Einleitung
Straßenrennen, Autotuning und heiße Autos, wenn ihr diese drei Schlagwörter lest, werdet ihr sofort an die überaus bekannte Need for Speed – Serie denken, welche schon mit zig Titeln auf diversen Konsolen glänzte. Dieses Jahr, im Winter, ist es endlich wieder soweit, die Entwickler von EA stellen ihre neue Rennsimulation Need for Speed Pro Street vor.
Zur Story gibt es wenig zu sagen, ihr schlüpft in die Rolle von Ryan Cooper. Das Gesicht des Rennfahrers werdet ihr nie sehen, da dieser stets einen Helm mit Visier trägt. Im neuen Teil der Need for Speed – Serie bestreitet ihr auch keine illegalen Rennen wie früher gewöhnt, sondern bestreitet stattdessen legale Rennen. Mr. Cooper ist ein Newcomer und wie kann es anders sein, hat er sich als Ziel gesetzt, die wahre Nummer 1 im Rennzirkus zu werden. Natürlich fehlt euch anfangs das nötige Kleingeld, um euch neue Fahrzeuge zu kaufen bzw. diese aufzumotzen. Aus diesem Grund nehmt ihr als Ryan Cooper an den sogenannten Race-Days teil. Die Race Days sind mehrere Einzelwettbewerbe, welche sich aus diversen Großveranstaltungen zusammensetzen. So kommt ihr auch am Anfang eurer Karriere zu leicht verdientem Geld.
Die Entwickler von Electronic Arts setzen in Need for Speed Pro Street eher auf deutsche Fahrzeugfabrikanten. Somit habt ihr die Auswahl zwischen BMW, VW, Audi und Porsche. Bei den Fahrmodellen könnt ihr euch für das Steuerungsmodell „King“ oder eine weniger anspruchsvollere Steuerung entscheiden. Anfänger sollten sich eher für Letzteres entscheiden.
Hohe Geschwindigkeit
Viele Modi
Need for Speed Pro Street glänzt mit einer hohen Anzahl an Modi. Darunter wären die normalen Grip-, Drag-, Drift-Rennen oder auch die Speed-Challenges.
Bei den Grip-Rennen handelt es sich um normale Rundenrennen, wo ihr gegen ein Fahrerfeld bestehen oder eure Leistungen in Zeitrennen zeigen müsst.
Bei den Drag-Rennen könnt ihr euch die Länge des Rennens aussuchen. Entweder ihr wählt eine Viertelmeile oder eine halbe Meile. Anfangs müsst ihr in Form eines Minispiels die Autos auf die richtige Temperatur einstellen, um so eine gute Bodenhaftung zu erreichen. Vorsicht, denn wichtig ist, dass sich die Drehzahl in einem nicht zu hohen Bereich befindet.
Gelungen sind auch die bekannten Drift-Rennen in dem neuen Teil der Need for Speed – Serie. In diesem Modus müsst ihr das Fahrzeug kontrolliert zum Ausbrechen bringen, ohne das ihr die Rennpiste verlasst. Je länger ihr euer Auto durch die Kurve driftet, desto mehr Punkte werden euch zugesprochen. Natürlich sind die Punkte auch von der Geschwindigkeit, die ihr fahrt, abhängig.
Zu guter Letzt gibt es noch die Speed-Challenges. In diesem Modus habt ihr auf der kompletten Rennstrecke Messgeräte verteilt. Euer Ziel ist es, mit der höchsten Geschwindigkeit am Messgerät vorbei zu flitzen. Gegen Ende des Rennes werden alle Geschwindigkeitsergebnisse addiert und der Fahrer mit den meisten km/h in Summe gewinnt diesen Modus.
Wichtig ist jetzt nur noch, jeweils zum optimalen Zeitpunkt den nächsten Gang einzulegen und im richtigen Moment das Lachgas einzusetzen.
Öde Streckengestaltung
Wenig begeistert war ich in Need for Speed Pro Street von der Streckengestaltung. Diese sieht, wie schon im Vorgänger gut aus, ist aber trotzdem nicht abwechslungsreich gestaltet.
