Resonance of Fate - Test
Ein rundenbasierendes Rollenspiel im Stil von Final Fantasy 13.
Von Hannes Obermeier am 12.04.2010 - 22:51 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

SEGA

Entwickler

tri-Ace

Release

26.03 2010

Genre

Rollenspiel

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Media (34)

Konkurrenz für FFXIII?!

Ein rundenbasierendes Rollenspiel im Stil von Final Fantasy 13. Kann der Newcomer mithalten, oder versucht da nur jemand auf den fahrenden Zug aufzuspringen?
Endzeit-Story
Drei Personen, eine Geschichte. Die Zukunft, Mutter Erde ist zerstört, das heißt die Oberfläche ist für Menschen unbewohnbar geworden. Nur mehr eine Stadt existiert, Basel, der letzte Zufluchtsort. Die Stadt aus Stahl, die tausende Meter in die Luft ragt. Nach einem kurzen und verwirrenden Intro beginnt das Spiel. Zephyr, Vashyron und Leanne sitzen in ihrer Unterkunft, als Vashyron eine Nachricht bekommt. Er schickt Zephyr los, sich um den neuen Auftrag zu kümmern. Da kommen wir ins Spiel und betreten erstmals die gigantische Stadt. In typischer RPG Manier treffen wir auf Personen, die uns mit diversen Hinweisen direkt zu unserem ersten Ziel dirigieren. Kurze Zeit später, wir steuern unseren jungen Helden selbst, betreten einen Raum, der für die nächste Zeit unser wichtigstes Ziel ist. Denn dort lernt man alles was man wissen muss, um zu überleben. Darüber hinaus erhält man dort auch die verschiedensten Aufträge, die zum Teil auch völlig gewaltlos sind. Angefangen von Reparaturaufträgen zu typischer Söldnerarbeit, ist alles vertreten. Doch zu allererst sollte man sich in die Arena begeben, da man dort mit dem Kampfsystem und der Steuerung vertraut gemacht wird. Schnell fallen erfahrenen Spielern diverse untypische aber auch gleichzeitig geniale Möglichkeiten im Kampfsystem auf.
Nach dem Beenden der Einführung kann es dann los gehen und wir suchen uns den ersten Auftrag heraus. Eine Brücke muss repariert werden. Dafür müssen wir Energiezellen beschaffen, die wir von kleinen Kreaturen erhalten, nachdem wir sie umgenietet haben. Dabei kommt uns die Übersichtskarte wunderbar zur Hilfe. Denn dort sehen wir in Form von aneinandergereihten Waben, die gesamte Fläche einer Ebene. Befindet sich neben einer Beschreibung ein Symbol, so weiß man, dass dort keine Monster mehr lauern. Die Story wird eher oberflächlich behandelt und lässt einige Fragen offen. Dialoge in den Zwischensequenzen werden recht witzig gehalten. Nur ändert sich der humorvolle Part im Verlauf der Geschichte langsam zu einem ernsten Identitätsproblem der Charaktere.
Angenehme Steuerung Per Tastendruck kann man von einem Charakter zum anderen springen. Haben alle ihre Chance genutzt, kann man die Runde als beendet betrachten, was man mit einer anderen Taste bestätigen muss. Dann ist der Gegner am Zug und teilt aus. Das Ziel lässt sich mit dem Steuerkreuz auswählen und kann beliebig verändert werden, sobald mehr als ein Gegner zu bekämpfen ist. Der Rest ist Standardkost.

Neue Ideen?!

Innovativ oder Abklatsch?
Bekämpft man in einer Gruppe einen oder mehrere Feinde, so kann man mit Streuwaffen einen indirekten Treffer landen und mit einem Schuss aus der Pistole einen direkten hinterher setzen. Dabei wird dann der Wert des indirekten auf den Wert eines direkten Treffers umgewandelt, was schon für einen Sieg reichen kann. Die Auswahl an Waffen hält sich mit drei Hauptgruppen stark zurück. Dabei wird nach Einzelschusswaffen, Streuwaffen und Wurfwaffen unterschieden. Mager, aber effizient. Sehr verlockend wirkt auch das Aufdecken von unerforschten Bereichen der riesigen Stadt. Überall findet man Schatzkisten in denen diverses Equipment versteckt ist. Gefundene Kleidung kann natürlich angelegt werden, hat aber keinen Einfluss auf das Können oder die Fähigkeiten der Gruppe. Anders sieht es bei den Waffen und Items aus, die man finden oder beim Waffenhändler kaufen kann. Sie stärken oder schützen wie dies auch bei anderen RPG´s Gang und Gäbe ist. Die knapp 40 Stunden Spielzeit gehen schneller vorüber als man glauben mag, da für einen ordentlichen Unterhaltungswert gesorgt wurde. Wer versucht jeden Bereich der Stadt zu erkunden, wird wohl noch etwas mehr Zeit investieren müssen.

Grau Optisch hinterlässt Resonance of Fate keinen lobenswerten Eindruck. Einem Vergleich zu Final Fantasy XIII hält es absolut nicht stand. Zugute halten muss man den Designern, dass sie für unzählige Animationen gesorgt haben, die Leben in die Umgebung bringen. Überwiegend werden Grautöne eingesetzt, was den düsteren Charakter unterstreicht.
Nette Musik
Der musikalische Part passt zum Gesamtbild und unterhält über viele Stunden. Gesprochen wird in Englisch mit deutschen Untertiteln. Auch hier werkeln Profis.

Fazit und Wertung

Hannes meint: Klare Empfehlung für alle Rollenspiel-Fans!

Resonance of Fate muss sich zwar optisch weit hinter Final Fantasy 13 anstellen, kann aber in puncto Gameplay locker mithalten, wenn es nicht sogar das innovativere Kampfsystem bietet. Die riesige Metall-Stadt Basel, die sich wie ein Turm in luftige Höhen schraubt, bietet eine große Anzahl an Quests sowie eine Menge an Gegnern. Abenteurer, die es lieben zu entdecken, werden hier auf ihre Kosten kommen. Das rundenbasierende Action-RPG bietet nur drei Waffengattungen, die aber völlig ausreichend sind. In Kombination mit dem Kampfsystem, wären weitere Waffen fast sinnlos. Eine einfache Steuerung und einen nette musikalische Untermalung, sorgen schlussendlich für eine gute Wertung.

80%
Grafik
7
Sound
8
Bedienung
8
Spielspaß
9
Atmosphäre
8
Preis/Umfang
8
Richtig gut
  • viele Hintergrundanimationen
  • gute Akustik
  • angenehme Steuerung
  • Tiefgang
  • tolles Kampfsystem
  • gelungene Atmosphäre
Verbesserungswürdig
  • keine ansprechende Grafik
  • teilweise Videos ohne klare Bedeutung
Anforderungen
• Sony PlayStation 3 Konsole
• Microsoft Xbox 360 Konsole
Getestet für
• Sony PlayStation 3 Konsole
• Microsoft Xbox 360 Konsole
Hannes Obermeier Hannes Obermeier

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