Roccat Kone Aimo Remastered - Test/Review
Im Sommer 2017 hat Roccat die sehr beliebte „Kone“ Gaming-Maus mit innovativer Aimo-Beleuchtung auf den Markt gebracht. Zwei Jahre später gibt es nun eine Remastered-Version. Was diese taugt, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!
Von Christoph Miklos am 23.09.2020 - 04:39 Uhr

Fakten

Hersteller

ROCCAT

Release

Sommer 2020

Produkt

Maus

Preis

ab 68,30 Euro

Webseite

Media (10)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Im Sommer 2017 hat Roccat die sehr beliebte „Kone“ Gaming-Maus mit innovativer Aimo-Beleuchtung auf den Markt gebracht. Zwei Jahre später gibt es nun eine Remastered-Version. Was diese taugt, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen! Über Roccat (Turtle Beach)
Die Turtle Beach Corporation (corp.turtlebeach.com) ist einer der weltweit führenden Anbieter von Gaming-Audio und -Zubehör. Bekannt für bahnbrechende first-to-market Funktionen und patentierte Innovationen bei hochwertigen, komfortablen Headsets für Gamer allen Levels, errang die Marke Turtle Beach (www.turtlebeach.com) hohe Beliebtheit bei Fans und entwickelte sich im letzten Jahrzehnt zum Marktführer im Bereich Gaming-Audio für Konsolen. Turtle Beach‘s Marke ROCCAT (www.roccat.org) verbindet detailverliebte deutsche Innovation mit einer echten Leidenschaft für die Entwicklung von PC-Gaming Equipment. Unter ROCCAT stellt Turtle Beach preisgekrönte Tastaturen, Mäuse, Headsets, Mauspads und weiteres PC Zubehör her.
Datenblatt
• Bedienung: Rechtshänder • Tasten: 8 (gesamt), 2 (haupt), 2 (oben), 3 (links), 1 (Scrollrad) • Scrollrad: 4-Wege • Abtastung: LED-rot/IR • Auflösung: 16000dpi, einstellbar in 50dpi-Schritten • Sensor: Roccat Owl-Eye 16K • Taster: Omron • Abfragerate: 1000Hz, einstellbar auf 500/250/125Hz • Beleuchtung: Multi-Color (RGB) • Verbindung: kabelgebunden (1.8m), USB • Stromversorgung: USB • Abmessungen (BxHxT): 85x40x125mm • Angenähertes Volumen: 111cm³ (angenäherte Form) • Gewicht: 130g • Farbe: mehrfarbig, weiß, schwarz • Besonderheiten: Onboard-Speicher, Textilkabel, Daumenauflage
Preis: 70 Euro (Stand: 23.09.2020)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Hero [WI-FI] • Prozessor: AMD Ryzen 9 3950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3200 • Grafikkarte: KFA2 GeForce RTX 2080 Ti EX [1-Click OC] • Prozessorkühler: Alpenföhn Brocken 3 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Festplatten: Toshiba RC500 500GB • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Mousepads: diverse Produkte von Razer, SteelSeries und Roccat
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Shooter, MOBAs)

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Die neue Kone Aimo Remastered gibt es wahlweise in Weiß oder Schwarz (Gehäusefarbe) und kommt in der gewohnten „Roccat-Verpackung“ bei uns in der Redaktion an. Der Nager misst 85x40x125 mm (BxHxT) und eignet sich daher ideal für Spieler mit (mittel)großen Händen. Unser Testmuster bringt knapp 130 Gramm (ohne Kabel) auf die Waage - das Gewicht lässt sich nicht weiter anpassen. Die Maus wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Form, Verarbeitung und Oberflächengestaltung sind hochwertig. Zur Eingabe stehen sieben Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Das Vier-Wege-Mausrad ist natürlich auch als Taste nutzbar. Dank des separaten EasyShift[+]-Buttons an der linken Seite können alle Tasten und auch das Scrollrad doppelt mit Makros oder anderen Funktionen belegt werden. Die Omron-Switches unter den Haupttasten sorgen für einen direkten und präzisen Tastenanschlag. Laut Hersteller haben die Tasten eine Lebensdauer von 50 Millionen Klicks. Fünf Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das flexible und stoffummantelte Datenkabel misst ausreichend lange 1,8 Meter. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen. Eyecatcher-Faktor: die beiden Leuchtstreifen und das Mausrad leuchten im RGB-Farbspektrum (16.9 Mio. Farben; in der Software anpassbar).
Technik und Software
Der optische Sensor „Owl-Eye“ ist keine vollständige Eigenentwicklung von Roccat, er basiert vielmehr auf dem bekannten Pixart PMW 3389, den das Unternehmen unter anderem im Bereich der Firmware modifiziert hat. Unser Testmuster bietet eine maximale Auflösung von bis zu 16.000 DPI (einstellbar in 100-DPI-Schritten in der Software). Darüber hinaus punktet der Nager mit einer Beschleunigung von 50 G und einer Geschwindigkeit von 250 IPS. Nicht umsonst hat auch der neuste Kone-Ableger einen eigenen Prozessor verbaut (ARM Cortex-M0 50MHz), um diese Datenflut zu bewältigen. Die Weitergabe erfolgt via USB und einer Übertragungsrate von 1.000 Hz. Natürlich ist auch die Roccat Kone Aimo Remastered mit der hauseigenen Universal-Software „Swarm“ kompatibel. Auf fünf Profilen kann man seine Tastenbelegungen inklusive Makros, DPI-Einstellungen, Polling-Rate, Empfindlichkeit des Sensors und auch Beleuchtung konfigurieren und auf dem internen 512 kB Onboard Memory speichern. Man kann sogar den Auslösezeitpunkt der beiden Haupttasten ändern und Angle-Snapping wahlweise ein- oder ausschalten. Mithilfe des Makro-Managers sind die Erstellung und die Bearbeitung von eigenen Befehlsfolgen kinderleicht. Vorgefertigte Macro Presets für die Top-20 der PC-Spiele sowie einige Office-Anwendungen erleichtern noch einmal die Anpassung der Maus und die neue Loop-Funktion ermöglicht ab sofort die Wiederholung der Makros bis ins Unendliche. Die LED-Leuchtelemente bestehen aus zwei Leisten, die im mittleren Bereich der Kone breit ausfallen. Neben einigen voreingestellten Beleuchtungsmodi kann die Maus auch auf die Eingaben des Nutzers reagieren (Aimo-Beleuchtungsmodus). Beim Spielen zum Beispiel geht die Beleuchtungsfarbe in verschiedene Rottöne über und nimmt an Intensität ab. Im Office-Alltag hingegen pulsieren die RGB-LEDs „entspannt“ vor sich hin.

Praxis & Handling

Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Roccat Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield V, Overwatch, Valorant und WoW steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Ihre volle Stärke spielt der Nager vor allem in flotten Shooter-Titeln aus, da dort der Sensor so richtig gefordert wird. Handling
Baubedingt eignet sich der Nager ausschließlich für Rechtshänder. Sämtliche Tasten sind gut erreichbar und haben einen direkten sowie präzisen Druckpunkt. Die Rasterung des Mausrades fällt angenehm ausgewogen aus - nicht zu sanft, aber auch nicht zu knackig. Das sogenannte „Performance-Coating“ sorgt für einen guten Grip beim Zocken. Unterschied Roccat Kone Aimo (2017) und Remastered
Im Prinzip unterscheiden sich die beiden Nager in zwei Punkten:
• Das Remastered-Modell besitzt eine spezielle Beschichtung („Performance-Coating“), welche schmutzabweisend ist und für einen besseren Grip sorgt.
• Die Remastered-Version setzt auf den besseren ROCCAT Owl-Eye Optiksensor mit 16.000 DPI Auflösung.
Preis und Verfügbarkeit
Die neue Roccat Kone Aimo Remastered ist ab sofort für knapp 70 Euro (Stand: 23.09.2020) im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Auch 2020 eine sehr gute Maus für anspruchsvolle Zocker!

Auch die Remastered-Version der Kone Aimo konnte uns überzeugen. Für den Nager sprechen neben der sauberen Verarbeitungsqualität auch die präzise Sensor-Technik. Aber auch die hohe Gleitfähigkeit, das sehr gute (Rechtshänder-)Handling und die umfangreiche sowie übersichtliche Software wissen zu gefallen. Last but not least wäre da noch die üppige Ausstattung (coole Lichteffekte, Profile, Makros, Onboard-Speicher). Selbst der Preis von knapp 70 Euro geht angesichts der gebotenen Leistung und Qualität in Ordnung. Lediglich das Gewicht von knapp 130 Gramm ist etwas hoch ausgefallen - im Vergleich zu anderen aktuellen Gaming-Mäusen. Nichtsdestotrotz: Ambitionierte Profi-Zocker können bedenkenlos zugreifen!

90%
Verarbeitung
9
Technik
10
Ausstattung
9
Handling
9
Treiber
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere und stabile Verarbeitung
  • hohe Gleitfähigkeit
  • ausreichend langes und flexibles Datenkabel
  • extrem präziser Sensor
  • acht programmierbare Tasten
  • 4-Wege-Mausrad
  • dedizierte Easy-Shift-Taste
  • Profile, Makros
  • Onboard-Speicher
  • sehr gute Ergonomie (Rechtshänder)
  • umfangreiche und übersichtliche Software
  • anpassbare und "lernfähige" RGB-Beleuchtung
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • nicht geeignet für Linkshänder
  • hohes Gewicht
  • kleinere "Mängel" in der Software
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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