Mad Catz S.T.R.I.K.E. 7 Keyboard - Test/Review
Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass ambitionierte Gamer auf extravagantes Material setzen, dann hat Mad Catz diesen nun eindrucksvoll erbracht.
Von Christoph Miklos am 15.11.2012 - 03:02 Uhr

Fakten

Hersteller

Mad Catz

Release

Ende Oktober 2012

Produkt

Tastatur

Preis

ab 285,50 Euro

Webseite

Media (15)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass ambitionierte Gamer auf extravagantes Material setzen, dann hat Mad Catz diesen nun eindrucksvoll erbracht: Denn mit einer normalen Tastatur hat das S.T.R.I.K.E 7 genannte Gaming-Keyboard nichts am Hut. Praktisch alles an dieser Tastatur lässt sich einstellen, verändern, optimieren und individuell belegen. Wir haben das High-End Gaming-Keyboard auf den Prüfstand geschickt!
Über Mad Catz
Mad Catz is a leading global provider of innovative products for the interactive entertainment industry. Mad Catz develops and markets accessories for videogame systems and PCs under its Mad Catz (casual gaming), Saitek (simulation), Cyborg (pro gaming), Eclipse (home and office) and Tritton (gaming audio) brands. Mad Catz also operates e-commerce and content websites for videogame and PC products under its GameShark brand, develops, manufactures and markets proprietary earphones under its AirDrives brand, and publishes and distributes video/PC games. Mad Catz distributes its products through most of the leading retailers offering interactive entertainment products and has offices in North America, Europe and Asia.
Datenblatt
• 24 Multimediatasten (24 programmierbar) • Touch-LC-Display mit Hintergrundbeleuchtung • Hintergrundbeleuchtung einstellbar • abnehmbare Handballenauflage • abnehmbarer Nummernblock • Metallgehäuse • 2x USB 2.0 integriert • Gewicht: 1470 Gramm
Testsystem
Ultraforce WOW II Edition • Mainboard: Gigabyte GA-P67A-UD4 • Prozessor: Intel Core i5 2500K @ 4,4 GHz • Arbeitsspeicher: 16GB DDR3-1600 RAM (Ultraforce RAM) • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 580 • Prozessorkühler: Xigmatek Balder SD1283 • Netzteil: Cooler Master GX750 • Soundkarte: Realtek ALC892 (Onboard) • Festplatten: 1000 GB WD S-ATA III Festplatte, 7200 U/min • Gehäuse: Cooler Master HAF 942-X • Laufwerke: Samsung 22x DVD Brenner • Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64-Bit (im Lieferumfang enthalten) • Zimmertemperatur: ca. 21°C • Garantiezeit: 5 Jahr Vor-Ort • Sonstiges: diverse Computerspiele

Testbericht

Verarbeitung
Die neue Mad Catz Tastatur kommt in einer extravaganten Verpackung bei uns in der Redaktion an. Das eigentliche Keyboard basiert auf einem soliden Metallgehäuse und bringt knapp 1.5 Kilogramm auf die Waage. Alle Tasten verfügen über „laser etched“-Keycaps und eine LED-Hintergrundbeleuchtung, die den RGB-Farbraum abdeckt. Zum Einsatz kommt eine Rubberdome-Technik mit einem Auslösewiderstand von 60 Gramm. Im Preis inbegriffen sind austauschbare WASD- und Pfeiltasten zur individuellen Anordnung. Ein so genannter "Function Strip", bestehend aus vier frei programmierbaren Makro-Tasten, lässt sich ebenfalls an unterschiedlichen Stellen anbringen und unterstreicht die Individualisierungs-Möglichkeiten der S.T.R.I.K.E 7. Zu guter Letzt lassen sich auch noch die Handballenablagen (mit integriertem Daumensteuerrad) und der Nummernblock individuell positionieren. In Summe ergibt sich ein in hohem Maße anpassbarer Arbeitsplatz für Spieler. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Extras
Das Highlight der S.T.R.I.K.E 7 ist defintiv das Touch-LC-Display mit Hintergrundbeleuchtung. Hier lassen sich verschiedene Widgets abrufen, aber auch Änderungen der Lautstärke vornehmen, per Shortcut Webseiten aufrufen oder TeamSpeak-Funktionen kontrollieren. Das gesamte Modul lässt sich bei Bedarf abnehmen und an einer anderen Stelle anbringen. Zur Nutzung des Displays wird ein externes Netzteil benötigt, welches -natürlich- im Lieferumfang enthalten ist. Darüber hinaus müssen sämtliche Module, an der Rückseite, mit einem flexiblen, stoffummantelten Kabel verbunden werden. Ein bisschen aufwändig wie wir finden. Ebenfalls mit von der Partie sind 24 Multimediatasten (frei programmierbar), ein Doppel-2.0-USB-Port sowie eine umfangreiche Makrofunktionalität.
Alltagstest
Im Alltag schlägt sich das Keyboard sehr gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der direkte und leichte Tastenanschlag überzeugen. Eine besondere Tastenmembran imitiert das Druckverhalten der so beliebten mechanischen Tastaturen, ohne deren störende Geräuschentwicklung. Auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben. Leider gab es zum Testzeitpunkt noch wenig Tools für das Touch-Display, doch das wird sich im Laufe der nächsten Wochen ziemlich sicher ändern.
Preis und Verfügbarkeit
Über den Mad Catz-Store kann bereits eine begrenzte Menge an S.T.R.I.K.E. 7-Tastaturen erworben werden. Dabei wird ein stattlicher Preis von 299,99 Dollar (Stand: 15.11.2012) aufgerufen. Ob und wann die unkonventionelle Tastatur auch regulär in Deutschland angeboten wird, ist nicht bekannt.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Ein wahres High-End Gaming Keyboard!

Ohne Übertreibung können wir behaupten, dass es sich bei der S.T.R.I.K.E. 7 um das interessanteste Gaming Keyboard der letzten Jahre handelt. Die zahlreichen Individualisierungsmöglichkeiten und Features (allem voran das Touchdisplay) werden jedes Gamer-Herz schneller schlagen lassen. Darüber hinaus wissen Verarbeitungsqualität und Anschlag zu gefallen. Die kleinen Designpatzer gehen angesichts dieser Flut an positiven Aspekten komplett unter. Lediglich der happige Verkaufspreis dürfte viele Spieler abschrecken.

90%
Verarbeitung
10
Anschlag
9
Extras
10
Preis
5
Richtig gut
  • sehr hochwertige Verarbeitung
  • Metallgehäuse
  • präziser und direkter Anschlag
  • Touchscreen mit zusätzlichen Tools
  • modulare Bauweise
  • 24 Multimediatasten (24 programmierbar)
  • USB-Port (2x USB 2.0)
  • Makrofunktion
  • RGB-Hintergrundbeleuchtung
  • zwei Handgelenkauflagen
  • Anti-Ghosting
  • 3-Teil-aktive Handballenauflage
Verbesserungswürdig
  • teuer
  • derzeit noch wenig Programme für den Touchscreen
  • externes Netzteil notwendig
  • Kabelgewirr zwischen den einzelnen Modulen
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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