Mad Catz Cyborg F.R.E.Q. 5 - Test/Review
Mad Catz‘ Cyborg-Serie ist in Österreich und Deutschland unter anderem für die individualisierbare R.A.T-Gaming Maus bekannt.
Von Christoph Miklos am 10.09.2012 - 03:03 Uhr

Fakten

Hersteller

Mad Catz

Release

Ende Sommer 2012

Produkt

Headset

Preis

ab 119,90 Euro

Webseite

Media (9)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Mad Catz‘ Cyborg-Serie ist in Österreich und Deutschland unter anderem für die individualisierbare R.A.T-Gaming Maus bekannt. In unserem heutigen Artikel werfen wir aber einen kritischen Blick auf das brandneue F.R.E.Q. 5 Headset.
Über Mad Catz
Mad Catz is a leading global provider of innovative products for the interactive entertainment industry. Mad Catz develops and markets accessories for videogame systems and PCs under its Mad Catz (casual gaming), Saitek (simulation), Cyborg (pro gaming), Eclipse (home and office) and Tritton (gaming audio) brands. Mad Catz also operates e-commerce and content websites for videogame and PC products under its GameShark brand, develops, manufactures and markets proprietary earphones under its AirDrives brand, and publishes and distributes video/PC games. Mad Catz distributes its products through most of the leading retailers offering interactive entertainment products and has offices in North America, Europe and Asia.
Datenblatt
• Bauform: Kopfbügel • Bauweise: geschlossen • Tragevariante: binaural • Anschluss: 3.5mm, USB • Kabellänge: 1m (3.5mm), 2m (USB)
• Neodymium magnets –N38 Grade • Diaphragm material – Mylar /PET 50mm • Voice Coil - Copper Round edge wound • Frequency Response -20Hz – 20KHz • Cable length - Braided 2.0m (USB) / Braided 1.0m (3.5mm)
Testsystem
Ultraforce WOW II Edition • Mainboard: Gigabyte GA-Z68X-UD7-B3 (neues Testmainboard!) • Prozessor: Intel Core i5 2500K @ 4,4 GHz • Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 580 • Prozessorkühler: Xigmatek Balder SD1283 • Netzteil: Cooler Master GX750 • Soundkarte: Onboard • Festplatten: 1000 GB WD S-ATA III Festplatte, 7200 U/min • Gehäuse: Cooler Master HAF 942-X • Laufwerke: Samsung 22x DVD Brenner • Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64-Bit (im Lieferumfang enthalten) • Zimmertemperatur: ca. 21°C • Garantiezeit: 5 Jahr Vor-Ort • Sonstiges: diverse Computerspiele, Audio-CDs und DVD-Filme

Testbericht

Verarbeitung
Das neue Mad Catz Headset setzt auf einen futuristischen Look. Die gesamte Konstruktion ist sehr robust gestaltet und damit selbst im harten eSport-Alltag für eine lange Einsatzdauer ausgelegt. Der Kunststoffbügel ist massiv und mit einer angenehmen Polsterung versehen. Die Kopfhörer werden von verstellbaren Trägern gehalten. Das Mikrofon wurde auf der linken Seite des Headsets verbaut und lässt sich bei Bedarf abnehmen. Der relative dünne Kunststoffarm zeigt sich recht flexibel und lässt sich gut justieren, sodass das Mikrofon korrekt eingestellt werden kann. Das Gewicht beträgt knapp 380 Gramm. Insgesamt hinterlässt das Headset einen mehr als positiven Eindruck in puncto Verarbeitungsqualität.
Klang
Die Lautsprecher sind gut isoliert, um Außengeräusche in einem recht hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen hochwertige Neodym-Magnete mit 50mm Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab (Mikrofon 50 Hz bis 16 KHz). Die Impedanz beträgt 32 Ohm.
Für den Betrieb des Headsets benötigt man keine separate Soundkarte, da bereits im Lieferumfang ein Stereo-fähiges USB-Modell enthalten ist. In unserem Alltagstest (Battlefield 3, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset sehr gut. Klare Höhen und stimmige Mitten sind kein Problem für das Cyborg Produkt. Auch bei hoher Lautstärke konnten wir keine Verzerrungen wahrnehmen. Lediglich der Bass könnte eine Spur kräftiger sein. Die Lokalisierung von Gegnern fällt aufgrund der Stereo-Technik schwer aus.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Einen weiteren Pluspunkt bekommt das F.R.E.Q. 5 für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Aufgrund der Kunstlederbeschichtung fangen die Ohren nach ein paar Stunden zum Schwitzen an. Darüber hinaus verfügt das Headset über einen hohen Anpressdruck, was vor allem Brillenträger als unangenehm empfinden können.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Anschluss
Die Gesamtlänge des Audiokabels ist mit knapp zwei Meter recht ordentlich ausgefallen. Eine Kabelfernbedienung gehört nicht zum Lieferumfang. Dies ist jedoch kein Nachteil, weil der Hersteller bewusst auf dieses Feature verzichtet hat. Die beiden Funktionen wurden vielmehr direkt in das Headset integriert, so dass die Bedienung deutlich schneller erfolgt. An der linken Seite findet man die beleuchtete Stumm-Taste für das Mikrofon - direkt gegenüber wurde ein Drehrädchen zur Lautstärkenanpassung untergebracht. Der Anschluss erfolgt wahlweise über USB (PC) oder Single-3.5mm-Klinkenstecker (Smartphones).
Preis und Verfügbarkeit
Das Mad Catz Cyborg F.R.E.Q. 5 ist ab sofort im Handel erhältlich. Der Preis beträgt recht happige 120 Euro (Stand: 10.09.2012).

Fazit und Wertung

Christoph meint: Sehr gutes Headset für Spieler!

Hersteller Mad Catz hat sich beim neuen Cyborg Headset keine großen Patzer erlaubt. Das F.R.E.Q. 5 bietet eine außergewöhnlich gute Verarbeitungsqualität, einen klaren Stereo-Sound und eine exzellente Sprachqualität. Darüber hinaus weiß das futuristische Design zu gefallen, welches das Headset einzigartig am Markt macht. Lediglich der happige Verkaufspreis trübt den positiven Gesamteindruck etwas.

90%
Verarbeitung
10
Klang
9
Tragekomfort
8
Mikrofon
10
Anbindung
10
Preis
6
Richtig gut
  • top Verarbeitung
  • klarer und präziser Stereo-Sound
  • hoher Tragekomfort
  • top Sprachqualität
  • abnehmbares Mikrofon
  • Dual-Anschluss (USB oder 3.5mm Klinke)
  • auch geeignet für Smartphones
  • cooles Design
Verbesserungswürdig
  • teuer
  • Bass könnte etwas kräftiger sein
  • Ohren fangen schnell zum Schwitzen an
  • hoher Anpressdruck (ungeeignet für Brillenträger)
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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