Gegenstände per Maschine anheben, durch Portale springen, ein wahnsinniger Wissenschaftler, eine liebreizende Widerstandskämpferin, mutierte Monster - das hört sich doch ziemlich nach Half Life 2 an? Oder war es doch Wolfenstein? Moment einmal! Da war ja auch noch die Sache mit den Zeitsprüngen! Wie jetzt? Sind wir etwa im neusten Teil von Timesplitters gelandet? Warum der neue Raven-Shooter Singularity auch TimeShock heißen könnte, lest ihr in unserem ausführlichen Testbericht.
Element 99
Über der russischen Insel Katorga 12 stürzt ein amerikanischer Spionagesatellit ab. Captain Nathaniel Renko (unser Alter Ego in Singularity) soll mit einer Eliteeinheit die geheimnisvolle Insel erkunden, auf der sich merkwürdige physikalische Phänomene häufen, hervorgerufen durch das dort entdeckte Element 99. Kaum angekommen stürzt Renko auch schon durch einen Zeitstrudel ins Jahr 1950, wo er während eines fehlgeschlagenen Experiments den Wissenschaftler Dr. Nikolai Demichev vor dem sicheren Tod rettet. Zurück in der Gegenwart erkennt Renko seinen Fehler: Der nun doch nicht gestorbene Demichev hat sich zum Weltherrscher aufgeschwungen. Renko hat nur eine Wahl: Er muss zurück in die Vergangenheit und Demichev an der Machtergreifung hindern. Und wo er gerade dabei ist, kann er Katorga auch gleich von Demichevs Schergen und den durch das Element 99 entstandenen Mutanten säubern.
Das Zeitmanipulationsgerät (ZMG) Die erste Spielstunde von Singularity ist ziemlich öde. Wir lernen springen, ducken, sprinten und das Abfeuern von Waffen. Zwischendurch stoßen wir immer wieder auf Notizzettel, Tonbänder und Projektoren, die uns einen Teil der Hintergrundgeschichte
erzählen - BioShock lässt grüßen. Erst als Renko das Zeitmanipulationsgerät (ZMG) findet, nimmt das Spiel richtig Fahrt auf. Das ZMG lässt sich vielfältig einsetzen. Zum Beispiel könnt ihr damit einzelne Gegner rapide altern lassen oder per Druckwelle wegschleudern. Allerdings kosten diese Aktionen wertvolle E99-Energie, die sich nur langsam wieder auffüllt. Ohne Energieverlust laufen die Manipulationen an der Umgebung: Ihr versetzt verbeulte Kisten wieder in ihren Originalzustand oder repariert zerstörte Treppen, um neue Wege zu öffnen. Immer wieder gibt es auch kleinere Rätsel. So müsst ihr etwa eine plattgedrückte Kiste unter ein klemmendes Rolltor schieben. Wenn Renko dann die Kiste verjüngt, bekommt sie wieder ihre originale Höhe und drückt so das Tor auf. Klingt nach viel Abwechslung - leider nicht! Denn die Entwickler lassen euch nur sehr gezielt ausgesuchte Elemente manipulieren, die gerade zum Fortkommen nötig sind. Ihr dürft zum Beispiel einen alten Schaltkasten verjüngen, den genauso rostigen Müllcontainer daneben aber nicht.
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