Mad Catz R.A.T. AIR - Test/Review
Anfang des Jahres hat sich der insolvente Gaming-Gear-Hersteller Mad Catz zurück am Markt gemeldet. Mit der neuen „R.A.T. AIR“ präsentiert das Unternehmen eine kabel- und akkulose Maus, die über das Mousepad mit Energie versorgt wird. Das Konzept ist nicht neu und wurde schon zum Beispiel von Razer erfolgreich umgesetzt. Wie gut die Lösung von Mad Catz ist, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!
Von Christoph Miklos am 16.04.2020 - 07:00 Uhr

Fakten

Hersteller

Mad Catz

Release

März 2020

Produkt

Maus

Preis

ab 174.89 Euro

Webseite

Media (12)

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Das Chassis der schwarzen Maus wurde fast komplett aus robustem Kunststoff gefertigt. Der Nager misst 11,5 x 7,5 x 15,5 cm und bringt 100 Gramm ohne Kabel auf die Waage. Eine Gewichtsanpassung gibt es nicht. Das Design ist gewohnt ungewöhnlich, welches aus einzelnen Segmenten besteht und somit sogar einen Blick ins Innere des Nagers erlaubt. Zur Eingabe stehen neun Tasten inklusive Zwei-Wege-Mausrad zur Verfügung, die allesamt frei programmierbar sind. Die Omron-Schalter (D2FC) unter den beiden Haupttasten erlauben mindestens 20 Millionen Klicks, während die Gleitfüße mindestens 250 km Reibungsweg standhalten können. Vier Teflonfüßchen sorgen für eine hohe Gleitfähigkeit. Das optionale, stoffummantelte USB-Kabel für den Kabelmodus ist mit einer Länge von 2.10 Metern ausreichend lang ausgefallen. Für optische Akzente sorgt die anpassbare RGB-Beleuchtung von Maus (Logo und DPI-Stufe) und Mousepad (Umrandung). Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik & Software
Der verbaute PixArt 3360 Sensor schafft eine maximale Auflösung von 12.000 DPI (fünf Stufen wählbar; 100 - 12.000 DPI; in 100er-Schritten anpassbar) und eine hohe Beschleunigung von 50 G. Dabei soll der Nager mit den unterschiedlichsten Untergründen zurechtkommen. Fast schon Standard ist die Anpassung der Lift-off-Distanz zwischen Maus und Untergrund, bis Bewegungen nicht mehr wahrgenommen werden. Bei der Abfragerate kann man zwischen 125, 250, 500 und 1.000 Hertz auswählen. Zusätzlich lassen sich drei Profile erstellen, mit denen alle vorhandenen Tasten dreifach belegt werden können. Zwischen diesen Profilen kann im Anschluss mit einem Tastenklick gewechselt werden. Mittels hauseigener Flux-Interface-Software können weiterhin die Makros programmiert werden - ein Onboard-Speicher ist auch mit von der Partie. Praktisch: Mit der Sniper-Taste (unter den Daumentasten) kann man blitzschnell die Auflösung des Sensors ändern. Auch die Beleuchtung lässt sich im übersichtlichen Treiber an die eigenen Wünsche anpassen. Der Mad Catz Nager wurde automatisch unter Windows 10 erkannt. Für den vollen Funktionsumfang muss die Software installiert werden. Das neue Hybrid-Konzept kommt gänzlich ohne Akku oder Batterien aus. Realisiert wird die Stromversorgung mittels der speziellen Mausmatte. Ein magnetisches Feld sorgt für die direkte Stromversorgung der Maus, was letztlich jedoch den Nachteil birgt, dass beide Produkte stets zusammengenutzt werden müssen, sofern die R.A.T. AIR kabellos betrieben werden soll. Einen optionalen Akku oder ein zusätzliches Batteriefach gibt es nicht. Mad Catz begründet diese Entscheidung damit, dass die kabellose Maus so hinsichtlich des Gewichts auch mit kabelgebundenen Alternativen mithalten kann. Lediglich 100 Gramm bringt der Nager dementsprechend auf die Waage. Wer dennoch mobil sein möchte, findet ein optionales Mauskabel im Lieferumfang. Die 1.000 Hz starke Übertragung erfolgt über schnellen und sicheren 2,4-GHz-Funk. Die maximale Reichweite beträgt knapp acht Meter.

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