Raijintek Morpheus - Test/Review
Wir durften den brandneuen Raijintek Morpheus Grafikkartenkühler auf den Prüfstand schicken.
Von Christoph Miklos am 26.04.2014 - 04:59 Uhr

Fakten

Hersteller

Raijintek

Release

30.04 2014

Produkt

Kühler (Grafikkarte)

Preis

54,90 Euro

Webseite

Media (7)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Wir durften den brandneuen Raijintek Morpheus Grafikkartenkühler auf den Prüfstand schicken. Die Testkandidaten: zwei hitzige High-End Karten von NVIDIA und AMD.
Über Raijintek
Mit dem Ziel Lifestyle High End Produkte, IT - Computer Produkte und / oder die den Einsatz Tag für Tag gewährleisten wurde RaiJintek 2013 etabliert um neue Produkte und Innovationen anzutreiben.
Diese Aufgabe und Ziele leiteten uns zu einem globalen Brand. Wir bieten nicht nur hoch angesehene IT Produkte, aber auch Gaming Gear wie Gehäuse, Netzteile und Lifestyle Produkte für Smartphones und all deine Tablet's.
Dediziert um die besten Produkte für End User global zu entwickeln, wird RaiJintek's R&D Team niemals Produkte in Umlauf bringen die nicht Userfreundlich oder extrem performen. Durch unsere mehr als 10 jährige Erfahrung in der IT Industrie werden wir nie den Service und die Produktqualität für unsere User in Frage stellen.
Allianzen mit sehr starken Partnern und globalen Zulieferern sind die Basis eines starken Brands mit qualitativ hohen Produkten und der Wertschätzung seiner USER.

Datenblatt
• Maße: 254 x 44 x 98 mm (B x H x T) • Gewicht: ca. 515 g • Material: vernickeltes Kupfer (Bodenplatte, Heatpipes), vernickeltes Aluminium (Lamellen) • Heatpipes: 12x Ø 6 mm • Wärmeabführleistung: max. 360 W • Lüfter (optional): 2x 120 mm
Kompatibilität: • AMD Radeon (Referenzdesign) HD 7850 / 7870 R9 270(X) / 290(X)
• NVIDIA Geforce (Referenzdesign) GTX 650 (Ti) / 660 (Ti) / 680 GTX 760 / 770 / 780 (Ti)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage IV Black Edition • Prozessor: Intel Core i7-4960X Extreme Edition @ 4.4 GHz • Arbeitsspeicher: Kingston HyperX Beast DIMM XMP Kit 32GB 2133 MHz • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Platinum Series 1000W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x Samsung SSD 840 Evo Series 250GB (Raid0) • Gehäuse: Xilence Interceptor • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 8.1 64-Bit • Peripherie: QPAD 5K LE Maus, QPAD MK-85 Red Tastatur und QPAD QH-1339 Headset • Monitor: LG Electronics Flatron 29EA93-P • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Grafikkarten: AMD Radeon R9 290X (Referenz), ASUS Radeon R9 290X DirectCU II OC, NVIDIA GeForce GTX 780 (Referenz) und Gigabyte GeForce GTX 780 WindForce 3X OC

