Razer ManO'War 7.1 Gaming Headset - Test/Review
Kurz vorm Sommer 2016 hat Razer mit dem „ManO'War“ ein Wireless Gaming Headset für PC und PlayStation 4 auf den Markt gebracht.
Von Christoph Miklos am 01.12.2016 - 13:18 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

November 2016

Produkt

Headset

Preis

ab 131,09 Euro

Webseite

Media (3)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Kurz vorm Sommer 2016 hat Razer mit dem „ManO'War“ ein Wireless Gaming Headset für PC und PlayStation 4 auf den Markt gebracht (hier unser Test). Einige Monate später folgt nun eine kabelgebundene Version des ManO'War. Wir haben das Headset auf den Prüfstand geschickt! Über Razer
Razer ist der weltweit führende Anbieter von professioneller Gaming-Hardware, Software und Systemen. 1998 wurde das Unternehmen in Carlsbad, Kalifornien, gegründet. Heute hat Razer weltweit neun Niederlassungen. Razer-Produkte werden von den anspruchsvollsten Profi-Gamern weltweit in Turnieren benutzt und bieten Spielern den entscheidenden Wettbewerbsvorteil durch Spitzentechnologie und preisgekröntes Design. Wir leben unser Motto: For Gamers. By Gamers.
Datenblatt
• Bauart: Kopfhörer (Over-Ear) • Bauform: Kopfbügel • Prinzip: geschlossen • Mikrofon: Mikrofonarm (ausziehbar) • Schnittstelle: 3.5mm, USB • Frequenzbereich: 20Hz-20kHz • Impedanz: 32Ω • Empfindlichkeit: 118dB • Treiber: 50mm • Kabel: einseitig • Gewicht: 332g • Besonderheiten: Lautstärkeregler, Surround
Preis: 132 Euro (Stand: 01.12.2016)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Strix X99 Gaming • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 32GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 1080 SC Gaming ACX 3.0 • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele, Audio-CDs und Blu-rays
• Weitere Testplattformen: PlayStation 4

Testbericht

Verarbeitung
Das ManO'War Headset kommt in einem stabilen Karton bei uns in der Redaktion an. Unser Sample wurde vorbildlich verarbeitet: Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der Kopfbügel ist entsprechend breit, massiv und für einen hohen Tragekomfort mit einer ebenso breiten Polsterung ausgestattet. Die Ohrmuscheln werden von massiven Trägern gehalten. Auch das flexible Mikrofon auf der linken Seite, welches ausziehbar ist, weiß zu gefallen. Last but not least wäre da noch das angenehme Eigengewicht von gerade einmal 332 Gramm. Erfreulich ist auch das HiFi-Design, welches sehr zeitlos und edel ist. Verarbeitungsmängel konnten wir bei unserem Testmuster nicht feststellen. Auf eine RGB-Beleuchtung hat Razer verzichtet.
Klang und Technik
Unser Testmuster kann wahlweise Analog (Single-3.5mm-Klinkenstecker) oder per USB-Soundkarte (im Lieferumfang enthalten) genutzt werden. Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen hochwertige Neodym-Magnete mit 50-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm.
In unserem Alltagstest (Battlefield 1, The Division, Rainbow Six: Siege, Overwatch, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset sehr gut. Das Audioprodukt beherrscht einen klaren Stereo-Klang. Auch der Bass, der recht kraftvoll ausgefallen ist, kann sich hören lassen. Selbst beim Mittelton erlaubt sich das ManO'War 7.1 keine Schwächen. Per umfangreicher und übersichtlicher Razer Synapse-Software kann man auch Virtual-Surround-Sound aktivieren (USB-Soundkarte).
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das Headset für den anpassbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Kunstlederpolsterung bringt die Ohren schnell zum Schwitzen.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt. Auch beim „Konsolentalk“ macht das Mikrofon eine gute Figur.
Anbindung
Das nicht abnehmbare und sehr flexible Klinkenkabel misst knapp 1,8 Meter. An der kleinen Kabelfernbedienung kann man die Lautstärke anpassen und das Mikrofon muten.
Preis und Verfügbarkeit
Das Razer ManO'War 7.1 ist ab sofort für knapp 132 Euro (Stand: 01.12.2016) im Handel erhältlich.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Klasse Gaming-Headset!

Mit dem ManO'War 7.1 liefert Razer ein überzeugendes Gaming-Headset ab. Die einwandfreie Technik in Kombination mit dem sehr guten Klangerlebnis werden jeden Kritiker zum Schweigen bringen. Aber auch die hochwertige Verarbeitungsqualität und der tolle Tragekomfort lassen kaum Raum für Kritik. Ebenfalls gute Kaufargumente für unser Testmuster sind das gute Mikrofon und das zeitlose Design. Angesichts der gebotenen Leistung und Qualität geht auch der Verkaufspreis von knapp 132 Euro in Ordnung. Kurz gesagt: Empfehlung für anspruchsvolle Zocker!

90%
Verarbeitung
10
Klang
9
Tragekomfort
10
Mikrofon
9
Anbindung
9
Preis
8
Richtig gut
  • hochwertige und stabile Verarbeitung
  • angenehmes Gewicht
  • hoher Tragekomfort
  • klare Höhen und Mitten
  • kräftiger und dynamischer Bass
  • Surround Sound (USB Soundkarte; per Software)
  • gutes Mikrofon
  • geeignet für PC, Konsolen und Smart Devices
  • Kabelfernbedienung
  • ausreichend langes und flexibles Kabel
Verbesserungswürdig
  • Kabel nicht abnehmbar
  • Konsolen und Smart Devices nur Stereo-Sound möglich
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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