Razer Nommo Chroma - Test/Review
Mit dem „Nommo Chroma“ präsentiert Razer ein kompaktes 2.0-Lautsprechersystem mit schicker Chroma-Beleuchtung.
Von Christoph Miklos am 10.06.2018 - 04:59 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

April 2018

Produkt

Lautsprecher

Preis

ab 145,95 Euro

Webseite

Media (5)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Mit dem „Nommo Chroma“ präsentiert Razer ein kompaktes 2.0-Lautsprechersystem mit schicker Chroma-Beleuchtung. Wir haben das farbenfrohe Audioprodukt auf den Prüfstand geschickt! Über Razer
Razer ist der weltweit führende Anbieter von professioneller Gaming-Hardware, Software und Systemen. 1998 wurde das Unternehmen in Carlsbad, Kalifornien, gegründet. Heute hat Razer weltweit neun Niederlassungen. Razer-Produkte werden von den anspruchsvollsten Profi-Gamern weltweit in Turnieren benutzt und bieten Spielern den entscheidenden Wettbewerbsvorteil durch Spitzentechnologie und preisgekröntes Design. Wir leben unser Motto: For Gamers. By Gamers.
Datenblatt
• Farbe: Schwarz • Treiber je Lautsprecher: 1x Breitband-Treiber 3 Zoll (7,6 cm) • Frequenzbereich: 50 - 20.000 KHz • Lautsprecherart: Aktiv • Anschlüsse: 1x AUX-In (3,5 mm Klinke) 1x Kopfhörer (3,5 mm Klinke) 1x USB (digital)
Preis 146 Euro (Stand: 10.06.2018)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Zenith Extreme • Prozessor: AMD Ryzen Threadripper 1950X @ 16x 4,0 GHz • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Grafikkarte: Inno3D GeForce GTX 1080 Ti iChill X4 Ultra • Prozessorkühler: Enermax LiqTech TR4 240 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Festplatten: Toshiba OCZ RD400 512GB, M.2 • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer DeathAdder Chroma, Razer BlackWidow Ultimate Chroma und Astro Gaming A40 Headset • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse PC-Spiele, Audio-CDs und Blu-ray Filme

Verarbeitung & Bedienung

Verarbeitung
Das Razer Nommo Chroma kommt in einem stabilen Karton daher. Der Lieferumfang umfasst: zwei Kompaktlautsprecher, ein 3,5-mm-Audiokabel, ein Stromadapter inkl. Kabel und ein USB-Kabel. Die beiden schwarzen Speaker wurden komplett aus Kunststoff gefertigt und messen 17x11x21,5 cm (LxDxH). Das zylinderförmige Design sieht in Kombination mit der anpassbaren RGB-Beleuchtung sehr stylisch aus. Unter jedem Lautsprecher wurden Antirutschflächen angebracht, die für einen bombenfesten Halt am Tisch sorgen. Am rechten „Mainspeaker“ befinden sich zwei Drehregler für die Lautstärke (inkl. Ein-/Aus-Funktion) und die Bassintensität. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen. Inbetriebnahme
In nur wenigen Minuten war unser Testsystem einsatzbereit: Man muss lediglich die beiden Lautsprecher miteinander verbinden (Kabellänge: 2.2 Meter) und das System anschließend mit Strom versorgen (Stromadapter; Kabellänge: 2.0 Meter). Als Quelle dient wahlweise der PC (USB oder Klinke) oder eine Smart Device mit Klinkenanschluss. Man kann auch einen Kopfhörer an der Rückseite des rechten Lautsprechers anschließen. Bluetooth für die Verbindung mobiler Geräte ist leider nicht vorhanden, wäre in der Preisklasse aber durchaus wünschenswert gewesen.

Technik & Klang

Technik
In den Speakern ist jeweils ein 3“-Glasfasertreiber mit einem Frequenzbereich von 50 bis 20.000 Hz verbaut, der nach vorn abstrahlt. Durch das optimierte Abstrahlverhalten der Breitbänder in Verbindung mit der Konus-Form der Vorderseite wird ein fein aufgelöstes Stereo-Panorama erreicht. Darüber hinaus ist eine integrierte USB-Soundkarte inklusive DA-Wandler am Start. Die Gesamtleistung (RMS) liegt bei ordentlichen 60 Watt. Diese Leistung reicht locker für einen mittelgroßen Raum mit bis zu 35 m² aus. In der hauseigenen Razer Synapse Software 3.0 Beta findet man alle wichtigen Einstellungen: Verschiedene EQ-Profile (Standard, Spiel, Musik und Film) sowie die Einstellung für die Chroma-Beleuchtung. Klang
Trotz der kompakten Maße bietet das Razer Soundsystem ordentlich Power. Den fehlenden Bass bekommt man nur selten mit, da fast alle (Test)Szenen sehr druckvoll wiedergegeben werden. Man sollte den Lautstärkeregler aber nicht zu stark anschlagen, da ansonsten der Bass die hohen und mittleren Tonlagen „verschluckt“. Das ist vor allem in Stimmlastigen Szenen sehr nervig. Zudem fehlt es am Ende dann doch ein bisschen an den ganz tiefen Frequenzen. Unterm Strich bekommt man aber ein sehr klares Klangbild geboten und man kann sogar gegnerische Schritte in Spielen gut ausmachen.
Preis und Verfügbarkeit
Das Razer Nommo Chroma ist ab sofort für knapp 146 Euro (Stand: 10.06.2018) im Handel erhältlich. Die Version ohne Chroma-Beleuchtung kostet 50 Euro weniger.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Gut aber zu teuer!

Das neue Nommo Chroma ist, dank der Formgebung der Lautsprecher und der anpassbaren RGB-Beleuchtung nicht nur sehr stylisch, sondern punktet auch mit einer wertigen Verarbeitung. Für das Soundsystem sprechen auch die einfache Inbetriebnahme und die übersichtliche Software. Die Anschlussmöglichkeiten sind zwar nicht extrem üppig, dafür gibt es aber ein gutes Klangbild. Sofern man es nicht mit der Lautstärke übertreibt, gibt es klare Höhen, solide Mitten und einen ordentlichen Bass. Trotz dieser zahlreichen Pro-Punkte können wir -leider- keine Empfehlung für das Nommo Chroma aussprechen. Schuld daran ist erneut die zu hohe Preispolitik von Razer. Knapp 150 Euro sind einfach zu viel für das Gebotene. Zum Vergleich: Für 30 Euro weniger gibt es das besser klingende 2.1-Soundsystem Creative Kratos S5, welches ebenfalls mit schicker RGB-Beleuchtung daherkommt. Somit ist unser Testmuster nur was für Razer- und Styl-Fans.

80%
Verarbeitung
9
Leistung
8
Klang
8
Pegelfestigkeit
7
Optik
9
Ausstattung
7
Preis
6
Richtig gut
  • saubere und stabile Verarbeitung
  • cooles Design
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
  • hohe Rutschfestigkeit
  • einfache Inbetriebnahme
  • übersichtliche Software
  • ordentliche Power
  • klare Höhen und saubere Mitten bis zu einer mittleren Lautstärke
  • gute Ortung von Schritten möglich
Verbesserungswürdig
  • Klangqualität wird schlechter bei zu hoher Lautstärke
  • Pegelfestigkeit könnte besser sein
  • Tiefbass fehlt
  • keine kabellose Verbindungsart möglich
  • (zu) teuer
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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