Einleitung
Vorwort
Für alle Retro-Game Fans hat der Hersteller Speedlink den berühmten Competition Pro Joystick neu gefertigt und mit einer USB-Schnittstelle versehen. Mehr dazu in unserem Test!
Über Speedlink
„SPEEDLINK ist eine der führenden Marken im Bereich Computer- und Videospielzubehör in Europa. Die Produkte kombinieren neuartige Technologien mit exzellentem Design und hervorragender Funktionalität.
Seit der Gründung im Jahre 1998 verzeichnet SPEEDLINK kontinuierliches Wachstum. Heute sind die Produkte in über 30 Ländern Europas zu finden. Über 10 Mio. verkaufte Sound Systeme und über 15 Mio. verkaufte Game Controller demonstrieren eindrucksvoll die Marktpräsenz.
Die SPEEDLINK Produktentwicklung basiert auf Offenheit für Innovationen und ein Auge für die Trends von morgen. Die Schnelllebigkeit des Marktes erfordert größte Aufmerksamkeit und ein hohes Maß an Flexibilität. Die permanente Kontrolle von der Entwicklung über die Produktion bis hin zu der Präsentation im Markt garantiert eine ausgezeichnete Produktqualität und ist Grundlage des konstanten Erfolges.
Hersteller der SPEEDLINK Produkte ist die international agierende Jöllenbeck GmbH. Gegründet im Jahr 1974, kann das Unternehmen auf eine lange Tradition in der schnelllebigen Elektronik-Branche zurückblicken. Mit einem hohen Maß an Energie und Kreativität hat Jöllenbeck dazu beigetragen, die Entwicklung in diesem Sektor voranzutreiben. Dabei wurde wahre Pionierarbeit geleistet. Heute arbeiten allein in der Zentrale in Deutschland täglich mehr als 200 Mitarbeiter an dem Ausbau dieser Erfolgsgeschichte.“
Danksagung
Vielen Dank an die Firma Speedlink und Herrn Michael Schmidt für das Testmuster und das uns entgegengebrachte Vertrauen!
Datenblatt
• Digitaler USB Joystick mit Mikroschaltern
• umfangreiche Spielesammlung mit 99 C64 Klassikern
• 4 Tasten mit dem originalen 80er Sound
• mit zuschaltbarem Autofeuer
• extrem stabiler, federgelagerter Stick aus Metall
• kein Treiber notwendig
Testsystem
• Mainboard: ASUS Rampage III Extreme (Intel X58) / Bios: 0504
• Prozessor: Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz
• Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-3
• Arbeitsspeicher: G.Skill F3-16000CL8T-6GBPS (Perfect Storm)
• Grafikkarte: 2x GeForce GTX 480 SLI
• Monitor: LG Flatron W2600H
• CPU-Cooling: EKL Alpenföhn Matterhorn
• Netzteil: Cougar CM 1200W (1.200 Watt)
• Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400
• Festplatten: 2x Western Digital VelociRaptor 300GB (Raid0)
• Gehäuse: Antec P193
• Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer
• Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit und Windows XP 32-Bit
Verarbeitung, Technik, Ergonomie, Preis
Verarbeitung
Retro pur schon beim ersten Anblick. Die robuste Bauweise steht dem Original von damals um nichts nach. Ein fester Stand, exakte Druckpunkte der Tasten mit Originalakustik, sowie ein ausreichend langes Kabel zeugen von Qualität. Einziges Manko: Bewegt man den Stick langsam in eine Richtung, knarzt er unangenehm. Möglicherwiese fehlt es an Gleitfett an den Druckpunkten. Das durchsichtige Gehäuse gewährt zusätzlich noch einen Einblick in das Innere des Joysticks, dessen Kernstück aus Metall gefertigt wurde.
Technik
Der Competiton Pro wurde wie damals mit vier Tasten und einem 4-Wege Stick versehen. Ein „Autofeuer“- Schieberegler ergänzt die karge, aber für den Stick typische Technikpalette. Der C64-Emulator lässt sich ohne Schwierigkeiten auf gängigen Betriebssystemen installieren und auch auf Deutsch bedienen.
Zusätzlich werden noch teilweise Spiele-Infos und C64-Videos geboten.
Ergonomie
In der Praxis verhält sich der Joystick wie sein Vorgängermodell. Er lässt sich genau so spartanisch bedienen und gibt dieselben Klick-Geräusche von sich, wie man sie von diesen markanten Tasten kennt. Die Ergonomie ist entsprechend rückständig und eher als praktisch zu bezeichnen. Um das volle Retrogefühl zu versprühen, hat man
dem Lieferumfang auch eine Games Collection beigelegt, die ganze 99 bekannte Titel beinhaltet. Dazu muss jedoch vorher der C64-Emulator installiert werden. Im Zuge der Installation, werden auch die Gamefiles auf den PC übertragen. Beim Test auf einer XP und Win 7 Plattform war es leider nur mit einigem Aufwand möglich, zumindest ein paar Games sofort zum Laufen zu bringen. Startet ein Game nicht, so kann man mit dem Emulator Feineinstellungen vornehmen, die jedoch schnell die Lust zum Spielen kosten können. Das Verhalten des Joysticks bei einem laufenden Spiel, unterscheidet sich in keinster Weise vom Feeling zu C64 Zeiten. Doch auch das ist nur von kurzer Dauer.
Treiber
Der Old-Skool-Stick wird ohne zusätzlichen Treiberaufwand vom System (Win XP, Vista und 7) erkannt und ist sofort einsatzbereit.
Preis
Die 14,98 Euro (günstigste Angebot laut www.geizhals.at; Stand: 02.06.2010) sind fair gewählt.
Fazit und Wertung
„Hannes meint: Retro Feeling pur, wenn auch mit einigen Hürden verbunden!
“
Der Competition Pro gehört wohl zu den meistverkauften Joysticks aller Zeiten. Dass die Neuauflage diesen Status nicht mehr erreichen wird ist wohl klar, und dass dies nicht an der Verarbeitung oder der Technik liegt, ebenso. Doch Fakt ist, dass es heute kaum mehr Spiele gibt, die den Einsatz eines schlichten 4-Wege Sticks mit zwei kargen Actiontasten unterstützen. Die im Lieferumfang enthaltene Games-Collection kann sich sehen lassen, doch dazu muss man sie erst mal zum Laufen bringen. Der Preis für diesen „Fun“ ist fair gewählt, und der eine oder andere Retro-Fan wird sich sicher mit der Spiele-Sammlung amüsieren, und sei es nur für ein paar Stunden.
Richtig gut
- sehr robuste Ausführung
- originalgetreu nachempfunden
- exakte Druckpunkte
- USB-Anschluss vergoldet
- Spiele-Sammlung mit 99 Titeln inkludiert
- fairer Preis
Verbesserungswürdig
- Stick knarzt bei langsamer Bewegung
- C64-Emulator kompliziert
- viele Spiele wollen nicht auf Anhieb laufen
Hannes Obermeier Hannes Obermeier
Kommentar schreiben