Razer Viper 8KHz - Test/Review
Bereits vor einigen Monaten hat der Gaming-Gear-Experte Razer eine Maus mit einer USB-Abfragerate von 8.000 Hertz präsentiert. Nun ist die neue „Viper 8KHz“ mit hauseigener „HyperPolling“-Technologie am Markt erhältlich - und wir haben den ausführlichen Testbericht für euch!
Von Christoph Miklos am 01.02.2021 - 07:34 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

Januar 2021

Produkt

Maus

Preis

ab 89,99 Euro

Webseite

Media (10)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Bereits vor einigen Monaten hat der Gaming-Gear-Experte Razer eine Maus mit einer USB-Abfragerate von 8.000 Hertz präsentiert. Nun ist die neue „Viper 8KHz“ mit hauseigener „HyperPolling“-Technologie am Markt erhältlich - und wir haben den ausführlichen Testbericht für euch! Über Razer
Razer ist der weltweit führende Anbieter von professioneller Gaming-Hardware, Software und Systemen. 1998 wurde das Unternehmen in Carlsbad, Kalifornien, gegründet. Heute hat Razer weltweit neun Niederlassungen. Razer-Produkte werden von den anspruchsvollsten Profi-Gamern weltweit in Turnieren benutzt und bieten Spielern den entscheidenden Wettbewerbsvorteil durch Spitzentechnologie und preisgekröntes Design. Wir leben unser Motto: For Gamers. By Gamers.
Datenblatt
• Bedienung: beidhändig • Tasten: 7 (gesamt), 2 (haupt), 2 (links), 2 (rechts), 1 (Scrollrad) • Scrollrad: 2-Wege • Abtastung: LED-rot/IR • Auflösung: 20000dpi, reduzierbar auf 3200/2400/1600/800/400dpi • Sensor: PixArt PMW 3399 (Razer Focus+) • Taster: mechanisch-optische Taster (Razer Optical 70M Mouse Switch) • Abfragerate: 8000Hz, einstellbar auf 4000/2000/1000/500/125Hz • Beleuchtung: Multi-Color (RGB) • Verbindung: kabelgebunden (2.1m), USB • Stromversorgung: USB • Abmessungen (BxHxT): 58x38x127mm • Angenähertes Volumen: 73cm³ (angenäherte Form) • Gewicht: 71g (ohne Kabel) • Farbe: einfarbig, schwarz, Logo • Besonderheiten: Textilkabel
Preis: 90 Euro (Stand: 01.02.2021)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero • Prozessor: AMD Ryzen 9 5950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-4000 • Grafikkarte: ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC • Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed • Wärmeleitpaste: Arctic MX-4 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Festplatten: KIOXIA EXCERIA PLUS SSD 2000GB • Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Sharkoon PureWriter RGB, EPOS Sennheiser GSP 670 • Monitor: LG UltraGear 34GN850-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter) • Mousepads: diverse von Roccat, QPAD, Logitech, Corsair, Razer und SteelSeries

