Razer DeathAdder Elite - Test/Review
Razer hat im Herbst eine Neuauflage der beliebten DeathAdder vorgestellt.
Von Christoph Miklos am 30.12.2016 - 14:26 Uhr

Fakten

Hersteller

Razer

Release

November 2016

Produkt

Maus

Preis

ab 79 Euro

Webseite

Media (6)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Razer hat im Herbst eine Neuauflage der beliebten DeathAdder vorgestellt. Das „Elite“-Modell besitzt den brandneuen „5G“-Sensor, der als bislang „fortschrittlichster Sensor“ bezeichnet wird. Neben echten 16.000 DPI sollen üppige Geschwindigkeitswerte und eine hohe Auflösungsgenauigkeit erreicht werden. Wir haben den neuen Gaming-Nager auf den Prüfstand geschickt! Über Razer
Razer ist der weltweit führende Anbieter von professioneller Gaming-Hardware, Software und Systemen. 1998 wurde das Unternehmen in Carlsbad, Kalifornien, gegründet. Heute hat Razer weltweit neun Niederlassungen. Razer-Produkte werden von den anspruchsvollsten Profi-Gamern weltweit in Turnieren benutzt und bieten Spielern den entscheidenden Wettbewerbsvorteil durch Spitzentechnologie und preisgekröntes Design. Wir leben unser Motto: For Gamers. By Gamers.
Datenblatt
• Maße: 70 x 44 x 127 mm (B x H x T) • Gewicht: 105 g • Sensor: Infrarot • Auflösung: 16.000 DPI • Beschleunigung: 50 G • Tasten: 7 (programmierbar) • Beleuchtung: RGB • USB-Signalrate: 1.000 Hz • Anschluss: USB (vergoldet) • Kabellänge: 2,1 Meter
Preis: 80 Euro (Stand: 30.12.2016)
Testsystem
• Mainboard: ASUS ROG Strix X99 Gaming • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 32GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 1080 SC Gaming ACX 3.0 • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Mousepads: diverse Produkte von Razer, SteelSeries, ROCCAT, Logitech, EpicGear und Corsair • Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter)

Testbericht

Verarbeitung
Der schwarz beschichtete Nager misst 70 x 44 x 127 mm (B x H x T) und wurde aus robustem Kunststoff gefertigt. Razer verpasst seiner Maus eine matte Anti-Rutsch-Beschichtung. Zur Eingabe stehen sechs Tasten zur Verfügung (inkl. Zwei-Wege-Mausrad), die, bis auf die linke Maustaste, frei programmierbar sind. Unter den Haupt-Maustasten befinden sich hochwertige sowie langlebige Omron-Switches (50 Millionen Klicks laut Hersteller), die über einen leichten und direkten Druckpunkt verfügen, was wir während unserer Testphase als überaus positiv empfanden. Auch das leichtgängige Mausrad mit mittelstarker Rasterung konnte uns überzeugen. Die neue DeathAdder Elite bringt knapp 105 Gramm auf die Waage - das Gewicht lässt sich nicht verändern. Drei Teflonfüßchen an der Unterseite sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das textilummantelte USB-Datenkabel ist mit einer Länge von zwei Metern recht ordentlich ausgefallen. Für einen Blickfang sorgen das beleuchtete Logo sowie das ebenso illuminierte Mausrad (RGB; anpassbar), so dass der Nager auch in dunkler Umgebung sofort erkannt wird. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen. Technik
Die verbaute 5G-Sensoreinheit schafft eine maximale Auflösung von „echten“ 16.000 DPI (also ohne Interpolation). Mit diesem Sensor erreicht der Nutzer bis zu 450 IPS (Inches per second) und eine 50 G-Beschleunigung. Die maximale USB-Frequenz liegt wie mittlerweile üblich bei 1.000 Hz, standardmäßig sind allerdings 500 Hz eingestellt. In der übersichtlichen „Razer Synapse“ Software lassen sich kinderleicht Makros und Profile erstellen. Auch die RGB-Beleuchtung lässt sich dort an die eigenen Wünsche anpassen. Sämtliche Einstellungen werden in die Razer Cloud gespeichert (erfordert Online-Account) - einen internen Speicher gibt es nicht.
Die Maus wird automatisch unter 7, 8/8.1 und 10 erkannt. Der Anschluss erfolgt via USB 2.0.
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die neue DeathAdder Elite den sehr guten Gesamteindruck. In Battlefield 1, Counter-Strike: Global Offensive, Overwatch und Titanfall 2 steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Vor allem in schnellen Action-Titeln spielt der 5G-Sensor seine Stärken aus.
Ergonomie
Das Handling der DeathAdder Elite finden wir -nach wie vor- mehr als gelungen. Die beiden Haupttasten sind leicht ausgeformt und bieten den Fingern perfekten Halt und präzise Rückmeldung über die Position. Das Layout ist für die rechtshändige Bedienung ausgelegt, wobei die beiden seitlichen Maustasten angenehm groß sind und somit keine Verwechslungsgefahr besteht. Gummierte Seitenteile sorgen für einen sehr guten Grip beim Zocken. Preis und Verfügbarkeit
Die Razer DeathAdder Elite ist ab sofort im Handel erhältlich und kostet knapp 80 Euro (Stand: 30.12.2016).

Fazit und Wertung

Christoph meint: Extrem präziser Nager!

Razer liefert mit Elite-Version ein tolles „Refresh-Modell“ der DeathAdder ab. Der Nager liegt nicht nur sehr gut in der Hand, sondern punktet auch mit einem extrem präzisen Sensor. Darüber hinaus wissen Verarbeitungsqualität, Gleitfähigkeit und Optik zu gefallen. Makro- und Profil-Funktionalitäten runden die Ausstattung ab. Die schicke RGB-Beleuchtung ist ebenfalls ein gutes Verkaufsargument für die Maus. Trotz kleiner Kritikpunkte können wir bedenkenlos eine Kaufempfehlung für die neue Razer Gaming Mouse aussprechen!

90%
Verarbeitung
10
Technik
10
Ausstattung
8
Handling
9
Treiber
9
Preis
8
Richtig gut
  • sehr gute Verarbeitungsqualität
  • hohe Gleitfähigkeit
  • langes und flexibles Datenkabel
  • extrem präziser Sensor
  • Profile, Makros
  • sechs frei programmierbare Tasten
  • Ergonomie (Rechtshänder)
  • angenehmes Gewicht
  • sämtliche Tasten gut erreichbar
  • auch für größere Hände geeignet
  • übersichtlicher Treiber
  • anpassbare RGB-Beleuchtung
Verbesserungswürdig
  • Gewicht lässt sich nicht anpassen
  • nur 2-Wege-Mausrad
  • nicht geeignet für Linkshänder
  • LOD lässt sich nicht anpassen
  • Software benötigt Razer-Account
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

Kommentar schreiben