Roccat Isku+ Force FX - Test/Review (+Video)
Gaming-Gear-Hersteller Roccat hat auf der diesjährigen CES in Las Vegas gleich zwei neue Ableger der „Isku“ Keyboard-Serie vorgestellt.
Von Christoph Miklos am 24.04.2017 - 19:35 Uhr

Fakten

Hersteller

ROCCAT

Release

April 2017

Produkt

Tastatur

Preis

109,90 Euro

Webseite

Media (13)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Gaming-Gear-Hersteller Roccat hat auf der diesjährigen CES in Las Vegas gleich zwei neue Ableger der „Isku“ Keyboard-Serie vorgestellt. Wir haben das brandneue Modell „Isku+ Force FX“ mit drucksensitiven Tasten und hübscher RGB-Beleuchtung testen dürfen. Über Roccat
2007 gegründet, entwickelt ROCCAT in Deutschland qualitativ hochwertiges und innovatives Zubehör für ambitionierte Computerspieler. In enger Kooperation mit der Gaming Community werden in den ROCCAT Studios Hamburg einmalige Eingabegeräte und Headsets konzipiert, die sich durch erstklassige Präzision, hohen Komfort und ein einzigartiges Design auszeichnen. Die ROCCAT Kone Gaming Mouse war das erste Produkt des Hamburger Entwicklers und spielte von Beginn an in der weltweit ersten Liga der Gaming Mäuse eine führende Rolle. Eine Vielzahl internationaler Awards bestätigen den ROCCAT Produkten erstklassige Qualität und eine hervorragende Funktionsauswahl.
Datenblatt
• Maße: 509 x 247 mm (B x T) • Tasten: 123 Tastenhöhe: mittelhoch 3x programmierbare Daumen-Tasten 36x programmierbare Makro-Tasten 8x Media-Tasten • Kabellänge: 1,8 m Anschluss: USB 2.0 Übertragungsrate: 1.000 Hz • Tastenbeleuchtung: RGB, 16,8 Millionen Helligkeitsstufen: 6 • Kompatibilität: Windows 7, Windows 8, Windows 10 • Features: Sechs drucksensitive Tasten (QWEASD) Handballenauflage Kabelmanager Anti-Ghosting Easyshift[+] Makro Live-Aufnahme mit Sound-Feedback bis zu 180 Makros in 5 Profilen bis zu 500 Befehle pro Makro umfassender Treiber- und Makro-Manager Makro-Presets für Spiele und Office ROCCAT Swarm
Preis: 110 Euro (Stand: 24.04.2017)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Strix X99 Gaming • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 32GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 1080 SC Gaming ACX 3.0 • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele