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Mit einer Größe von 58 x 38 x 127 mm (B x H x T) bringt der schwarz beschichtete Nager knapp 71 Gramm auf die Waage (ohne Kabel). Demnach ist die Razer Viper 8KHz auch für Leute mit großen Händen bestens geeignet. Die Maus wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Form, Verarbeitung und Oberflächengestaltung sind hochwertig. Unser Testmuster besitzt sechs frei programmierbare Tasten - auch das 2-Wege-Mausrad kann als Taste genutzt werden. Unter den beiden Haupt-Maustasten befinden sich hauseigene opto-mechanische Switches (Razer Optical 70M Mouse Switch), die über einen leichten und direkten Druckpunkt verfügen, was wir während unserer Testphase als überaus positiv empfanden. Auch das gummierte Mausrad mit mittelstarker Rasterung und Noppen konnte uns überzeugen. Etwas unpraktisch: Nicht wie gewöhnlich unter dem Mausrad, sondern an der Unterseite des Nagers findet man die DPI-Switch-Taste. Das flexible USB-Kabel misst ausreichend lange 2.1 Meter. Drei PTFE-Gleiter an der Unterseite sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Die Verarbeitung der Maus selbst überzeugt, hier gibt es nichts zu meckern. Alles passt, nichts knarzt vor sich hin und auch die Spaltmaße sind gut. Für optische Akzente sorgt die einstellbare RGB-Beleuchtung (Logo).
Technik
Hersteller Razer verbaut in unserem Testmuster den hochmodernen PixArt PMW 3399 (Razer Focus+) Sensor, der eine maximale Auflösung von bis zu 20.000 DPI bietet (einstellbar in 100-DPI-Schritten in der Software; 5 DPI-Stufen). Darüber hinaus punktet der Nager mit einer Beschleunigung von 50 G und einer Geschwindigkeit von 650 IPS. Das Highlight ist -natürlich- die neue „HyperPolling“-Technologie. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um eine überarbeitete interne Datenverarbeitung, die per USB 2.0 im Hi-Speed-Standard Abfrageraten von bis zu 8.000 Hertz unterstützt. Doch erst die Kombination aus High-Performance Sensor, geringer Schalter-Latenz und dem leistungsfähigeren USB-Mikrocontroller macht die Polling-Rate von 8.000 Hertz sinnvoll nutzbar. Damit das „volle Potenzial“ dieser hohen Polling-Rate ausgeschöpft werden kann, sollte man, laut Razer, einen Rechner mit folgenden Spezifikationen besitzen:
• Prozessor: AMD Ryzen R5 3600 oder Intel Core i5-8600K • Grafikkarte: AMD Radeon RX 5700 oder NVIDIA GeForce GTX 1080 • Bildschirm: mit mindestens 144 Hertz Bildwiederholfrequenz

Praxis & Handling

Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Overwatch, Quake Champions, Counter-Strike: Global Offensive und World of Warcraft steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Und: Ja, die erhöhte Polling-Rate ist tatsächlich im Alltag merkbar durch eine „flüssigere“ Mauszeigerbewegung. Software
In der übersichtlichen Razer Synapse 3 Software kann man Makrobefehle inkl. Timings erstellen, die Polling-Rate ändern (125 bis 8.000 Hertz), die RGB-Beleuchtung anpassen und DPI-Stufen (5 Stück) definieren. Sämtliche Einstellungen lassen sich auf dem internen Speicher (4 Profile) der Maus ablegen. Alternativ gibt es auch ein Cloud-Profil (Benutzerkonto benötigt). Der Nager wurde automatisch unter Windows 10 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die hauseigene Software installiert werden. Handling
Dank der symmetrischen Bauweise eignet sich unser Testmuster auch für Linkshänder. Die Haupttasten klicken sehr präzise und haben einen klar definierten Druckpunkt. Die Daumentasten auf beiden Seiten sind gut erreichbar. Gummierte Seitenteile sorgen für einen exzellenten Grip beim Zocken. Preis und Verfügbarkeit
Die Razer Viper 8KHz ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt knapp 90 Euro (Stand: 01.02.2021).

Fazit & Wertung

Christoph meint: Moderne und extrem präzise Gaming-Maus!

Ein weiteres Mal viel Lob an die Ingenieure und Techniker von Razer. Mit der Viper 8KHz liefert der bekannte Gaming-Gear-Hersteller eine ausgezeichnete Maus für anspruchsvolle Zocker bzw. Enthusiasten ab. Für das neue Viper-Modell sprechen neben der tollen Verarbeitungsqualität und dem geringen Gewicht auch die präzise Sensor-Technik. Aber auch die hohe Gleitfähigkeit, das sehr gute Handling und die umfangreiche sowie übersichtliche Software wissen zu gefallen. Als Highlight entpuppt sich die neue „HyperPolling“-Technologie, welche vor allem in Profi-eSport gut ankommen wird. Gravierende Kritikpunkte konnten wir nicht feststellen.

90%
Verarbeitung
10
Technik
10
Ausstattung
9
Handling
10
Treiber
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere und stabile Verarbeitung
  • niedriges Gewicht
  • extrem präziser Sensor
  • spitzen Switches (Haupt-Maustasten)
  • 8.000 Hertz
  • ausreichend langes und flexibles Datenkabel
  • liegt sehr gut in der Hand (Rechts- und Linkshänder)
  • hohe Gleitfähigkeit
  • übersichtliche und umfangreiche Software
  • Onboard-Speicher, Makros und Profile
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • gummierte Seitenteile
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • DPI-Switch-Taste an der Mausunterseite
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.