RaidSonic Icy Box IB-NAS6220 NAS Gehäuse - Test/Review
Raidsonic hat uns das neueste NAS-Servergehäuse von Icy Box zu Testzwecken zugesandt.
Von Hannes Obermeier am 14.02.2011 - 04:47 Uhr

Verarbeitung, Technik

Verarbeitung
Mit seinen kompakten Maßen findet das smarte Alu-Case so gut wie überall einen Platz um es aufzustellen. Durch die hübsche Optik und dem schwarzen Outfit mit Hochglanzfront, stört es auch nicht in einem Wohnzimmer. Die tadellose Verarbeitung bietet nicht einmal im Makrobereich eine Grundlage zur Kritik. In der Front befinden sich zwei Einschübe, die mit typischen Server-Hot Plug Mechanismen versehen sind. Zusätzlich lassen sich diese auch noch versperren, um einen Fremdzugriff auf die Harddisks zu verhindern. Durch einen leichten Druck schnappen die Verrieglungen heraus, und die Harddisk-Lade lässt sich dann einfach herausziehen. Der Einbau der Festplatten (bis zu 2x 2 TB) könnte nicht einfacher sein. In jeder der beiden Laden sind seitlich Gumminoppen angebracht, die mit abgerundeten Stahlstiften versehen sind. Man legt die Harddisk direkt auf die Lade, bis sie auch den Stiften aufliegt, drückt dann etwas fester nach unten, wobei die Stifte nachgeben. Sind die Schraubenlöcher der Festplatte direkt vor den Stiften, rasten diese automatisch ein. Andernfalls verschiebt man das Laufwerk nur soweit, bis es eingerastet ist. Durch die weichen Gummipuffer werden Vibrationen weitestgehend gedämmt. Schneller kann man Harddisks kaum einbauen oder tauschen. Für 2,5“ Festplatten sind allerdings nur Schraubenlöcher im Boden der Lade vorgesehen.
Technik
Viel dran und viel drin. Ein Marvel-Prozessor sorgt für die nötige Geschwindigkeit und Kompatibilität der Raid-Optionen, die mit Raid 0, 1 und Big beziffert werden. Das NAS-Gehäuse wird über eine aktive LAN-Verbindung (RJ-45) angesprochen. Ähnlich der Konfiguration eines Routers. Nach dem ersten Login bekommt man jegliche Konfiguration geboten die man sich wünschen kann. Dabei geht uns ein eigenes Betriebssystem zur Hand. Dieses ist optisch leicht überschaubar, in Deutsch, und lässt eine einfache Konfiguration zu. Zudem kann man das Gehäuse auch noch direkt über die ICY BOX-Registrationsseite registrieren, wodurch dem User die Möglichkeit geboten wird, von überall auf der Welt, auf persönliche Daten, Dokumente oder Multimediafiles zuzugreifen. Das beinhaltet das Aufspielen und Herunterladen von allen Filetypen (FTP), das direkte Streamen von Multimedia-Files an einzelne oder parallel an mehrere Zugänge (Upload-Speed abhängig) oder einen beschränkten Lesezugriff im eigenen Netzwerk oder im konfigurierten Firmennetzwerk. Hintergründe der Benutzeroberfläche verändern, das Konfigurieren der Raid-Optionen, Festplattenkonfiguration etc. gehören zum Benutzerumfang, und alles ist fein säuberlich auf dem Desktop platziert und einfach zu bedienen.
Natürlich kann auch noch die Benutzeroberfläche frei nach eigenen Wünschen umgestaltet werden. Um Strom zu sparen, schalten sich die Laufwerke nach einer vorher eigestellten Zeit ab (Standby) und aktivieren sich selbständig, wenn ein erneuter Zugriff auf Daten erfolgt. Per Fernsteuerung kann man das Case auch zur Gänze abschalten, jedoch nicht wieder einschalten. Bei einem Reset bootet die Software automatisch wieder zum Ausgangspunkt, was nach einem Firmware-Upgrade unumgänglich ist. Als weiteres Feature, wird dem User die Möglichkeit eingeräumt, per automatischen Emailversand anderen Usern den Zugang zum Server zu ermöglichen. Dazu loggt man sich ein, und fügt dann eine Emailadresse in eine Liste ein. Schon beim Abspeichern bekommt die betreffende Person eine automatisch generierte Email zugesandt, in der ein Link verankert ist. Nachdem man diesen anklickt verbindet man automatisch mit dem Server.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen