Prolimatech Armageddon Kühler - Test
Die Entscheidungsschlacht zwischen Himmel und Hölle ist nah!
Von Christoph Miklos am 03.05.2010 - 23:14 Uhr

Einleitung

Vorwort
Die Entscheidungsschlacht zwischen Himmel und Hölle ist nah! Aus den glühenden Wogen sind sie gekommen - feuerspuckende Dämonen, die in irdischen Gefilden Prozessoren genannt werden. Nur mit göttlicher Unterstützung wird ihrer furchtbaren Macht Einhalt geboten werden können. Nur dann können sie von den Winden des Nordens gekühlt werden. Für diese Aufgabe brauchen wir Helden - doch nicht irgendwelche, sondern die klügsten, stärksten und mächtigsten Abgesandten des Himmels.“ Mit dieser -zugegeben leicht übertriebenen- Einleitung präsentiert der Onlineshop Caseking.de den neusten Prolimatech Prozessorkühler „Armageddon“. Ob das Teil tatsächlich DER Kühler ist könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!
Über Prolimatech
Prolimatech, founded in 2008 is headquartered in Taiwan, led by a team of dedicated experts with 22 years of accumulated experience in the field of computer thermal solutions.
Prolimatech stands for Professionalism exceeding beyond all Limits. We are here to challenge any limits that stand in our way to achieve what was thought to be impossible.
Prolimatech incorporates integration of the aerospace resource-saving technology and advanced heat conduction technology to create the best heat absorption and dissipation solutions while pertaining to the science of aesthetics.
Our never-ending quest is to satisfy every computer overclocker's and every enthusiast's needs for high quality and performance oriented thermal solutions for their high-end computer components.

Danksagung
Vielen Dank an unseren Partnershop Caseking und Herrn Oliver Pusse für das Testmuster und das uns entgegengebrachte Vertrauen!

Datenblatt

Technische Details: • Maße: 144 x 160,3 x 50 mm (BxHxT) • Material: vernickeltes Kupfer (Bodenplatte und Heatpipes), vernickeltes Aluminium (Lamellen) • Gewicht: 750 g • Heatpipes: 6x Ø 6 mm • Lüfter (optional): 2x 140 mm (120 mm mit optionalem Kit) empfohlene Drehzahl: 1.000 - 1.300 U/min
Kompatibilität: • Intel Sockel 1156, 1366 • AMD Sockel AM2, AM2+, AM3 (mit optionalem Kit)
Zubehör: • Backplate • 3x Verbindungsstege • Befestigungsschrauben • Hochleistungs-Wärmeleitpaste PK-1 • 4x Lüfterklemmen • Bedienungsanleitung

Testsystem

• Mainboard: ASUS Rampage III Extreme (Intel X58) / Bios: 0504 • Prozessor: Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz • Wärmeleitpaste: Arctic Cooling MX-3 • Arbeitsspeicher: G.Skill F3-16000CL8T-6GBPS (Perfect Storm) • Grafikkarte: GeForce GTX 480 • Monitor: LG Flatron W2600H • CPU-Cooling: siehe Benchmarks! • Netzteil: Cougar CM 1200W (1.200 Watt) • Sound: Creative SB X-Fi Titanium Fatal1ty Professional Series + Teufel Concept E 400 • Festplatten: 2x Western Digital VelociRaptor 300GB (Raid0) • Gehäuse: Antec P193 • Laufwerke: Plextor DVD-Dual Layer Writer • Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64-Bit • Eingabegeräte: Logitech UltraX Media Keyboard und Roccat Kova • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Leistung (Referenzlüfter)

Prolimatech Armageddon - Leistung Idle (Referenzlüfter)
ASUS Rampage III Extreme, Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz, Arctic Cooling MX-2, Referenzlüfter: Alpenföhn Wing Boost, Zimmertemperatur ca. 21°C
Nexus VCT-9000
69 °C
Coolink Corator DS
60 °C
Xigmatek Thors Hammer
59 °C
Scythe Yasya
56 °C
Noctua NH-D14
56 °C
Prolimatech Armageddon
55 °C
Alpenföhn Matterhorn
55 °C