Testbericht

Verarbeitung
Bei unserem Testmuster handelt es sich um einen sogenannten "Hybrid"-Kühler. Bis auf den Boden und die Heatpipes (Kupfer) besteht unser Testmuster ausschließlich aus leichtem Aluminium. Die zwölf Heatpipes (Ø 6 mm) sind in einem Kupfersockel eingelassen. Der Kühler bringt knapp 515 Gramm (ohne Lüfter) auf die Waage und misst 254 x 44 x 98 mm (B x H x T). Verarbeitungsmängel konnten wir an dem Cooler nicht feststellen.
Montage und Ausstattung
Im ersten Schritt werden die Schrauben an der Blende sowie alle Schrauben auf der Rückseite der Grafikkarte entfernt. Der Kühler bleibt weiterhin befestigt. Die Schrauben auf der Rückseite halten die Rückplatte auf der Platine, die 2 Schrauben an der Blende fixieren den Kühlkörper. Sind alle Schrauben entfernt, kann man die Rückplatte abnehmen (bei den NVIDIA Grafikkarten kann die Grundplatte des Originalkühlers auch in Verbindung mit Morpheus genutzt werden). Nun werden die Schrauben bei der GPU gelöst. Ab jetzt kann man die Platine vom Kühlkörper lösen. Dazu muss man die Platine vorsichtig hochklappen, da das Lüfterkabel noch eingesteckt ist. Die Wärmeleitpads sollten sich von alleine lockern und am Kühlkörper kleben bleiben. Auf keinen Fall mit Gewalt abreißen, das könnte die Bauteile beschädigen.
Nun zieht man vorsichtig den Stecker für die Stromversorgung des Lüfters ab. Danach kann die GPU von der alten Wärmeleitpaste gereinigt werden. Bei der Wahl des Reinigungsmittels gehen die Meinungen auseinander. Wir benutzen medizinischen Alkohol, der ohne Rückstände verdampft. Die Wärmeleitpaste lässt sich damit nicht verdünnen oder aufweichen, dazu ist sie zu zäh. Man kann sie daher nur vorsichtig abwischen und man sollte auf keinen Fall mit Druck reiben, da ansonsten Bauteile in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Ist alles sauber, muss man den kleinen Kühlkörper an den hinteren Bauteilen befestigen. Die Schrauben lassen sich einfach mit den Fingern eindrehen wobei man immer darauf achten muss, dass der Kühlkörper flach aufliegt und nicht verkantet.
Nun lassen sich alle Speicherbausteine mit den beigelegten Kühlkörpern auf die Wärmeleitpads kleben. Hier darf man nicht vergessen, dass die Flächen fettfrei sein müssen damit die Klebepads sauber haften. Im letzten Arbeitsschritt wird der Kühlkörper mittels Schraubendreher fixiert. Die beiden optionalen 120mm-Lüfter werden mittels Klammern befestigt.
Unser Modell ist mit allen gängigen NVIDIA und AMD Grafikkarten kompatibel. Lediglich Dual-GPU-Karten sind ein Hindernis für den Morpheus.
Hinweise: Zur Installation des Morpheus ist die Demontage des Originalkühlers der Grafikkarte notwendig. Damit geht ein Garantieverlust gegenüber dem Hersteller einher. Alle Umbauten erfolgen daher auf eigene Gefahr und sollten mit Vorsicht vorgenommen werden.
Preis und Verfügbarkeit
Der Raijintek Morpheus ist ab 30.04.2014 für faire 55 Euro (Stand: 26.04.2014) im Handel erhältlich.

Leistung

Raijintek Morpheus - Leistung (AMD)
Temperatur GPU - weniger ist besser
AMD Radeon R9 290X (Referenzlayout)
41 °C
ASUS Radeon R9 290X DirectCU II OC
34 °C
AMD Radeon R9 290X + Peter 2 (2x EKL Alpenföhn Föhn 120 Wing Boost @ 900 RPM)
27 °C
AMD Radeon R9 290X + Raijintek Morpheus (2x EKL Alpenföhn Föhn 120 Wing Boost @ 900 RPM)
24 °C
Raijintek Morpheus - Leistung (NVIDIA)
Temperatur GPU - weniger ist besser
NVIDIA GeForce GTX 780 (Referenzlayout)
33 °C
Gigabyte GeForce GTX 780 WindForce 3X OC
26 °C
NVIDIA GeForce GTX 780 + Peter 2 (2x EKL Alpenföhn Föhn 120 Wing Boost @ 900 RPM)
21 °C
NVIDIA GeForce GTX 780 + Raijintek Morpheus (2x EKL Alpenföhn Föhn 120 Wing Boost @ 900 RPM)
18 °C

In Kombination mit den optionalen Wing Boost Lüftern (in unserem Fall zwei EKL Alpenföhn Föhn 120 Wing Boost red clover) erzeugt der neue VGA-Cooler von Raijintek eine beeindruckende Kühlleistung. Vor allem Overclocker werden ihre Freude mit diesem Grafikkartenkühler haben.
Datenblatt EKL Alpenföhn Föhn 120 Wing Boost red clover Lüfter
• Abmessungen: 120x120x25mm • Umdrehungen: 500-1200rpm • Luftdurchsatz: 100.50m³/h • Lautstärke: 23.2dB(A) • Lüfterlager: Hydraulik • Anschluss: 4-Pin PWM • Spannungsbereich: 5-13.2V • Besonderheiten: 5V/7V-Adapter, Vibrationsdämpfer, 4-Pin Verlängerung

