Wünsche offen: Selbst Timings und Verzögerungen lassen sich bei der Einzeltastenabfolge von Makros definieren. Unbegrenzt viele Profile sind speicherbar und können wahlweise sogar automatisch mit dem entsprechenden Game starten. Und ganz besonders interessant ist die Möglichkeit, Statistiken über getätigte Tastenanschläge zu erstellen, die als so genannte Heatmaps dabei helfen, das eigene Gaming zu optimieren. Die Tastatur wird automatisch unter Windows XP, Vista, 7, 8 und Mac erkannt. Der Anschluss erfolgt via USB 2.0.
Alltagstest
Die Low-Profil-Tasten ragen nur wenige Millimeter aus dem Gehäuse und erinnern durch den niedrigen Querschnitt an eine Laptop-Tastatur. Bedingt durch das flache Design und den kurzen Hub lösen die Tasten im Vergleich zu herkömmlichen Tastaturen schneller aus. Trotz dieser Tatsache eignet sich das Keyboard nur bedingt für (Viel)Schreiber und Zocker, was in erster Linie an dem bereits erwähnten undefinierbaren Druckpunkt liegt.
Preis und Verfügbarkeit
Aktuell wandert die SteelSeries Apex [RAW] für knapp 70 Euro (Stand: 22.04.2013) über den Ladentisch.

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