Prolimatech Armageddon - Leistung Load (Referenzlüfter)
ASUS Rampage III Extreme, Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz, Arctic Cooling MX-2, Referenzlüfter: Alpenföhn Wing Boost, Zimmertemperatur ca. 21°C
Nexus VCT-9000
78 °C
Xigmatek Thors Hammer
70 °C
Scythe Yasya
69 °C
Coolink Corator DS
69 °C
Noctua NH-D14
68 °C
Alpenföhn Matterhorn
67 °C
Prolimatech Armageddon
66 °C


Leistung (Serienlüfter)

Prolimatech Armageddon - Leistung Idle (Serienlüfter)
ASUS Rampage III Extreme, Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz, Arctic Cooling MX-2, Zimmertemperatur ca. 21°C
Nexus VCT-9000 (max. 1.600 U/min)
70 °C
Coolink Corator DS (max. 1.700 U/min)
61 °C
Xigmatek Thors Hammer + Xigmatek 120mm Crystal Lüfter (max. 1.500 U/min)
60 °C
Noctua NH-D14 (max. 1.300 U/min; nur mit NF-P12)
59 °C
Scythe Yasya (max. 1.900 U/min)
57 °C
Alpenföhn Matterhorn (max. 1.500 U/min)
55 °C
Prolimatech Armageddon + Akasa Ultra Quiet Series 140mm (max. 1.200 U/min)
52 °C

Prolimatech Armageddon - Leistung Load (Serienlüfter)
ASUS Rampage III Extreme, Intel Core i7 965, 4 x 3,2GHz@4,0 GHz, Arctic Cooling MX-2, Zimmertemperatur ca. 21°C
Nexus VCT-9000 (max. 1.600 U/min)
78 °C
Xigmatek Thors Hammer + Xigmatek 120mm Crystal Lüfter (max. 1.500 U/min)
71 °C
Coolink Corator DS (max. 1.700 U/min)
70 °C
Scythe Yasya (max. 1.900 U/min)
69 °C
Noctua NH-D14 (max. 1.300 U/min; nur mit NF-P12)
68 °C
Alpenföhn Matterhorn (max. 1.500 U/min)
67 °C
Prolimatech Armageddon + Akasa Ultra Quiet Series 140mm (max. 1.200 U/min)
64 °C

Werkseitig wird der neue Prolimatech Armageddon ohne Lüfter ausgeliefert. Für unsere Testzwecke haben wir den Akasa Ultra Quiet Series 140mm Fan genutzt. Der Lüfter bietet eine sehr gute Leistung bei niedriger Lautstärke und das zum fairen Preis von unter 8 Euro. Die verbesserte Anordnung der Heatpipes beim Kühler sorgt für eine imposante Cooling-Power. Darüber hinaus sind die Heatpipe-Kontakte zu den Lamellen gleichmäßiger verteilt, womit die Wärme breitflächiger eingespeist und damit besser übertragen wird. Selbst bei einer niedrigen Umdrehungszahl konnten wir einen auf 4,0 GHz übertakteten Intel Core i7 965 problemlos betreiben.

Lautstärke

Prolimatech Armageddon - Lautstärke
Entfernung: ca. 1 Meter - Lautstärke: < 0,01 Atmen in 30 cm Entfernung / 0,1 Rauschende Blätter / 0,3 Flüstern / 0,5 Der eigene Atem / 1 Ruhige Wohnstraße / 2 Unterhaltung / 4 Klappernde Tastatur / 8 Schreibmaschine / 16 Laute Unterhaltung
Coolink Corator DS (max. 1.700 U/min)
0.19 Sone
Prolimatech Armageddon + Akasa Ultra Quiet Series 140mm (max. 1.200 U/min)
0.18 Sone
Scythe Yasya (max. 1.900 U/min)
0.18 Sone
Xigmatek Thors Hammer + Xigmatek 120mm Crystal Lüfter (max. 1.500 U/min)
0.16 Sone
Nexus VCT-9000 (max. 1.600 U/min)
0.14 Sone
Alpenföhn Matterhorn (max. 1.500 U/min)
0.09 Sone
Noctua NH-D14 (max. 1.300 U/min; nur mit NF-P12)
0.07 Sone

Die Lautstärke unseres Testmusters ist -wie sollte es anders sein- stark abhängig vom verbauten Lüfter. Daher fließt auch die Lautstärke nicht in die Endwertung des Kühlers ein.

