Ninja Gaiden II (Xbox 360) - Review
Hart, brutal und ohne Kompromisse hat sich der erste Teil von Ninja Gaiden in die Herzen der
Von Hannes Obermeier am 27.06.2008 - 13:50 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

Xbox 360

Publisher

Tecmo/Microsoft Games

Entwickler

Team Ninja

Release

Anfang Juni 2008

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18

Webseite

Media (19)

God of War lässt grüßen!

Parallelen
Nach einer halben Stunde ist man dermaßen in das Geschehen gezogen das sich Parallelen zu God of War 2 nicht mehr leugnen lassen. Ich erinnere mich noch gut an das letzte Highlight der PS2, welches auch noch die letzte Reserve der alten Konsole beansprucht hat und ein wahres Feuerwerk an Action und Effekten auf den TV zauberte. Ähnlich verhält es sich mit Ninja Gaiden 2. Die Finishing Moves sind ebenso hervorragend in Szene gesetzt und ändern sich mit jeder neuen Waffe. Auch die Kulisse braucht sich nicht zu verstecken. Kirschbäume in der Blütezeit, wunderbare Beleuchtung und grandiose Licht-Schatteneffekte sorgen für eine unglaubliche Kulisse.
Superstylische Fights
Wünschenswert wäre ein Zeitlupenwiederholung nach einem abgeschlossenem Fight gewesen. Denn die rasante und vielseitige Action läuft dermaßen schnell ab, dass man fast das Gefühl hat etwas zu versäumen. Vier Gegner, Ryu mitten drinnen und ein Schwertwirbel den nicht einmal R. A. Salvatore beschreiben könnte. Die vielen unterschiedlichen Bewegungsabläufe wurden wunderbar geschmeidig in Szene gesetzt, flüssige Übergänge je nach Angriffsart und Waffengattung. Auch der bekannte „Prince of Persia - Wandlauf“ wurde integriert, der so manch unüberwindbare Stelle zu einem Spaziergang macht. Keine dummen Gegner
Wer möchte denn schon Pappkameraden die mehr mit strohdummen Zombies als mit wirklichen Gegnern gemein haben? So hat Team Ninja auch etwas an der KI geschraubt und dem Gegner logische Verhaltensmuster eingespritzt. Greift man zu Wurfsternen, so treffen nach Zufallsprinzip nur die ersten paar Sterne, dann jedoch war`s das und der Gegner blockt unablässig. Ebenso darf man sich beim Schwert oder Stockkampf auf die KI verlassen, die regelmäßig angewandte Schlag und Hiebmuster gehörig in einer Blockade verpuffen lässt. Die Bossfights haben es ähnlich in sich. Doch das Speichersystem wurde sehr entgegenkommend integriert, was es uns ermöglicht, immer wieder mit vollen Reserven und neuer Taktik einen weiteren Versuch zu wagen. Doch aufgepasst. Selbst wenn der dicke Gegenüber seinen letzten Atemzug nimmt, ist die Gefahr noch nicht gebannt, denn manche der Säcke explodieren und versuchen uns auf diesem Wege in den Hades zu locken.
Arm ab, Bein ab und was sonst noch im Wege ist
Als ob das viele Blut noch nicht reicht, wurde auch ein wenig an der Schadensoptik herumgefummelt. So kann man nun dem Gegner Arme, Beine und Kopf vom Körper trennen, und das noch mit einem eleganten Stil. John Woo hätte seine Freude an den vielen brillant in Szene gesetzten Kampfszenen, die nicht selten mit einem mächtigen Finish enden. Doch Achtung, wer denkt dass ein einarmiger Gegner weniger gefährlich ist, der irrt gewaltig. Wie im Blutrausch werden die Burschen mit schwarzen Filzpantoffeln zu letzten Anstrengungen getrieben, um vielleicht doch noch Ryus Skalp zu ergattern. Da hilft manchmal nur mehr die gelbe Taste drücken und die Optik genießen. Ist einmal eine Gruppe erledigt und der Weg frei zum nächsten Marathongemetzel, findet Ninja-Man immer noch Zeit das Blut von seiner Waffe zu schütteln, was mit einer schnellen und eleganten Bewegung geschieht, eine coole Animation.

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