Positiv zu erwähnen wären dafür die Fahrzeuge selber, die alle ein realistisches Modell abgeben und mit vielen Details glänzen. Bei der Gestaltung des Schadensmodells haben die Entwickler aus dem Hause EA auch nicht mit Details gespart, denn dieses sieht nicht nur realistisch aus, sondern wirkt sich auch realistisch auf das Fahrverhalten aus.
Bei allen Need for Speed – Teilen stand immer das Tuning und die vielen Modifikationsmöglichkeiten im Mittelpunkt. Dieser Punkt trifft auch auf Need for Speed Pro Street zu. Das Tuning mit all seinen Finessen kennen wir aber schon von den Vorgängerteilen, somit ist auch dieser Punkt keine Neuheit. Neu hingegen sind die Anbauteile, welche nur mehr als Bodykits verfügbar sind. Diese neuen Bodykits wirken sich auch auf das Fahrverhalten aus, somit ist auch in diesem Punkt realistisches Fahrverhalten gegeben.
Ärgerlich ist, dass die Entwickler aus dem Hause Electronic Arts komplett auf die Rennwiederholungen verzichtet haben. Somit könnt ihr weder eure Unfälle noch eure Rennen in Zeitlupe bestaunen. Ein Aspekt, der zwar nicht zum Spielgeschehen beiträgt, aber zum Ärger aller Detailfetischisten als negativ einzustufen wäre. Genauso die Cockpitperspektive, welche zum Leitwesen aller Rennsport-Fans einfach weggelassen wurde.
Lachgas
Gelungener Soundtrack
Der Soundtrack in Need for Speed Pro Street passt zum Geschehen und glänzt mit Titeln aus dem Rock und Black – Genre. Genauso die Motorensounds, welche nicht mit realistischen Geräuschen geizen.
Nervig hingegen ist der Race-Days-Moderator ausgefallen. Dieser wird euch mit seinen unpassenden Statements schnell auf die Nerven gehen.
Gute Fahrer – K.I.
Need for Speed Pro Street profitiert mit der überaus markanten Fahrer – KI. Diese ist realistisch ausgefallen, da eure Gegner auch aktiv agieren. Sie versuchen euch zum Beispiel von der Piste zu drängen oder auch, durch schneiden in der Kurve, zum Bremsen zu zwingen.
Race-Days online
Lobenswert in Need for Speed Pro Street ist auch der Mehrspielermodus. Ihr könnt die
verschiedensten Rennwettbewerbe sowohl offline als auch online bestreiten. Egal ob ihr
Euch gegen Freunde oder gegen fremde User auf der ganzen Welt in Rennen messen wollt,
bei Need for Speed ist alles möglich.
Positiv zu erwähnen wäre auch der Aspekt, dass jeder Onlinespieler die Möglichkeit hat,
eigene Race-Days zu veranstalten. Bei diesen kann er die Bewerbe, Strecken und auch
Fahrzeuglimitierungen selbst festlegen.
Wertung
„Alle Fans der Need for Speed – Serie müssen bei Pro Street zuschlagen. Eine gute Rennsimulation für die PS 3!
“
Lohnt sich ein Kauf von Need for Spreed Pro Street oder handelt es sich doch nur um ein
Update? Am besten bildet ihr euch die Meinung selbst, indem ihr die Demo zockt ;). Die
neue Rennsimulation aus dem Hause EA hat viele positive aber auch negative Aspekte.
Die Fahrzeugmodelle geben Optisch einiges her und sehen sehr realistisch aus. Hingegen
sieht jede Rennstrecke gleich aus und auch die Cockpitperspektive wurde in dem neuen Teil
der NfS – Serie weggelassen. Der Motorensound kann überzeugen, dafür nervt der
Kommentator gewaltig mit seinen unpassenden Aussagen. Die Steuerung und auch das
Gameplay wissen zu gefallen, genauso der gut überlegte Mehrspielermodus, welcher
vor allem online für viel Spaß sorgt.
Richtig gut
- schick gestaltete Fahrzeugmodelle
- gelungenes Schadensmodell
- gute Fahrer – KI
- abwechslungsreich
- Mehrspielermodus
- hohe Anzahl an Modi
Verbesserungswürdig
- öde Streckengestaltung
- keine Replays
- keine Cockpitperspektive
- wenig aufregende Story
Anforderungen
Getestet für
-PlayStation 3
Gamezoom-Team Gamezoom Team
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