Logitech G502 Proteus Spectrum - Test/Review (+Testvideo)
Die G-Serie repräsentiert die Gaming-Linie von Logitech und richtet sich daher an die zockende Community.
Von Christoph Miklos am 04.02.2016 - 14:15 Uhr

Fakten

Hersteller

Logitech

Release

Januar 2016

Produkt

Maus

Preis

ab 69,90 Euro

Webseite

Media (8)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Die G-Serie repräsentiert die Gaming-Linie von Logitech und richtet sich daher an die zockende Community. Mit der G502 Proteus Spectrum bietet der Hersteller nun wieder eine professionelle Maus für den Gaming-Bereich an. Mit ihrem Design macht die Maus wieder einen deutlichen Schritt in Richtung professionelles und konkurrierendes Gaming. Was der Nager taugt, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen!
Über Logitech
Logitech ist ein weltweit führender Anbieter von Produkten, die Menschen mit der digitalen Welt verbinden. Logitech stellt Hardware und Software für unterschiedliche Rechner-, Kommunikations- und Entertainment-Plattformen zur Verfügung. Damit ermöglicht oder optimiert das Unternehmen digitale Navigation, Musik- und Video-Entertainment, Gaming, Social Networking, Internet-Kommunikation, Videoüberwachung und die Steuerung von Home-Entertainment-Komponenten. Das im Jahr 1981 gegründete Unternehmen Logitech International ist eine Schweizer Aktiengesellschaft, die an der Schweizer Börse (LOGN) und am Nasdaq (LOGI) notiert ist.
Datenblatt
• Bedienung: Rechtshänder • Tasten: 11 (gesamt), 2 (haupt), 3 (oben), 3 (links), 3 (Scrollrad) • Scrollrad: 4-Wege, Microgear • Abtastung: LED-rot/IR • Auflösung: 12000dpi, reduzierbar auf 200dpi • Sensor: Pixart PMW 3366 • Taster: Omron • Abfragerate: 1000Hz • Beleuchtung: Multi-Color (RGB) • Anbindung: kabelgebunden (1.8m), USB • Stromversorgung: USB • Abmessungen (BxHxT): 75x40x132mm • Gewicht: 121g • Besonderheiten: Daumenauflage, Gewichtsmagazin, Textilkabel • Herstellergarantie: drei Jahre
Preis: 70 Euro (Stand: 04.02.2016)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: EKL Alpenföhn K2 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter) • Mousepads: diverse von Roccat, Razer und SteelSeries

