Die neue SteelSeries Tastatur misst 604 x 230 x 450 mm (inkl. fixer Handballenauflage) und bringt knapp 1,4 Kilogramm auf die Waage. Der Korpus der Apex M800 besteht aus Kunststoff und ist nahezu unempfindlich gegen Fingerabdrücke. Lediglich die Hochglanz-Streifen am Rand ziehen Staub und Fingertapser magisch an. Die flachen Tastenkappen mit Lasergravur hinterlassen einen wertigen Eindruck. Die Tastatur liegt dank großer Gumminoppen auf der Rückseite stabil und rutschfest auf der Tischoberfläche. Etwas umständlich: Der Neigungswinkel der Tastatur lässt sich nicht per Klappfüße anpassen, sondern es müssen die Gumminoppen gegen höhere Modelle (im Lieferumfang enthalten) ausgetauscht werden. Das flexible USB-Datenkabel kommt mit einer ausreichenden Länge von zwei Metern daher. Haptisch ist die gebotene Qualität akzeptabel, ohne positiv aufzufallen.
Die QS1-Switches
Das Besondere an der Tastatur ist der bei jeder einzelnen Taste nicht über eine elektronische Folie, sondern über einen mechanischen Mikroschalter (Kailh QS1) weitergegebene Tastendruck. Im Gegensatz zu gängigen mechanischen Tastern mit einem Hubweg von vier Millimetern kann der Stempel des QS1 nur maximal drei Millimeter bewegt werden, wobei ein Signal bereits nach 1,5 anstelle der üblichen zwei Millimeter Wegstrecke übertragen wird. Signal- und Rücksetzpunkt fallen zudem auf exakt den selben Punkt zusammen und in Verbindung mit dem kurzen Hubweg sind so schnellere Eingaben möglich. Den Auslösewiderstand der linearen Taster gibt SteelSeries mit 45 Gramm an. Das Unternehmen zieht hinsichtlich der Charakteristik nicht unbegründet den Vergleich mit Cherrys MX Red. Dabei sollen die QS1 eine Lebensdauer von 60 Millionen Anschlägen erreichen.
Ausstattung
Das Highlight der neuen Apex Tastatur ist die komplett anpassbare RGB-Beleuchtung. Jede Taste kann dabei einzeln auf eine der 16,8 Millionen Farben mit acht Helligkeitsstufen in verschiedenen Beleuchtungsmodi wie Breathe, Wave, Trigger oder eigens kreierte Designs eingestellt werden. Außerdem bietet das Keyboard zwei USB-Ports für den Anschluss weiterer Geräte wie Headset oder Maus. Weniger gut: Die beiden USB-Ports wurden schlecht platziert (mittig an der Rückseite).
In der hauseigenen SteelSeries „Engine“-Software können sehr schnell Makros erstellt werden (inkl. Verzögerungen). Sämtliche Makro-Befehle können auf dem internen Speicher des Eingabegerätes abgelegt werden. Praktisch: An der linken Seite des Keyboards befinden sich sechs dedizierte Makro-Tasten.
Das N-Key-Rollover-Feature werkelt bei dieser Tastatur einwandfrei (es können sämtliche Tasten gleichzeitig betätigt werden, ohne dass eine Verzögerung entsteht). Das Apex M800 Keyboard bietet ebenfalls eine F-Tasten-Leiste, auf der per FN-Knopf zusätzliche Multimedia-Funktionen liegen (Stumm, Lautstärke, Abspielen/Pause, Stopp, Vor/Zurück). Außerdem gibt es die allseits bekannte Windows-Key-Sperre, die ein versehentliches Minimieren einer Anwendung unterbindet.
Alltagstest Im (Gamer)Alltag schlägt sich unser Testmuster sehr gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der lineare und leichte Tastenanschlag überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben.
Preis und Verfügbarkeit Das SteelSeries Apex M800 Mechanical Gaming Keyboard ist ab sofort für 199 Euro (Stand: 24.06.2015) im Handel erhältlich.
Unser Testvideo zum SteelSeries Apex M800 Mechanical Gaming Keyboard
Wo ist der EXTREM wichtige Punkt "Ergonomie", bei den die Tastatur sehr schlecht abgeschnitten hätte?
Warum wird nicht kritisiert, dass eine Tastatur aus dem Jahre 2015 keinen USB 3.0 Hub hat? Klar: das ist kein K.O. Kriterium, aber die Technik ist seit 4 Jahren Standard
Hallo Gruber,
Ergonomie ist zwar kein eigener Wertungspunkt, fließt aber bei Verarbeitung und Extras mit ein. Da wir aber immer wieder unser Wertungssystem anpassen bzw. optimieren, ist das ein guter Vorschlag von Dir.
Ein USB 3.0 Hub ist unserer Meinung nach (und auch der Hersteller) kein Muss. Warum? Weil es derzeit kaum Geräte gibt (Ausnahme: USB 3.0 Sticks), die von der höheren Bandbreite profitieren. USB 2.0 reicht demnach problemlos aus.
2 Kommentare
Gruber vor 3440 Tagen
Wo ist der EXTREM wichtige Punkt "Ergonomie", bei den die Tastatur sehr schlecht abgeschnitten hätte? Warum wird nicht kritisiert, dass eine Tastatur aus dem Jahre 2015 keinen USB 3.0 Hub hat? Klar: das ist kein K.O. Kriterium, aber die Technik ist seit 4 Jahren Standard
Antworten
Christoph Miklos vor 3439 Tagen
Hallo Gruber, Ergonomie ist zwar kein eigener Wertungspunkt, fließt aber bei Verarbeitung und Extras mit ein. Da wir aber immer wieder unser Wertungssystem anpassen bzw. optimieren, ist das ein guter Vorschlag von Dir. Ein USB 3.0 Hub ist unserer Meinung nach (und auch der Hersteller) kein Muss. Warum? Weil es derzeit kaum Geräte gibt (Ausnahme: USB 3.0 Sticks), die von der höheren Bandbreite profitieren. USB 2.0 reicht demnach problemlos aus.
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