Razer Mamba Chroma - Test/Review
Monate nach der E3 und gamescom dürfen wir nun endlich die neue Razer Mamba Chroma auf den Prüfstand schicken.
Von Christoph Miklos am 13.10.2015 - 17:35 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

Oktober 2015

Produkt

Maus

Preis

ab 179 Euro

Webseite

Media (9)

Testbericht und Video

Verarbeitung
Der Razer Nager wurde komplett aus Kunststoff gearbeitet und misst 70 x 42,5 x 128 mm (B x H x T). Zur Eingabe stehen neun Tasten zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Das Vier-Wege-Mausrad selbst ist natürlich auch als Taste nutzbar. Die langlebigen Switches von Omron erlauben mindestens 5 Millionen Klicks (rechte und linke Maustaste). Die Maus bringt 125 Gramm (mit Akku) auf die Waage - das Gewicht lässt sich nicht anpassen. Drei Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das stoffummantelte USB-Kabel (wahlweise für Maus oder Ladestation) ist mit einer Länge von 2,1 Metern recht ordentlich ausgefallen. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Bei der neuen Mamba kommt eine 5G-Sensoreinheit zum Einsatz, die eine maximale Auflösung von 16.000 DPI bietet. Per Taste kann man on-the-fly zwischen den voreingestellten DPI-Stufen wählen (100 - 16.000; X- und Y-Achse separat einstellbar in der Software). Die Lift-Off-Distanz beträgt zeitgemäße 0,1 Millimeter. In der übersichtlichen Software lassen sich nicht nur kinderleicht Makros und Profile erstellen, sondern auch die Polling-Rate (125/250/500/1000 Hz) verändern.
Die 1.000 Hz starke Übertragung erfolgt über schnellen und sicheren 2,4 GHz Funk, wobei der USB-Empfänger auch als Ladestation dient. Zum Lieferumfang gehört ein Akku, der in der Maus selbst geladen werden kann, wozu ein beiliegendes USB-Kabel einfach angeschlossen wird. Die Maus kann an der Unterseite ein- und ausgeschalten werden, um die Laufzeit zu erhöhen. Sie versetzt sich jedoch auch selbstständig in einen stromsparenden Schlafmodus, sobald sie nicht benutzt wird. Der mitgelieferte Akku schafft eine Nonstop Spielzeit von knapp 20 Stunden.
Ein weiteres Highlight sind die justierbaren Click-Force-Buttons. Im Grunde liefert Razer mit jeder Wireless Mamba einen kleinen Schraubenzieher mit, mit dem sich die Schrauben am Boden der Maus in 14 unterschiedlichen Stufen regulieren lassen. Mit ein paar wenigen Umdrehungen kann man so den Auslösedruck der Tasten zwischen 45 und 95 Gramm einstellen (14 Stufen). Kleiner Wehrmutstropfen: Man kann den Auslösedruck nicht einfach on-the-fly anpassen, sondern muss erst zum Schraubenzieher greifen.
Mittlerweile hat Razer „Synapse 2.0“, die Software für hauseigene Eingabegeräte, an Schlüsselstellen ausgebaut. Im übersichtlichen Treibermenü findet man sich sehr schnell zurecht. Nach wie vor wird zum Betrieb aber ein Nutzerkonto bei Razer, wenngleich keine dauerhafte Internetverbindung, vorausgesetzt, da die Software den fehlenden Onboard-Speicher der Maus mit Cloud-Funktionalität kompensieren will. Eine anpassbare RGB-Beleuchtung (16.8 Millionen Farben; diverse Beleuchtungseffekte) rundet die Ausstattung der Gaming Maus sehr gut ab.
Der Razer Nager wurde automatisch unter Windows 7,8/8.1 und 10 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die mitgelieferte Software installiert werden.
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield: Hardline, Counter-Strike: Source, Star Wars: Battlefront (Beta) und Call of Duty: Advanced Warfare und Heroes of the Storm steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen.
Ergonomie
Baubedingt eignet sich die Razer Maus nur für Rechtshänder. Alle Tasten, deren Druckpunkte leichtgängig ausfallen, lassen sich auch von Spielern mit mittelgroßen oder großen Händen sehr gut erreichen. Die Rasterung des Mausrads ist sehr direkt - der Druckpunkt könnte etwas weicher sein. Die gummierten Seitenteile sorgen für einen guten Grip beim Zocken.
Preis und Verfügbarkeit
Die Razer Mamba Chroma ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt knapp 180 Euro (Stand: 13.10.2015).
Zu Besuch bei Razer auf der gamescom 2015

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