Unter der neuen Marke „INZONE“ bringt Hersteller Sony Hardware für PC-Spieler auf den Markt. Wir durften das kabellose „H9“ Headset mit ANC-Funktion auf den Prüfstand schicken!
In unserem Alltagstest (Destiny 2, Overwatch 2, Battlefield 2042, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset gut. Unser Testmuster punktet mit präzisen Höhen und recht sauberen Höhen. Der Bass ist trocken und recht dynamisch. Insgesamt wirkt das Klangerlebnis neutral - was für den professionellen eSport angenehm ist. Schade bloß, dass die spezielle 360°-Surround-Sound-Technologie wenig bis gar nichts bringt.
Unser Testmuster verfügt über eine ANC-Funktion. Es stehen mit „ANC“ und „Ambient-Modus“ (in der Software „Geräuschminimierung“ und „Umgebungsgeräusche“ genannt) zwei verschiedene Modi mit unterschiedlicher Ausrichtung und damit ebenfalls sich unterscheidenden Ergebnissen zur Verfügung. Das Resultat konnte im Test überzeugen, auch wenn die Funktion nicht den Effekt eines WH-1000XM5 bietet. Im ANC-Modus werden knapp 50% der Umgebungslautstärke herausgefiltert. Der Ambient-Modus lässt dagegen mehr Geräusche aus der Umgebung mit einfließen, womit die Reduktion der Störungen deutlich geringer ausfällt, aber die Umwelt ebenso besser wahrgenommen werden kann. Mit „Fokus auf Stimme“ werden darüber hinaus tiefe und hohe Frequenzen zurückgefahren sowie die mittleren Anteile verstärkt, was die Stimme etwas verständlicher macht.
Software (PC) und Surround-Sound
Als PC-Anwender steht die optionale Inzone Hub Software zur Verfügung, in der man das Klangbild justieren kann. Aber nicht nur eine einfache, manuelle Klangregelung steht bereit, auch bietet die Software eine räumliche Klangpersonalisierung welche auf der Sony 360° Spatial Sound Lösung beruht. Hierfür muss ein Account angelegt oder eben mit einem bestehenden sich angemeldet werden, da die ermittelten Werte auf Servern von Sony gespeichert werden und am Account gekoppelt sind. In der Praxis ist die Einrichtung schnell erledigt, aber klanglich konnten wir keine wirkliche Veränderung wahrnehmen.
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als fünf Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der ausgewogene Anpressdruck macht unser Testmuster auch für Brillenträger interessant. Kleiner Wehrmutstropfen: Das Kunstleder sorgt schnell für schwitzende Ohren.
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Discord-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme in arg schlechter Qualität übermittelt. Der Stimme fehlen im Vergleich zu anderen Headsets deutlich die tieferen Frequenzen, die bei anderen Testkandidaten zumindest ansatzweise vorhanden waren.
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