Lautstärke

Raijintek Morpheus - Lautstärke (AMD)
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
AMD Radeon R9 290X (Referenzlayout)
0.35 Sone
ASUS Radeon R9 290X DirectCU II OC
0.33 Sone
AMD Radeon R9 290X + Raijintek Morpheus (2x EKL Alpenföhn Föhn 120 Wing Boost @ 900 RPM)
0.22 Sone
AMD Radeon R9 290X + Peter 2 (2x EKL Alpenföhn Föhn 120 Wing Boost @ 900 RPM)
0.22 Sone
Raijintek Morpheus - Lautstärke (NVIDIA)
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
Gigabyte GeForce GTX 780 WindForce 3X OC
0.4 Sone
NVIDIA GeForce GTX 780 (Referenzlayout)
0.38 Sone
NVIDIA GeForce GTX 780 + Raijintek Morpheus (2x EKL Alpenföhn Föhn 120 Wing Boost @ 900 RPM)
0.22 Sone
NVIDIA GeForce GTX 780 + Peter 2 (2x EKL Alpenföhn Föhn 120 Wing Boost @ 900 RPM)
0.22 Sone

Auch in diesem Testabschnitt überzeugt der Morpheus (oder besser gesagt die beiden Wing Boost Lüfter): Selbst unter Last bleiben die optionalen Fans flüsterleise. Silent-Anwender können also bedenkenlos zu diesem Bundle greifen. Praktisch: Dank PWM-Funktion lässt sich die Umdrehungszahl der Lüfter fast stufenlos anpassen.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Klasse VGA-Kühler zum überschaubaren Preis!

Obwohl es sich beim Morpheus um ein VGA-Cooler-Erstlingswerk von Raijintek handelt, konnte unser Testmuster auf der ganzen Linie überzeugen. Der Kühler punktet durch eine beeindruckende Leistung, exzellente Verarbeitungsqualität und hohe Kompatibilität. Darüber hinaus weiß auch die einfache Montage zu gefallen. Angesichts des fairen Preises können wir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für den Kühler aussprechen.

90%
Verarbeitung
10
Leistung
10
Montage
9
Kompatibilität
9
Ausstattung
8
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung (vernickelt)
  • exzellente Kühlleistung
  • geringe Lautstärke (mit Wing Boost Lüftern)
  • einfache Montage
  • gute Kompatibilität (AMD und NVIDIA)
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • keine Lüfter im Lieferumfang enthalten
  • nicht geeignet für 140mm-Lüfter
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

10 Kommentare

Malte vor 3850 Tagen

Das auf Seite zwei erwähnte Lüftermontagesystem mit PCI Slotblende, wäre es möglich davon Fotos hochzuladen? Das wird weder auf der Homepage von Raijintek noch in Anderen Tests erwähnt.

Malte vor 3850 Tagen

ganz vergessen: Danke für das interessante Review, der Kühler ist bestellt...

Erdna vor 3849 Tagen

Hi, schönes Review. Hast du ggf auch ein Bild mit montiertem Kühler damit man sich das ganze mal visuell etwas besser vorstellen kann? Vor allem Kartenüberstand etc. wären von Interesse.

Christoph Miklos vor 3849 Tagen

Hallo Erdna, werden wir nachholen. Bei den Fotos legen wir halt den Fokus immer auf das Produkt selbst.

Lutz vor 3849 Tagen

Passt der Kühler auch auf der Gtx780 super stream( palit)

Christoph Miklos vor 3849 Tagen

Hi Lutz, sollte passen. Ist von der Platine her eine normale GTX 780.

Roman vor 3842 Tagen

Habt ihr die Möglichkeit den Morpheus auch mit einer R9 280x zu testen? Von den Abmaßen der Auflagefläche her sollte er wohl auch dort passen... (der VRM Kühlkörper sollte theor. auch passen)

Tony vor 3834 Tagen

Hallo Roman, wegen der 280x, der wird passen, nur hast du da 3 Reihen and VRM's die Heatsinks auf den VRM's wird du drauf lassen müssen und nicht austauschen können... Bei weiteren Fragen einfach nur an tony_sahin@raijintek.com

Alex vor 3814 Tagen

Wie sehen bzw. sahen eigentlich die VRM-Temperaturen aus? Einige auf Computerbase berichten von sehr hohen VRM-Temperaturen (über 90°C) Klar könnte da eine falsche Montage vorliegen, aber so viele? Wäre nett wenn ihr da noch was bringen könntet MfG Alex

doctor1985 vor 3803 Tagen

Hi, super Test! Weiß hier jemand ob der Kühler auch mit meiner Gigabyte GTX 780ti OC kompatibel ist?

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