Verarbeitung, Montage, Ausstattung, Preis

Verarbeitung
Bei unserem Testmuster handelt es sich um einen sogenannten "Hybrid"-Kühler. Bis auf den Boden und die Heat-Pipes (Kupfer) besteht unser Testmuster ausschließlich aus leichtem Aluminium. Die sechs Doppel-Heatpipes sind in einem Kupfersockel eingelassen, der nur an der Unterseite das pure Material freigibt und sonst zum besseren Schutz vernickelt wurde. Verarbeitungsmängel wie scharfe Kanten oder eine unebene Kühlplatte konnten wir nicht feststellen. Der Kühler bringt üppige 750 Gramm (ohne Lüfter) auf die Waage.
Montage und Kompatibilität
Der neue Prolimatech Kühler verzichtet auf ein Pushpin-Montagesystem. Die Installation auf einer Intel Sockel 1156/1366 Hauptplatine läuft wie folgt ab: Auf der Rückseite des Mainboards wird die Backplate positioniert und auf der Gegenseite müssen anschließend die vier Rändelschrauben eingedreht werden. Der Hersteller hat mitgedacht und diese vier Schrauben mit dünnen Isolierscheiben unterfüttert, so dass Kontaktkurzschlüsse nicht möglich sind. Auf diese Rändelschrauben werden nun die beiden Basisbrücken befestigt, wobei die Positionierung von der Ausrichtung des Kühlers abhängt. An dieser Stelle kann es sehr eng werden, weil diese Brücken sehr viel Platz beanspruchen. Der Kühler wird schlussendlich über die große Mittel-Strebe mit den Basisbrücken verbunden. Für die Installation des Coolers benötigt man zwischen 20 und 30 Minuten. Zur Montage sei noch so viel gesagt, dass diese sehr aufwändig wird, wenn rund um den Sockel Heatpipes verbaut sind.
140mm Lüfter können schnell mittels Klammersystem fixiert werden. Bei Bedarf kann zudem ein weiterer Lüfter am Armageddon befestigt werden. Die hierzu benötigten Klammern gehören zum Lieferumfang.
Ausstattung
Der Lieferumfang des Kühlers besteht aus einem Befestigungsmaterial-Set für Sockel 1156/1366, vier Lüfter-Befestigungsklammern sowie einer Tube Wärmeleitpaste.
Punkteabzüge:
-das Montagematerial für die aktuellen AMD Sockeltypen (AM2, AM2+, AM3) muss separat erworben werden.
-für die Montage von 120mm Lüftern wird ebenfalls ein optionales Kit benötigt.
Preis
Prolimatech Armageddon - Preisübersicht
günstigste Angebot laut www.geizhals.at - Stand: 03.05.2010
Noctua NH-D14
66.98 Euro
Alpenföhn Matterhorn
54.89 Euro
Prolimatech Armageddon (ohne Lüfter)
53.06 Euro
Coolink Corator DS
47.92 Euro
Nexus VCT-9000
42.21 Euro
Xigmatek Thors Hammer (ohne Lüfter)
39.9 Euro
Scythe Yasya
32.7 Euro

Fazit und Wertung

Christoph meint: Teurer Luxuskühler für Enthusiasten!

Der neue Prolimatech Armageddon ist -bildlich gesprochen- ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite wissen Kühlleistung, Verarbeitungsqualität und Optik zu gefallen. Auch die kompaktere Bauweise spricht für den Kühler. Auf der anderen Seite trüben der hohe Verkaufspreis und das nicht gerade üppige Montagematerial den Gesamteindruck. Das optionale Kit für AMD Sockeltypen schreit förmlich nach Abzocke. Trotz dieser Kritikpunkte bekommt der Armageddon Kühler eine Kaufempfehlung ausgesprochen, da die positiven Aspekte klar überwiegen.

90%
Verarbeitung
10
Leistung
10
Montage
9
Kompatibilität
9
Ausstattung
6
Preis
7
Richtig gut
  • hochwertige Verarbeitung
  • sehr gute Kühlleistung
  • einfache Montage
  • passt auf alle aktuellen Sockeltypen
  • Optik
Verbesserungswürdig
  • AMD Sockel AM2, AM2+, AM3 (mit optionalem Kit)
  • Preis (kein Lüfter im Lieferumfang enthalten)
  • Gewicht
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

Kommentar schreiben