Need for Speed: Hot Pursuit Remastered - Test/Review
1997 bis 2004 hatte „Need for Speed“ von Publisher Electronic Arts seine Glanzzeit. In den letzten Jahren haben sich diverse Entwickler die Zähne an der beliebten Rennspielserie ausgebissen.
Von Christoph Miklos am 20.11.2020 - 12:13 Uhr

Fakten

Plattformen

Switch Lite

PlayStation 4 Pro

Xbox One X

Switch

PlayStation 4

Xbox One

PC

Publisher

EA

Entwickler

Criterion Games

Release

06.11 2020

Genre

Rennspiel

Typ

Vollversion

Pegi

12

Webseite

Preis

ab 30,10 Euro

Media (10)

Und noch einmal

1997 bis 2004 hatte „Need for Speed“ von Publisher Electronic Arts seine Glanzzeit. In den letzten Jahren haben sich diverse Entwickler die Zähne an der beliebten Rennspielserie ausgebissen. Vor allem neue Gameplay-Features wie zum Beispiel der Fokus auf eine offene Spielwelt oder mehr Handlung zündeten nur bedingt. Selbst der halbwegs brauchbare Ansatz aus dem Jahr 2019 war nicht mehr als ein ganz netter Klon von Forza Horizon, angereichert mit ein paar Hot-Pursuit-Nuancen. Was also tun? Richtig! Einfach einen alten Teil eine Remastered-Umsetzung spendieren. Und für 2020 hat sich EA das sehr beliebte Need for Speed: Hot Pursuit geschnappt. Ob der Plan aufgegangen ist?
Lange Zeitreise
Hot Pursuit wurde erstmals 1997(!) für die erste PlayStation und den PC veröffentlicht. 13 Jahre später, also 2010, folgte die erste Remastered-Version für PlayStation 3 und Xbox 360. Was beim 2020er-Remake sofort auffällt: Nichts. Rein spielerisch gibt es keine Veränderungen zu vermerken. Das gut gealterte Rennspiel macht auch im Jahr der Next-Gen-Konsolen eine gute Figur. Es ist zwar nicht sonderlich modern oder gar so ausgefeilt wie andere Rennspiele aus dem Open-World-Segment, aber doch so solide, dass der Zahn der Zeit nur oberflächlich am Spielspaß nagt. Für 30 Euro bekommt man nicht nur knapp 20 Stunden Fahrspaß sowie sämtliche Karren und Events aus den einst kostenpflichtigen DLC-Packs, sondern auch Retro-Feeling pur: Auf der minimalistischen Map wählt man ein Rennszenario an, wartet ein paar Sekunden (die Ladezeiten sind extrem kurz) und schon geht die wilde Fahrt los. Natürlich dürfen auch nicht die alten Tracks und die Gummiband-KI fehlen. Die Landschaften der riesigen Spielwelt sind schick und abwechslungsreich. Ganz taufrisch schaut das alles aber nicht mehr aus, da ändern auch drei neue Streckenobjekte und etwas bessere Schatten und Kantenglättung nix dran. Eine Cockpit-Ansicht gibt es auch nicht. Trotz dieser Tatsachen fühlt sich NFS: HP richtig gut an. Das Geschwindigkeitsgefühl ist extrem und die komplett übertriebenen Drifts machen auch zehn Jahre später Spaß. Noch unterhaltsamer wird es, sobald die Cops auftauchen und mit diversen Gadgets wie zum Beispiel EMP-Schlägen oder Krähenfüßen für Chaos sorgen. Zwischendurch darf man auch selbst als Polizist aktiv werden und illegalen Straßenrennen ein Ende setzen. Ein launiger Multiplayer hat es auch in die Ramastered-Version geschafft. Sogar Cross-Platform-Play für PC, PS4, Xbox One und Switch ist mit am Start. Dieser läuft, bis auf ein paar wenige Synchronisationsfehler, einwandfrei.

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