Razer Naga 2012 - Test/Review (Exklusiv)
Drei Jahre nach dem sensationellen Erfolg der Razer Naga feiert der Nager sein Comeback.
Von Christoph Miklos am 29.07.2012 - 01:23 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

Mitte Juli 2012

Produkt

Maus

Preis

79,99 Euro (UVP)

Webseite

Media (8)

Einleitung

Einleitung
Drei Jahre nach dem sensationellen Erfolg der Razer Naga feiert der Nager sein Comeback. Die sogenannte 2012er-Edition punktet nach wie vor mit gut erreichbaren Daumentasten und einer modernen Technik. Der Hersteller hat jedoch Verbesserungen im Bereich Ergonomie vorgenommen. Ob das Update gelungen ist, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen.
Über Razer
Razer is more than just the world's leading brand in gaming.
We were founded in 1998 in San Diego, California by our CEO Min-Liang Tan and our President Robert "Razerguy" Krakoff in a tiny shared office with a couple other gamers. We have grown today to hundreds of employees worldwide with offices in nine cities, including San Francisco, Hamburg, Seoul, Shanghai and Singapore.
Our vision from the very beginning was to be the world's greatest gaming brand and we've set out to achieve that by designing the best gaming products that any gamer has ever seen.

Datenblatt
• 17 MMO-optimierte Tasten (inklusive 12er Daumentastenfeld) • 3 austauschbare Seitenteile • Razer Synapse 2.0 • 5.600 DPI Razer Precision 3.5G Lasersensor • Hz Ultrapolling / 1 ms Reaktionszeit • max. Tracking-Geschwindigkeit von 200 IPS (Inch pro Sekunde) • Geräuschfreie Ultraslick-Gleitfüße • Ungefähre Größe: 116 mm / 4,57” (Länge) x 70 mm / 2,76” (Breite) x 46 mm / 1,81” (Höhe) • Ungefähres Gewicht: 134 g / 0,30 lbs
Testplattform
Ultraforce WOW II Edition • Mainboard: Gigabyte GA-P67A-UD4 • Prozessor: Intel Core i5 2500K @ 4,4 GHz • Arbeitsspeicher: 16GB DDR3-1600 RAM (Ultraforce RAM) • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 580 • Prozessorkühler: Xigmatek Balder SD1283 • Netzteil: Cooler Master GX750 • Soundkarte: Realtek ALC892 (Onboard) • Festplatten: 1000 GB WD S-ATA III Festplatte, 7200 U/min • Gehäuse: Cooler Master HAF 942-X • Laufwerke: Samsung 22x DVD Brenner • Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64-Bit (im Lieferumfang enthalten) • Zimmertemperatur: ca. 21°C • Garantiezeit: 5 Jahr Vor-Ort
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter) • Mousepads: diverse von Roccat, Razer und SteelSeries

Testbericht

Verarbeitung
Der Nager misst 116 mm (L) x 70 mm (B) x 46 mm (H) und wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Razer verpasst seiner 2012er-Edition eine matte Anti-Rutsch und -Fingerabdruck-Beschichtung sowie drei austauschbare Seitenteile für ein noch ergonomischeres Spielen. Zur Eingabe stehen 17 Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Die neue Naga bringt knapp 134 Gramm auf die Waage. Das Gewicht lässt sich nicht verändern. Auf der Unterseite findet man den sehr präzisen Lasersensor und den Schiebeschalter zum Wechseln der Modi des Daumentastenblocks. Zur Wahl stehen die normalen Zahlentasten, deren Funktion die Naga dann übernimmt und die Zifferntasten auf dem Nummernblock. Üppige Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das Datenkabel ist mit einer Länge von zwei Meter recht ordentlich ausgefallen. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Der hauseigene Razer Precision 3.5G Laser-Sensor arbeitet mit einer maximalen Auflösung von 5.600 DPI. Darüber hinaus schafft der Nager eine maximale Tracking-Geschwindigkeit von 50 bis 200 IPS (Inches Per Second) und punktet mit einer Reaktionszeit von unter 1 ms. Der Trend zum Auslagern von Daten in sogenannte Clouds hat nun auch Razer erreicht. Benutzereinstellungen speichert die Software der Razer Naga 2012 auf einem Server ab - so sind die individuellen Profile auf jedem Rechner zugänglich. Die Maus wird automatisch unter Windows XP, Vista 7 und Mac erkannt. Der Anschluss erfolgt via USB 2.0.
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Naga den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield 3, Counter-Strike: Source, Team Fortress 2, RIFT und World of Warcraft steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Ihre volle Stärke spielt der Nager aber in MMO- und RTS-Spielen aus. Hier profitiert der Spieler von den zahlreichen Tasten und den Makrofunktionalitäten.
Ergonomie
Das Handling der neuen Naga ist sehr gut. Die Haupttasten auf der Oberseite klicken sehr präzise und haben einen klar definierten Druckpunkt. Die zwölf Daumentasten auf der linken Seite können wir gut erreichen und klar unterscheiden. Natürlich benötigt man ein paar Stunden Einspielzeit, bevor man alle Seitenfeldtasten im „Überblick“ hat. Kleiner Wehrmutstropfen: Der Nager eignet sich nur für Rechtshänder.
Preis und Verfügbarkeit
Die Razer Naga 2012 ist ab sofort im Handel erhältlich und kostet knapp 80 Euro (Stand: 29.07.2012).

Fazit und Wertung

Christoph meint: Erstklassige Maus für MMO-Zocker!

Die „Auffrischungskur“ hat sich sichtlich gelohnt. Der neue Nager arbeitet nicht nur präziser, sondern verfügt auch über eine deutlich verbesserte Ergonomie. Die austauschbaren Seitenteile in Kombination mit der neuen Oberflächenbeschichtung sind eine Wohltat für Zocker. Darüber hinaus haben wir das Gefühl, dass die Daumentasten bei dem 2012-Modell besser erreichbar sind - vor allem die Tasten der ersten Reihe. Im direkten Vergleich mit der neuen Logitech G600 können wir jedoch keinen klaren Sieger ermitteln. Schlussendlich bleibt es also Geschmackssache, ob man lieber auf Razer oder Logitech setzt. Beide Mäuse wissen zu überzeugen.

90%
Verarbeitung
9
Technik
9
Handling
9
Treiber
10
Preis
7
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • hohe Gleitfähigkeit
  • langes Datenkabel
  • austauschbare Seitenteile
  • liegt gut in der Hand (Rechtshänder)
  • sehr präziser Laser
  • umfangreiche Software
  • guter Grip
  • optimal für MMO-Zocker
Verbesserungswürdig
  • Preis
  • Eingewöhnungszeit für die Daumentasten
  • nicht geeignet für Linkshänder
  • Gewicht lässt sich nicht anpassen
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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