Euer treuerster Helfer im Spiel ist der Totenschädel Johnson. Dieser haut nicht nur einen genialen Spruch nach dem anderen heraus, sondern verwandelt sich zudem in drei unterschiedliche Wummen: Der Boner ist eine Art Standardpistole, der Skullcussioner fungiert als Schrotflinte und der Teether ist schließlich mit einem Maschinengewehr vergleichbar. Toll: Jeder Gegnertyp verlangt nach einer anderen Waffentaktik, sodass ihr im Gefecht ständig hin und her wechseln müsst. Zudem lässt sich jede Knarre mittels eingesammelter Rubine aufwerten und verbessern. Im Laufe der nächsten zwölf Spielstunden, die in mehrere Kapitel unterteilt sind, ballern wir uns den Weg durch einen Haufen von Monstern. Cool Idee: Die Spielwelt wird an vorgegebenen Stellen von einem dunklen Schleier überzogen. Dieser entzieht eurem Held Lebensenergie - so lange, bis ihr einen der herumhängenden Ziegenköpfe mit Garcias Lichtkanone bearbeitet. Aber Vorsicht: Einige Rätsel lassen sich nur lösen, wenn ihr absichtlich in die Dunkelwelt wechselt, um dort beispielweise einen sonst unsichtbaren Schalter zu aktivieren. Auch bei den recht spannenden Bosskämpfen kommt die Hell-Dunkel-Mechanik zum Einsatz. Ab und zu versperrt ein Vorhang aus Dämonenschamhaar den Weg, das auf passend makabre Weise aus dem Weg geräumt werden muss. Türschlösser, die von kleinen bösen Babygesichtern „geschützt" werden müssen mit Erdbeeren, Gehirnstücken oder Augäpfeln aufgesperrt werden. Whisky und anderer hochprozentiger Alkohol dienen als Heilmittel. Die Logik: Was in der echten Welt tötet, bringt in der Hölle die Lebenspunkte zurück. Einen Großteil des Spiels bestreitet Garcia trotz aller Witzeleien in Kämpfen gegen Untote, denen er mit Johnson, einer weiteren Schusswaffe sowie mit Fäusten und Tritten zu Leibe rückt. Die Gefechte finden meist in sehr engen Gängen oder Räumen statt, so dass es gelegentlich etwas unübersichtlich zugeht. Dazu kommen kleine Rätselpassagen, etwa die Suche nach gut versteckten Erdbeeren.
Technik und Sound Das Spiel basiert auf der Unreal 3 Engine, reizt die eigentlich ja durchaus
leistungsstarke Technologie aber kaum aus. Die Texturen wirken mau, die Umgebungen sind sehr überschaubar, Animationen und Spezialeffekte bis auf wenige Ausnahmen nur Durchschnitt. Darüber hinaus fallen die Ladezeiten auf den Next-Gen-Konsolen recht lang aus. Trotzdem wirkt das Ganze sehr stimmig in Szene gesetzt. Dazu trägt auch die Musik bei, die einen breiten und gelungenen Mix aus spanischen Gitarrenklängen, viel Hardrock und gelegentlich sogar Jazz bietet. Die englische Sprachausgabe ist gut - der deutsche Untertitel wurde fehlerfrei übersetzt.
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