Die Komponenten
Gehäuse
Das verwendete Gehäuse kommt von der Firma Cooler Master und trägt die Bezeichnung „MasterBox MB520“. Der schwarz-blaue Midi-Tower misst 217x468x496 mm (BxHxT) und bringt knapp 5,4 Kilogramm auf die Waage. Das optisch eher unauffällige Gehäuse bietet, dank Acrylfenster, einen Blick auf das Innere, bietet Platz für Micro-/ATX-Mainboards und sieben Erweiterungskarten. Staubfilter (Front, Netzteil und Deckel) sind ebenfalls vorhanden.
Der Hersteller setzt im schwarz lackierten Innenraum auf ein modernes Zweikammernsystem. Heißt: Das Netzteil ist vom Rest des Systems durch eine Abdeckung getrennt. Hinter dem CPU-Kühler befindet sich eine große Aussparung, um an die Backplate zu gelangen. Für ein „sauberes“ Kabelmanagement gibt es diverse Durchführungen - leider ohne Gummischoner. Festplatten im 3,5-Zoll-Format oder kompakte 2,5-Zoll-SSDs werden mittels Schrauben montiert. Grafikkarten dürfen eine maximale Länge von 410 mm haben - der Prozessorkühler sollte maximal 165 mm hoch sein.
Werkseitig ist nur ein 120-mm-Hecklüfter verbaut, der bei 12V recht laut agiert. Alternativ stehen folgende Radiatorenplätze zur Verfügung: 120/140/240/280/360mm (Front) und 120/240mm (Deckel). Verarbeitungsmängel konnten wir keine am Case feststellen.
Mainboard
Beim Mainboard hat der Hersteller auf ein kompaktes Micro-ATX Modell von MSI gesetzt. Das passiv gekühlte B450M PRO-M.2 V2 auf Sockel-AM4-Basis und AMD B450-Chipsatz stellt einen überaus stabilen Grundpfeiler für ein ausgewogenes, leistungsfähiges System. Unter anderem ausgestattet mit 1x PCIe 3.0 x16, 2x PCIe 2.0 x1, 1x M.2/M-Key (PCIe 3.0 x4/SATA, 2280/2260/2242), 2x USB 3.0, 4x USB 2.0, 4x SATA 6Gb/s (B450), Onboard 7.1-Sound (Realtek ALC887), GB-LAN sowie umfangreichen BIOS-Einstellungsoptionen bietet es viele Möglichkeiten zur Erweiterung und Feinjustage.
Prozessor
Das Herzstück des Rechners bildet der AMD Ryzen 5 2600 (Pinnacle Ridge) mit sechs nativen Kernen und 12 Threads. Jeder Kern taktet mit 3,40 GHz - im Turbomodus sind sogar 3,90 GHz möglich. Die 12nm-CPU besitzt eine maximale Verlustleistung von 65 Watt (max. 95°C) und bietet 24-PCIe-Lanes. Zur Kühlung reicht der mitgelieferte Boxed-Cooler locker aus. Leider ist dieser nicht gerade leise.
Arbeitsspeicher
Beim Arbeitsspeicher verwendet Memory PC keine No-Name-Module, sondern vertraut auf zwei 8-GB-Riegel von G.Skill. Der „Aegis“-DDR4-Speicher taktet mit 3.000 MHz.
Grafikkarte
Für ein Spielesystem essenzieller Bestandteil ist die Grafikkarte. In unserem Testmuster kommt die werksübertaktete und recht leise KFA2 GeForce RTX 2060 [1-Click OC] (Chiptakt: 1.365 MHz, Boost: 1.710 MHz) zum Einsatz. Die Karte bietet ausreichend Performance für FullHD-Gaming. Dank neuster Turing-Technologie sind auch DirectX12, Raytracing und eine DLSS-Unterstützung mit von der Partie. Kritik: Sechs Gigabyte Videospeicher sind für die heutige Zeit etwas knapp bemessen.
Laufwerke
Ausreichend Speicherplatz für Betriebssystem und die wichtigsten Programme/Spiele bietet die flotte ADATA Ultimate SU630 SATA-SSD mit 240 GB Speicherkapazität (Lesen: 520 MB/s / Schreiben: 450 MB/s). Als „Massenspeicher“ dient eine herkömmliche 2-TB-Magnetfestplatte von Seagate (ST2000DM001). Ein DVD- oder Blu-ray-Laufwerk gibt es nicht.
Netzteil
Die ausreichende Stromzufuhr wird vom Corsair VS Series Netzteil mit 650 Watt Gesamtleistung abgedeckt. Das Netzteil bietet die wichtigsten Schutzschaltungen und eine 80-Plus-Zertifizierung (durchschnittlich 86% Wirkungsgrad).
Preis und Verfügbarkeit
Der von uns getestete Rechner ist ab sofort bei Memory PC erhältlich. Kostenpunkt: 939 Euro (UVP; Stand: 09.05.2019) inkl. Windows 10 64bit und 24-monatiger Garantie.
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