Razer BlackWidow Ultimate Gaming Tastatur - Test/Review
Bereits auf der diesjährigen gamescom in Köln durften wir einen ersten Blick auf Razers erste mechanische Tastatur, die BlackWidow, werfen.
Von Christoph Miklos am 04.02.2011 - 00:45 Uhr

Einleitung

Vorwort
Bereits auf der diesjährigen gamescom in Köln durften wir einen ersten Blick auf Razers erste mechanische Tastatur, die BlackWidow, werfen. Heute, ein paar Wochen später, dürfen wir nun erstmals selbst Hand anlegen an das hochwertige Keyboard.
Über Razer
Razer is more than just the world's leading brand in gaming.
We were founded in 1998 in San Diego, California by our CEO Min-Liang Tan and our President Robert “Razerguy” Krakoff in a tiny shared office with a couple other gamers. We have grown today to hundreds of employees worldwide with offices in seven cities, including San Francisco, Hamburg, Seoul, Shanghai and Singapore.
Our vision from the very beginning was to be the world's greatest gaming brand and we've set out to achieve that by designing the best gaming products that any gamer has ever seen.

Datenblatt

• Komplett mechanische Tasten mit 50g Betätigungsgewicht • Tasten für die individuelle Hintergrundbeleuchtung • 1000Hz Ultrapolling / 1ms Reaktionszeit • Programmierbare Tasten mit On-the-Fly-Makroaufzeichnung • Gaming-Modus zur Deaktivierung der Windows-Taste • 10 modifizierbare Softwareprofile mit On-the-Fly-Umschaltung • 5 zusätzliche Makrotasten • Gaming-optimierte Tastenmatrix für minimiertes Ghosting • Multi-Media-Steuerelemente • Geflochtenes Kabel • Audio-Ausgänge/ Mikrofoneingänge • USB-Passthrough • Ungefähre Größe in mm: 475 (L) x 171 (B) x 30 (H) • Gewicht: 1,5 kg

Testsystem

• Mainboard: ASUS Rampage III Extreme (Intel X58) / Bios: 0504 • Prozessor: Intel Core i7 970, 6 x 3,0GHz@4,0 GHz • Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-4 • Arbeitsspeicher: Mushkin 998826 • Grafikkarte: 2x GeForce GTX 580 SLI • Monitor: LG Flatron W2600H • CPU-Cooling: EKL Alpenföhn Matterhorn • Netzteil: Cougar GX1050 (1.050 Watt) • Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400 • Festplatten: 2x Patriot Inferno 100GB SSD (Raid0) • Gehäuse: Antec Dark Fleet DF-85 • Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer • Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit • Eingabegeräte: Razer BlackWidow und Roccat Kova • Software/Testgeräte: diverse Computerspiele, Office 2010 • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Verarbeitung, Anschlag, Extras, Preis

Verarbeitung
Die neue Razer Tastatur misst 475 (L) x 171 (B) x 30 (H) und bringt knapp 1,5 Kilogramm auf die Waage. Das schwarze Kunststoffgehäuse setzt auf eine edle sowie staubempfindliche Klavieroptik. Gummifüße an der Rückseite sorgen für eine rutschfeste Arbeitsweise. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Das geflochtene Datenkabel kommt mit einer üppigen Länge von 2,5 Meter daher. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Anschlag
Das Besondere an der Tastatur ist der bei jeder einzelnen Taste nicht über eine elektronische Folie, sondern über einen mechanischen Mikroschalter weitergegebene Tastendruck. Dabei hat Razer den Tastenhub halbiert (beträgt 2 Millimeter), außerdem geben die Tasten mit einem deutlich hör- und spürbaren Klicken dem Benutzer ein Feedback. Das Ganze erinnert an einen Mausklick. Der kurze Weg soll dem Spieler eine niedrige Reaktionszeit mit der BlackWidow ermöglichen. Der dabei aufzuwendende Tastendruck ist extrem gering und liegt mit 50 Gramm deutlich unter dem, der bei Folientastaturen (80 Gramm) oder anderen mechanischen Tastaturen (60 bis 80 Gramm) aufgeboten werden muss.
Extras
Alle Tasten der BlackWidow sind frei programmierbar, fünf weitere stehen für Makroaufnahmen zur Verfügung (Razer-typisch natürlich on-the-fly). Insgesamt zehn Profile lassen sich anlegen und ebenfalls während des Spielens wechseln. Die Pollingrate wiederum, das heißt die Übertragungsgeschwindigkeit der Befehle an den PC, liegt bei hohen 1.000 Hz, eine Hintergrundbeleuchtung (5 Helligkeitsstufen einstellbar) fehlt ebenfalls nicht, und im Gaming-Modus kann selbstverständlich die lästige Windows-Taste deaktiviert werden. Ebenfalls mit von der Partie: einige Multimedia-Tasten, ein vollwertiger USB 2.0 Port sowie Audioausgänge zum Anschluss eines Headsets.
Preis
Erst ab happige 140 Euro (Stand: 04.02.2011) kann man die neue Mech-Tastatur von Razer käuflich erwerben.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Premium Gaming Keyboard für Hardcore-Zocker!

Die neue Razer BlackWidow Ultimate ist zwar eine unverschämt teure Tastatur, bietet dafür aber eine exzellente Verarbeitungsqualität sowie zahlreiche Extras. Das größte Kaufargument dürfte aber der präzise und blitzschnelle Tastendruckpunkt des Keyboards sein, der vor allem RTS-Spieler überzeugen wird. Übrigens: Vielschreiber werden angesichts des lauten Tastengeräusches kaum eine Freude mit dem „schwarzen Teil“ haben.

90%
Verarbeitung
10
Anschlag
9
Extras
9
Preis
6
Richtig gut
  • top Verarbeitung
  • niedrige Reaktionszeit
  • präziser und angenehmer Anschlag
  • Sonder- und Makrotasten
  • individuelle Hintergrundbeleuchtung
  • USB-Port 2.0
  • Audio-Ausgänge
  • edle Optik
Verbesserungswürdig
  • lautes Tastengeräusch
  • happiger Preis
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

1 Kommentar

gh0st vor 4812 Tagen

Schon lustig wenn man liest was Razer alles selber entwickelt hat an der Tastatur. Ich habe die ja selber. Aber an den MX - Blues haben die sicher nichts gemacht oder modifiziert. Genaugenommen ist die Tastatur eine Ione Scorpius die halt nur ein anderes Gehäuse und noch ein paar andere Sachen von Razer spendiert bekommen hat. Aber selber entwickelt haben die das Tastenbrett bestimmt nicht.

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