Das Raid-Case ist durchwegs sauber verarbeitet. Es lässt sich spielend einfach zerlegen um Festplatten einzubauen oder zu tauschen. Doch ohne Schrauben wie bei manch anderen Modellen geht das ganze leider nicht von statten. Weniger einfach ist dann der Anschluss der Kabel, wo man fast das Gefühl hat dass die Spannung der SATA Kabel die Platinen der Harddisks beleidigen könnte, was natürlich nicht der Fall ist. Hier wünscht man sich deutlich weichere Kabel. Allerdings geben die Kabel bei der ersten Erwärmung deutlich nach und verbleiben dann in dieser Form, was einen späteren Tausch wesentlich vereinfacht. Weiters muss man die Festplatten verkehrt herum einsetzen, da sonst die vorgefertigten SATA Kabel nicht passen. Was für uns nicht nachvollziehbar ist, dass man immer zwei Platten gleichzeitig im Betrieb haben muss. Es ist zwar egal in welcher Raid Konfiguration, aber unser Testmuster verweigerte den Betrieb mit nur einem eingebauten Medium. Ein fettes Plus gibt es für die den variablen Einsatz der Schnittstellen, die auch gleich zweimal Firewire 800 umfassen.
Technik Dank eines gut lesbaren, beleuchteten Displays, und entsprechender Tasten an der Front, ist die Konfiguration ein Kinderspiel. Zusätzlich unterstützen LEDs die Überwachung der aktuellen Funktionen. Schnittstellen stehen für alle aktuellen und auch älteren Anschlüsse zur Verfügung: USB 3.0 (2.0 kompatibel an PC oder Laptop), FireWire A (400), 2x FireWire B (800) und eSATA. Raid-Modus 0 und 1 wird unterstützt, und je nach Anschlussart der Schnittstelle variieren die Übertragungsgeschwindigkeiten deutlich. Kompatible Festplatten (Hot Swap): SATA I, II und III. Die Größe der einzelnen HDDs unterliegt keiner Beschränkung. Die Anzahl der Medien wird mit zwei Medien gleichzeitig vorgegeben und ist nicht zu umgehen.
Ausstattung
Das Case verfügt über keinen Netzschalter, jedoch wird es an der Front mittels Button aktiviert, wo auch die Konfigurationstasten und das Display sitzen. Sämtliche Schnittstellen sowie der Gehäuselüfter befinden sich an der Rückseite. Beide Festplatten werden mittels Gummipuffer vom Gehäuse entkoppelt um Vibrationen zu vermeiden. Wer SSD Medien verbauen möchte benötig passende Einbaurahmen. Im Lieferumfang: alle erforderlichen Kabel um jede mögliche Schnittstelle einmal abzudecken sowie ein ausreichend beschrieben Montage.- und Bedienungsanleitung.
Kühlung Das Case wird an der Rückseite mit einem kleinen Lüfter gekühlt, wobei auch die Außenhülle alleine schon ausgezeichnet Wärme abgibt. Doch beim Einsatz von zwei Medien gleichzeitig und einem Dauerbetrieb kommt schon ordentlich Wärme zustande und die ist ohne zusätzlichem Lüfter bei diesem recht kleinen Case nicht zu unterschätzen.
Preis Das Icy Box IB-RD3252-U3SE2 Case ist zwar nicht billig, aber mit einem Preis von 128,92 Euro (Stand: 04.08.2014) gerade noch als fair zu bezeichnen.
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HANNELORE MEINERT vor 3909 Tagen
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