Verarbeitung & Schalter
Verarbeitung
Unser Testmuster kommt, wie gewohnt, in einem sehr stabilen und farblich bedruckten Karton in der Redaktion an. Die kabelgebundene NZXT Function Elite MiniTKL gibt es wahlweise in Schwarz oder Weiß (Testmuster). Das kompakte Eingabegerät misst 348.4x37.8x132.8mm (B x H x T) und bringt 1.009 Gramm auf die Waage.
Das Gehäuse wird aus einer Mischung aus Kunststoff für die Unterseite und Aluminium für die Oberseite gefertigt. Für das PCB setzt die Tastatur auf einen Gasket Mount, der Anschläge abfedert, unter der Platine sitzt eine Schicht Schaumstoff. Welches Material genutzt wird, ist nicht bekannt. Darüber hinaus wird die Tastatur werksseitig mit einem „Tape Mod“ versehen, der Anschläge etwas satter klingen lässt. Stabilisatoren werden zudem verschraubt. Die Verwindungssteifheit des Keyboards gibt keinerlei Anlass zur Kritik, hier knarzt oder wackelt nichts. Stabilisatoren und Schalter sind bereits ab Werk mit Schmiermittel versehen, um ein weicheres, reibungsloses Tippgefühl ohne kratzigen Klang zu garantieren. Darüber hinaus lassen sich die Schalter per mitgeliefertem Tool austauschen. Die Tastenkappen bestehen aus Polybutylenterephthalat (PBT), werden im sogenannten Double-Shot-Verfahren hergestellt und sind deutlich langlebiger als ABS-Keycaps.
Gummierte Klappfüße an der Rückseite garantieren eine rutschfeste Arbeitsweise. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Das abnehmbare und geflochtene USB-C-Datenkabel kommt mit einer ausreichenden Länge von zwei Metern daher. Der Anschluss des Keyboards erfolgt über einen freien USB-A-2.0-Port. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Sample nicht feststellen.
Der Lieferumfang sieht wie folgt aus:
• Function Elite MiniTKL Tastatur
• USB-C-zu-USB-A-Tastatur-Datenkabel
• 2-in-1 Schalter- und Tastenkappenabzieher-Werkzeug
• 3x Ersatzschalter
NZXT Swift Magnetschalter Schalter
Das Highlight der neuen NZXT Tastatur sind definitiv die vorgeschmierten Swift Magnetschalter. Wie Gaterons Lekker Switch, SteelSeries Omnipoint-2.0-Hyper-Magnetschalter oder Corsairs MGX-Schalter, nutzt auch der NZXT Swift das Hall-Effekt-Prinzip. Ein Hall-Effekt-Switch erfasst durchgehend die genaue Position der Taste, genauer gesagt eines kleinen Magneten, der im Stempel des Switches sitzt. So wird jeder Tastenanschlag von einem hochmodernen Sensor erfasst, der auf Änderungen des Magnetfeldes reagiert. Das resultiert zum einen in einer beeindruckenden Langlebigkeit, da es keinen physischen Kontakt gibt. Zum anderen ist der Auslösepunkt nicht festgelegt, sondern kann, wie bei den NZXT Swift zwischen 0.6 mm und 4.0 mm eingestellt werden. Den Auslösepunkte (40 Stufen stehen zur Auswahl) kann man per Software auswählen. Die linearen Schalter besitzen eine Betätigungskraft von zirka 30 g und platzieren sich dabei in etwa auf dem Level der roten CHERRY MX Switches.
Darüber hinaus bietet die Tastatur das gesamte Spektrum von Möglichkeiten analoger Technik. Magnetic Switches können bestimmen wann sie auslösen, bieten aber auch Rapid Trigger, Doppelbelegungen von Tasten und Snap Tap beziehungsweise Rapid Tap, was bei NZXT „Snap Override“ heißt. Zur Erklärung der letztgenannten Funktion: Werden zwei vorher definierte Tasten gleichzeitig gedrückt, wird die zuletzt ausgelöste priorisiert. Das ermöglicht in kompetitiven Shootern schnellere Richtungswechsel auch ohne Übung. Valve hat den Einsatz dieser Features deshalb in Counter Strike bereits untersagt.
Laut Hersteller bieten die neuartigen Schalter eine Lebensdauer von 150 Millionen Klicks.
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