Testbericht und Video

Verarbeitung
Mit einer Größe von 75 x 40 x 132 mm (B x H x T) bringt der Nager knapp 121 Gramm (ohne Gewichte) auf die Waage. Demnach ist die G502 auch für Gamer mit großen Händen geeignet. Unser Testmuster wurde komplett aus Kunststoff gefertigt und macht einen sehr wertigen Eindruck. Der neuste Logitech Nager punktet mit 11 programmierbaren Tasten. Sechs befinden sich dabei an der linken Seite und fünf Tasten auf der Oberseite. Diese sind mit der Zusatzsoftware alle ganz einfach und frei zu programmieren. Um die entsprechenden Einstellungen zu speichern, bietet die G502 Proteus Spectrum bereits drei integrierte Profile. Dazu kommt eine Taste, mit der die Rasterung des 4-Wege-Scollrads deaktiviert werden kann. Im Lieferumfang enthalten: fünf Zusatzgewichte mit je 3,6 Gramm, um das optimale Gewicht zwischen 121 und 168 Gramm einstellen zu können. Praktisch: Nicht verwendete Gewichte können in dem mitgelieferten Etui verstaut werden. Zudem besitzt die G502 Proteus Spectrum eine ausufernde Langlebigkeit, wie man sie von Logitech schon fast gewöhnt ist. Die beiden Maustasten halten insgesamt mindestens 20 Mio. Klicks aus, während die Füße mindestens 250 km Reibungsweg standhalten können. Die Gleitfähigkeit ist auf jeder Unterlage sehr hoch. Das USB-Datenkabel misst ausreichende 1,85 Meter. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Die G502 bietet eine Auflösungsrate von 12.000 DPI (Pixart PMW 3366). Der Sensor verarbeitet dabei die aufgenommen Daten der Oberflächen mit einem 32-Bit-Mikroprozessor. Diese Daten werden dann über das geflochtene USB-Kabel der Maus mit einer USB-Signalrate von 1.000 Hz, d.h. mit weniger als einer Millisekunde, an den Computer übertragen. Dabei kann die Maus auf bis zu 40 G beschleunigt werden und eine Geschwindigkeit von bis zu 7,6 m/sek. erreichen. Die DPI-Rate lässt sich auch in fünf verschieden Stufen auf 200 DPI herunterschalten und wird dabei über drei kleine LEDs angezeigt. Nettes Extra: Das „G“-Logo erstrahlt im RGB-Farbraum (in der Software einstellbar).
Software
In der übersichtlichen Software kann man kinderleicht Makros und Profile erstellen bzw. bearbeiten. Auch die Polling-Rate lässt sich frei konfigurieren (wählbare Stufen: 125 Hz, 250 Hz, 500 Hz, 1000 Hz). Wirklich neu ist dagegen das Tuning-Verfahren für den Laser-Sensor. Zur Kalibrierung der Unterlage muss die Maus während des Prozesses mit einer bestimmten Geschwindigkeit über das Pad gleiten. Fühlbare Vorteile konnten wir nach einer Kalibrierung aber nicht wahrnehmen, allerdings kann es durchaus einige Unterlagen geben, bei denen sich die Präzision tatsächlich verbessert.
Die Maus wird automatisch unter Windows XP, Vista, 7, 8/8.1, 10 und Mac erkannt. Der Anschluss erfolgt via USB 2.0. Für den vollen Funktionsumfang sollte man die mitgelieferte Software installieren.
Alltagstest
In unserem Alltagstest bestätigt die G502 Maus den sehr guten Gesamteindruck. In Rainbow Six: Siege, Counter-Strike: Global Offensive, Team Fortress 2 und Heroes of the Storm steuert sie sich sehr präzise und lässt sich dank der schnellen und komfortablen DPI-Einstellung ohne große Umstände an die eigenen Vorlieben und Fähigkeiten anpassen. Ihre volle Stärke spielt der Nager vor allem in flotten Shooter-Titeln aus, da dort der Laser-Sensor so richtig gefordert wird.
Ergonomie
Unser Testmuster eignet sich baubedingt nur für Rechtshänder und bietet eine sehr gute Ergonomie. Alle Tasten, deren Druckpunkte leichtgängig und präzise ausfallen, lassen sich auch von Spielern mit mittelgroßen und großen Händen sehr gut erreichen. Die Rasterung des Mausrads ist sehr direkt - der Druckpunkt könnte etwas weicher sein. Eine Kunststoffoberfläche sorgt für einen guten Grip beim Zocken.
Preis und Verfügbarkeit
Die Logitech G502 Proteus Spectrum Gaming Maus ist ab sofort im Handel erhältlich und kostet 70 Euro (Stand: 04.02.2016).
Unser Testvideo zur Logitech G502 Proteus Spectrum


Fazit und Wertung

Christoph meint: Klare Kaufempfehlung der Redaktion!

Bei der G502 Proteus Spectrum hat Logitech -fast- alles richtig gemacht. Der Nager punktet mit einer top Verarbeitungsqualität, einer hohen Langlebigkeit und einer beeindruckenden Technik. Auch puncto Ausstattung (elf Tasten, anpassbares Gewicht) gibt es an der Maus nichts zu kritisieren. Ebenfalls für unser Testmuster spricht die übersichtliche sowie leicht konfigurierbare Software. Auch der Preis von unter 70 Euro wirkt, angesichts der zahlreichen Pro-Punkte, wenig bis gar nicht abschreckend. Über die wenigen Detailpatzer kann man gerne hinwegsehen, denn im Großen und Ganzen liefert die G502 eine beeindruckende Performance ab.

90%
Verarbeitung
10
Technik
10
Ausstattung
9
Handling
9
Treiber
10
Preis
8
Richtig gut
  • top Verarbeitung
  • hochwertige Switches
  • 11 programmierbare Tasten
  • 4-Wege-Mausrad mit zwei Lauf-Modi
  • extrem präziser Laser-Sensor
  • liegt gut in der Hand (Rechtshänder)
  • Druckpunkt der Tasten
  • alle Tasten gut erreichbar
  • anpassbares Gewicht
  • rutschfeste Oberfläche
  • hohe Gleitfähigkeit
  • ausreichend langes Datenkabel
  • umfangreiche und übersichtliche Software
  • Profile, Markos
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • linke Daumenseite etwas überladen
  • kein gummiertes Mausrad
  • nicht geeignet für Linkshänder
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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