RaidSonic Icy Box IB-RD3640SU3E2 - Test/Review
Nicht ganz neu, aber dafür mit neuen Anschlüssen, die sogar Firewire B 800 unterstützen.
Von Hannes Obermeier am 15.12.2013 - 00:53 Uhr

Fakten

Hersteller

Raidsonic

Release

Herbst 2013

Produkt

Festplatten-Gehäuse

Preis

ab 162,93 Euro

Webseite

Media (11)

Testbericht

Verarbeitung
Die Verarbeitung ist durchwegs sauber ausgefallen. Die Schraubenlose Montage, die vom Hersteller erwähnt wird, stimmt nicht ganz, denn an die Festplatten müssen, mittels beigelegtem Schraubendreher und Schrauben, Kunststoffbügel montiert werden, um die Medien in einer fixen Position zu halten. Die Front wird im oberen Viertel mit vielen Aktivitäts-LEDs und Bedienelementen geziert. Darunter befindet sich eine Magnettüre, die den Zugang zum Innenraum frei gibt. Zusätzlich befindet sich vor den Einschüben noch eine metallene Blende, die ein versehentliches Herausrutschen der Festplatten verhindert. Ist der Bügel auf der Harddisk montiert, braucht man diese nur mehr in die Buchten einschieben. Mehr ist nicht zu tun. Die Optik kann sich sehen lassen. Dank der Farbe (Schwarz) und der hübschen Fronttüre, lässt es sich auch in einem Wohnzimmer ohne aufzufallen unterbringen.
Technik
Softwarelos lassen sich die Festplatten in den gewünschten Raid-Modus umschalten. Dabei wird an der Front der Button „Raid“ über drei Sekunden gedrückt, worauf die entsprechende LED zu blinken beginnt. Mit jedem weiteren Druck, ändert sich der Modus. In unserem Fall haben wir auf Single gestellt, was auch möglich ist. An der Rückseite neben den Schnittstellen befindet sich eine kleine Klappe die eine weitere Taste verbirgt. Diese muss man dann so lange drücken, bis sich das Gerät abschaltet. Danach ist der eingestellte Raid-Modus fixiert. Schnittstellen stehen für alle aktuellen und auch älteren Anschlüsse zur Verfügung: USB 2.0, USB 3.0, Firewire A (400), Firewire B (800) und eSATA.
Je nach Medium, Raid-Modus und Anschlussart variieren die Übertragungsgeschwindigkeiten erheblich. Im Test mit eSATA und Single-HDD (Western Digital Green, 1 TB mit 5400 U/min) wurden beachtliche Werte erzielt. Kompatible Festplatten (Hot Swap): SATA I, II und III. Die Größe der einzelnen HDDs unterliegt keiner Beschränkung. Die Anzahl der Medien beschränkt sich auf maximal vier Stück zeitgleich. Dank der Stromsparfunktion schaltet sich das Case von alleine in den Standby-Modus.
Ausstattung
Das Case verfügt über keinen Netzschalter, jedoch wird es an der Front mittels Button aktiviert. Die Firewire B Anschlüsse befinden sich an der rechten Seite. USB 3.0, Firewire A und eSATA findet man an der Rückseite. Im Lieferumfang befinden sich alle Kabel, um alle Anschlüsse bei Bedarf nutzen zu können. Ebenfalls rückwertig positioniert ist der aktive 80mm Lüfter. In der Front wurde der Power-, der Raid- und der Lüfter-Buttton integriert. Ebenso befinden sich alle LEDs, die den aktuellen Status von Raid, Lüfterkontrolle, Anschlussart und Aktivität zeigen, in der Front. Zusätzlich sind im Innenbereich neben den Festplattenbuchten, hinter der Fronttüre noch weitere vier LEDs integriert, die leuchten sobald ein Medium eingesetzt ist.
Kühlung
Das Case, das bis auf die Rückseite und die Front, aus Aluminium besteht, gibt über das Metall ständig Wärme ab. Doch im Betrieb mit einem Flotten Raid und flotten Festplatten könnte es ohne aktiver Belüftung zu thermischen Problemen. Daher wurde an der Rückseite ein 80 mm Lüfter integriert, der entweder vollautomatisch gesteuert wird, oder per Hand auf eine von insgesamt drei Stufen fixiert werden kann. Die Belüftung ist in jedem Fall völlig ausreichend um die Festplatten vor Überhitzung zu schützen.
Preis
Das Icy Box IB-RD3640SU3E2 Case ist mit einem Preis von 163,00 Euro (Stand: 15.12.2013) schon als gehoben zu bezeichnen.

1 Kommentar

Thomas Hambrecht vor 4151 Tagen

Für uns leider völlig unbrauchbar - da sich die Festplatte nicht selbst einschaltet, wenn Strom an sie gelegt wird - z.B. über eine IP-oder Timer-Steckdose. Ein Timer hat seither um 18:00 Strom an die externe Festplatte freigegeben und der Rechner hat um 18:05 das Backup gestartet. Das geht mit dem Raidsonic nicht mehr, weil man es von Hand vorne einschalten muss. Auch wenn man das Gerät von vorne ** vorher ** einschaltet, darf der angeschlossene PC nicht in den Energiesparmodus verfallen. Beim Aufwachen des PCs bleiben das Raidsonic-Kästchen weiterhin aus. Fazit: Man muss dauernd dafür sorgen, dass die Geräte immer eingeschaltet bleiben. Das Gerät macht somit im Büro für Backups keinen Sinn - allenfalls für zuhause, wenn das Gerät auf dem Schreibtisch steht. Für uns im Tonstudio ein Unding, weil das Gerät im Nebenraum steht. Man müsste dauernd hinlaufen - oder dafür sorgen, dass es sich ja nie abschaltet. Für zeitgesteuerte Backups daher unbrauchbar.

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