NVIDIA GeForce GTX Titan - Test/Review
Mit der GeForce Titan stellt NVIDIA die erste Grafikkarte auf Basis der GPU GK110 vor.
Von Christoph Miklos am 10.03.2013 - 05:04 Uhr

Fakten

Hersteller

Gigabyte

Release

21.02 2013

Produkt

Grafikkarte

Preis

ab 900,50 Euro

Webseite

Media (11)

Die Karte im Detail

Das neue Single-GPU-Flaggschiff von NVIDIA
Die NVIDIA Geforce GTX Titan ist die bislang schnellste Grafikkarte mit einem Grafikprozessor. Basierend auf dem im 28-nm-Prozess gefertigten GK110-Chip mit Kepler-Architektur, der bislang nur in teurer Server- und Workstation-Hardware zum Einsatz kam, besitzt die GeForce GTX Titan 2.688 Shader-Einheiten und 6 GB GDDR5-Videospeicher, der über ein schnelles 384 Bit breites Speicher-Interface angebunden ist. Damit arbeitet die GTX Titan deutlich schneller als die derzeit schnellste Kepler-Karte mit einem Grafikchip, die lediglich auf 1.536 Shader-Einheiten und 2 GB Videospeicher zurückgreifen kann. Während die GTX 680 rund 3,5 Milliarden Transistoren hat, verfügt die GTX Titan über 7 Milliarden. Im Vollausbau beherbergt der GK110 der GeForce GTX Titan 15 sogenannte „Next-Generation Streaming Multiprocessors“ (SMX) mit jeweils 192 Shader-Einheiten. Theoretisch besitzt ein GK110 also 2.880 Shader-Rechenwerke. Da bei der Chipfertigung immer wieder kleinere Defekte auftreten, funktionieren auf der GTX Titan aus Gründen der Fertigungstoleranz nur 14 statt der maximal möglichen 15 SMX-Module. Mit insgesamt 2.688 Shader-Einheiten übertrumpft die Titan eine Geforce GTX 680 mit 1.536 Shader-Prozessoren aber immer noch um 75 Prozent.
GPU Boost 2.0
NVIDIA hat an der GPU Boost Übertaktungsfunktion Hand angelegt. War bei der GeForce GTX 680 und den kleineren Modellen noch alleine die Stromaufnahme der begrenzende Faktor der Taktsteigerung, berücksichtigt GPU Boost 2.0 nun auch die Temperatur des Chips. Ist der Stromverbrauch egal, kann GPU Boost 2.0 den Chiptakt soweit anheben, bis der Chip die kritische Temperatur von 90°C erreicht oder ein vordefiniertes Temperaturlimit erreicht wird. Da das Zusammenspiel von hoher Temperatur mit erhöhtem Stromverbrauch an der Lebensdauer des Grafikchips nagt, sollte man die Karte aber nicht auf Dauer extrem erhitzen und zusätzlich mehr Strom zumuten.
Display Overclocking
Als letzte Neuerungen hat NVIDIA ein Feature Namens „Display Overclocking“ im Angebot. Übertaktet wird nun erstmals auch der Monitor, damit Spieler auch mit aktivem VSync die Leistung der Grafikkarte ausschöpfen können. NVIDIA hat in eigenen Tests festgestellt, dass viele Displays mehr als die üblichen 60 Hertz vertragen. Daher gibt es in den neuen Treibern eine Funktion, um das auszuprobieren. Der Monitor wird dabei kurzfristig mit beispielsweise 80 Hertz angesteuert. Zeigt er noch ein Bild, kann der Anwender das bestätigen, bleibt der Bildschirm schwarz, werden die Standardfrequenzen von selbst wiederhergestellt. Zwar konnte der Hersteller auf Anfrage keine Liste von Monitoren vorlegen, die mehr als 60 Hertz beherrschen, aber reizvoll erscheint das Display-Overclocking dennoch.
Preisvergleich
Grafikkarten - Preisvergleich (Stand: 10.03.2013)
günstigste Angebot laut www.geizhals.at
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900.5 Euro
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