Guter Soundtrack, hoher Preis Wer sich die Bilder in unserer Galerie ansieht, bemerkt schnell, dass Lost Sphear nicht im Next-Gen-Grafik-Gewand daherkommt. Eher wirkt der Artstyle etwas rustikal, besitzt aber eine Menge Charme mit gelegentlichen optischen Perlen. Der Soundtrack ist, wie man es von Square Enix-Spielen inzwischen eigentlich schon erwarten kann, erneut wunderbar und fängt die Atmosphäre stets gut ein. Nur Fans von Sprachausgaben müssen sich mit dem gelegentlichen japanischen Ausruf während Kämpfen zufriedengeben, Dialoge werden uns auf Deutsch in Schriftform präsentiert. Und eine Menge dieser Dialoge wird von Gesprächen darüber eingenommen, wie wichtig die Freundschaft ist und dass wir zusammen alles schaffen können.
Das klingt etwas klischeehaft? Leider strotzt die Story von Lost Sphear auch nicht vor neuen Innovationen, sondern wirkt auf weiten Strecken recht vorhersehbar. Dafür spielt sie sich ohne viel unnötiges Ziehen und trotz den durchsichtigen Wendungen wirken die Charaktere und der meist etwas kindliche Humor sympathisch. Auch auf Grinding verzichtet man glücklicherweise. Erinnerungen zum Wiederherstellen der Welt finden als Loot auf den verschiedenen Karten und nach gewonnen Kämpfen. Eben dieser große Aufhänger mit der „verlorenen“ Welt wirkt ja auch wirklich interessant! 50 Euro sind für Kanatas Abenteuer dann aber doch etwas happig.
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