Testbericht

Verarbeitung
Die neue Roccat Tastatur misst 24,7 x 50,9 cm (TxB) und bringt knapp 400 Gramm auf die Waage. Das hochwertige Kunststoffgehäuse setzt auf eine schwarze sowie schmutzresistente Oberfläche. Damit die Ergonomie nicht zu kurz kommt spendiert Roccat der Isku+ Force FX eine nicht abnehmbare aber leicht angeraute Ablage, die genug Fläche für den kompletten Handballen bietet sowie eine Höhenverstellung, die sogar auf der Unterseite gummiert ist - das macht die Spielertastatur absolut rutschfest. Allerdings fällt der Neigungswinkel bei ausgeklappter Höhenverstellung zumindest für intensive Schreibarbeiten etwas zu gering aus. Das Datenkabel kommt mit einer ausreichenden Länge von knapp 1,8 Metern daher. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen. Anschlag
Bei unserem Testmuster kommen herkömmliche Gummiglocken zum Einsatz. Der vom Hersteller mit 55 Gramm angegebene Aktivierungsdruck sowie der kurze Hubweg von knapp 3,8 mm sorgen für einen harten, präzisen Druckpunkt und einen angenehm direkten Anschlag. Das reicht schon fast an das Tippgefühl mechanischer Tasten heran. Lediglich der Druckpunkt und Anschlag der acht Multimedia-/Office-Tasten ist für unseren Geschmack etwas zu hart ausgefallen.
Extras
Das Highlight der neuen Roccat Isku+ Force FX sind die sechs drucksensitiven Tasten (QWEASD). Die technische Basis des Features ist eine Schicht aus polymer-piezoelektrischen Kompositmaterial unterhalb des Gummidoms, die auf die Druckkraft bei Betätigung reagiert. Neben dem Default-Mode gibt es noch einen Smooth-Steps-Mode, der den ausgeübten Tastendruck (drei Stufen) berücksichtigt. Diese Funktion ist besonders praktisch in Third-Person-Actionspielen (zum Beispiel GTA V), da man nun auch per Tastatur zum Beispiel schleichen kann. Für 18 Spiele, darunter Battlefield 1, Resident Evil 6 oder Overwatch sind die schon Konfigurationen vorhanden. Alternativ lassen sich die drei Druckstufen auch mit Makrofunktionen belegen. In der übersichtlichen Software kann man nicht nur aufwändige Makros mit Timings programmieren, sondern auch die Beleuchtung anpassen. Zur Auswahl stehen sechs Beleuchtungsmodi (Vollbeleuchtung, Blinking, Breathing, Heartbeart, Live Heatmap und Pulse) und sechs Intensitätsstufen. Eigene Beleuchtungsmodi kann man aber leider nicht erstellen. Auch ist nicht jede Taste einzeln mit einer Farbe programmierbar.
Die Roccat Isku+ Force FX unterstützt natürlich die Easy-Shift-Funktion zur Doppelbelegung jeder Taste. Dazu kommen drei Daumen-, fünf Makro- sowie acht dedizierte Multimedia-Tasten und fünf in der Tastatur speicherbare Profile. Ebenfalls mit von der Partie: eine on-the-fly Makro-Aufzeichnungsfunktion, Talk-FX- und Alien-FX-Unterstützung. Schade: zusätzliche Anschlussmöglichkeiten (USB, Audio) gibt es bei unserem Testmuster nicht. Die neue Isku Tastatur wird zwar automatisch unter Windows 7, 8.1 und 10 erkannt, für den vollen Funktionsumfang sollte man aber die hauseigene Swarm Software installieren. Der Anschluss erfolgt via USB 2.0.
Preis und Verfügbarkeit
Die Roccat Isku+ Force FX ist ab sofort für 110 Euro (Stand: 24.04.2017) im Handel erhältlich.

Testvideo


Fazit und Wertung

Christoph meint: Gut ausgestattete Rubberdome-Tastatur für Spieler!

Mit der Isku+ Force FX liefert Roccat eine sehr gute Rubberdome-Tastatur für Spieler ab. Neben der wertigen Verarbeitung und dem angenehm präzisen Anschlag, wissen auch die zahlreichen Ausstattungsmerkmale zu gefallen. Da wären zum Beispiel die drucksensitiven Tasten, die hübsche RGB-Beleuchtung, die praktischen Media- und Daumentasten. Ebenfalls für das Keyboard spricht die umfangreiche sowie übersichtliche SWARM-Software. Fünf Profile, die Easy-Shift- und Makro-Aufzeichnungs-Funktion runden diese Spieler-Tastatur perfekt ab. Komplett frei von Kritik ist unser Testmuster aber nicht. Am meisten haben die Hochglanzelemente (ziehen Staub und Kratzer magisch an), die nicht frei programmierbare Beleuchtung und der Druckpunkt der Daumen-Tasten gestört. Trotz dieser Kritikpunkte können wir eine Empfehlung für den neusten Isku-Ableger aussprechen - was auch am fairen Preis von knapp 110 Euro liegt.

80%
Verarbeitung
8
Anschlag
8
Extras
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • schmutzabweisende Oberfläche
  • hohe Rutschfestigkeit
  • ausreichend langes Datenkabel
  • präziser Anschlag
  • sechs drucksensitive Tasten
  • RGB-Beleuchtung (+verschiedene Modi)
  • Makros, Profile
  • on-the-fly Makro-Rec
  • Easy-Shift-Funktion zur Doppelbelegung der Tasten
  • dedizierte Media- und Makro-Tasten
  • drei Daumen-Tasten
  • übersichtliche und umfangreiche Software
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • Neigungswinkel lässt sich nur geringfügig verändern
  • Druckpunkt der Sondertasten
  • Handballenauflage lässt sich nicht abnehmen
  • keine zusätzlichen Anschlussmöglichkeiten (USB, Audio)
  • RGB-Beleuchtung lässt sich nicht frei programmieren
  • Hochglanz-Elemente ziehen Staub und Kratzer an
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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