Splinter Cell: Conviction - Test
Vier Jahre nach Splinter Cell: Double Agent dürfen wir in Splinter Cell: Conviction wieder in die digitale Haut von Ex-Third Echelon Agenten Sam Fisher schlüpfen.
Von Christoph Miklos am 10.05.2010 - 02:24 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PC

Publisher

Ubisoft

Entwickler

Ubisoft Montreal

Release

15.04.2010 (Xbox 360) / 29.04.2010 (PC)

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Media (68)

Noch härter

Temporeiche Action
Die temporeiche Mischung aus Infiltrieren, Schleichen und Ballern weiß Conviction beispielhaft in abwechslungsreich und spannend erzählten Missionen zu verpacken. Sam stiehlt sich in einen schwer bewachten Stützpunkt, um feindliche Helikopter zu sabotieren, verhört verdächtige Personen oder hetzt einen flüchtenden Attentäter durch den belebten Park des Lincoln Memorials in Washington. Dabei überrascht das Spiel immer wieder mit packenden Wendungen. So bekommt es Sam beim eben erwähnten Wettrennen plötzlich mit Polizisten zu tun, die ihm den Weg abschneiden wollen, denen Sam aber kein Haar krümmen darf. Gleichzeitig müssen wir jedoch den Abstand zum Attentäter verringern. Also hechten wir über Kisten und rutschen unter parkenden LKWs durch, während um uns herum Beamte brüllen. Die treibende, sich dynamisch der Situation anpassende Musik sowie der fließende Übergang zwischen Spiel und Zwischensequenzen tun ihr übriges, um aus Conviction einen intensiven, geradezu filmreifen Actionthriller zu machen.
Auch die KI der Gegner weiß zu gefallen. Bereits beim kleinsten Verdacht werden die bösen Jungs misstrauisch und starten eine Suchaktion. In solch kritischen Momenten sollte man am besten nach einem dunklen Versteck Ausschau halten. Sobald man dieses erreicht hat färbt sich der Bildschirm in ein beruhigendes Schwarz-Weiß, während Sam Fisher für seine Umwelt unsichtbar wird. Aus sicherer Position könnt ihr euch dann auf leisen Sohlen an euer Opfer heranpirschen und es überwältigen. Wunderbar funktioniert auch die „Letzte bekannte Position“-Funktion. Haben die gegnerischen Agenten Sam einmal entdeckt, entsteht an der Stelle ein durchsichtiges Abbild des Protagonisten, welches praktisch den letzten bekannten Aufenthaltsort von Fisher markiert. Schleicht nun in eine günstige Schussposition und wartet ab, bis eure Gegnerschaft in die Falle tappt. Alternativ müssen Gegner auch schon mal als menschliches Schutzschild herhalten, wenn es die Situation verlangt. Die Leichen eliminierter Feinde können im Gegensatz zu früher nicht versteckt werden.
Gut inszeniert wurden auch die zahlreichen Verhöre. Per Tastendruck schnappt ihr euch euer Opfer und nutzt dabei die Umgebung, um es so richtig zu verprügeln. Steht etwa ein Auto in der Nähe, knallt ihr den Kopf des Kerls mit aller Wucht auf die zersplitternde Frontscheibe. Oder ihr schießt eurem Gegenüber kurzerhand ins Bein, um ihn zum Reden zu bringen. Knallharte Action in bester Jack Bauer-Manier.
Waffen und Gadgets
Fast jede Mission lässt sich auf verschiedene Arten erfolgreich abschließen. Die Möglichkeiten, wie ihr eine Stelle meistern könnt, sind zahlreich, zumal ihr auf ein reichhaltiges Waffenarsenal und hilfreiche Gadgets zurückgreifen dürft. Das Nachtsichtgerät hat in Conviction endgültig ausgedient und wurde durch eine Sonarbrille ersetzt, mit der ihr durch Wände schauen könnt und die dahinter verborgenen Feinde erkennt. Des Weiteren dürft ihr eine fernlenkbare Kamera einsetzen, mit der ihr die Umgebung ausspioniert. Blend-, EMP- und Explosivgranaten sowie ferngesteuerte Minen kommen ebenfalls ständig zum Einsatz. Das Waffenarsenal besteht aus: Sechs Pistolen, ebenso vielen Maschinenpistolen sowie vier Sturmgewehren und zwei Schrotflinten. Die Wummen knöpft ihr erledigten Feinden ab, zwei Kaliber können gleichzeitig getragen werden. Mit den in den so genannten „PEC Challenges“ verdienten Punkten pimpt ihr eure Waffen zudem ordentlich auf - zum Beispiel mit stärkerer Munition oder einem besseren Visier.

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