Lioncast LX30 - Test/Review
Mit dem „LX30“ bringt Lioncast ein recht preiswertes Gaming-Headset mit 7.1-Surround-Sound und RGB-Beleuchtung auf den Markt.
Von Christoph Miklos am 11.10.2018 - 02:48 Uhr

Fakten

Hersteller

Lioncast

Release

Oktober 2018

Produkt

Headset

Preis

50,36 Euro

Webseite

Media (8)

Einleitung & Datenblatt

Einleitung
Mit dem „LX30“ bringt Lioncast ein recht preiswertes Gaming-Headset mit 7.1-Surround-Sound und RGB-Beleuchtung auf den Markt. Was man für knapp 51 Euro bekommt, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen! Über Lioncast
Von Gamern für Gamer: Das Unternehmen Lioncast wurde im Jahre 2008 gegründet und stellt neben Konsolen-Zubehör auch PC-Gaming-Hardware her. Die in Berlin angesiedelte Firma hat es sich zum Ziel gemacht, die besten Eingabegeräte (Mäuse und Tastaturen) und Headsets für Spieler auf dem Markt zu produzieren.
Datenblatt
• Treiber: 50mm high performance Neodym Treiber • Frequenz: 20Hz-20kHz • Gewicht: 262g ohne Kabel • Kabellänge: Mit 4-poligem 3.5mm Kabel 155cm lang; Mit USB Kabel 345cm lang (inkl. 45cm Kabel mit Fernbedienung) • Modularisierung: Mikrofon abnehmbar. Ohrpolster aus Kunstleder • Kompatibilität: PC, PS4 (Pro), Xbox One (S und Scorpio), Mac, Smartphone und Tablet
Preis: 51 Euro (Stand: 11.10.2018)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Zenith Extreme • Prozessor: AMD Ryzen Threadripper 1950X @ 16x 4,0 GHz • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-3000 • Grafikkarte: Inno3D GeForce GTX 1080 Ti iChill X4 Ultra • Prozessorkühler: Enermax LiqTech TR4 240 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 • Festplatten: Toshiba OCZ RD400 512GB, M.2 • Gehäuse: be quiet! Dark Base Pro 900 • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: LG Electronics 34UC79G-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele, Audio-CDs und DVD-Filme

Verarbeitung & Technik

Verarbeitung
Unser Testmuster kommt in einem stabilen und bunt bedruckten Karton bei uns in der Redaktion an. Das schwarz beschichtete Headset misst zirka 210 × 190 × 98mm (W × D × H) und wurde komplett aus Kunststoff gefertigt. Die Ohrmuscheln des Headsets werden über einen breiten Bügel, der gut gepolstert ist, miteinander verbunden. Der flexible Mikrofonarm befindet sich auf der linken Seite und kann bei Bedarf abgesteckt werden. Die Polster mit Kunstlederbezug sind bequem, sodass das Gewicht von knapp 262 Gramm kein Problem darstellt. Das textilummantelte Single-Klinken-Kabel misst ausreichend lange 1.55 Meter. Mit dem USB-Kabel-Adapter kommt man auf eine beträchtliche Länge von 3.45 Meter (inkl. 45 cm Kabel mit Fernbedienung). An den beiden Kopfhörerseiten befindet sich eine, per Software anpassbare LED-Beleuchtung. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen.
Technik
Die Lautsprecher befinden sich in geschlossenen Gehäusen, welche gut isoliert sind, um Außengeräusche in einem hohen Maß zu dämpfen. Als Kopfhörer eingesetzt, bietet dies zugleich den Vorteil, auch die Umgebung selbst bei lautem Musikgenuss nicht zu belästigen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 50-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab. Die Impedanz beträgt 32 Ohm.

Praxis & Komfort

Praxis
In unserem Alltagstest (Destiny 2, Overwatch, Battlefield 1, Quake Champions, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset gut. Unser Testmuster punktet mit einem kraftvollen Bass und recht klaren Höhen. Der Mitteltonbereich ist leider wenig ausgeprägt. Per mitgelieferter USB-Soundkarte ist auch 7.1 Surround-Sound möglich. Damit lassen sich gegnerische Schritte oder Geschosse noch besser lokalisieren. Zusammengefasst: Für Gelegenheitsspieler reicht die Soundqualität locker aus. Die Bedienung (Lautstärke und Mute-Funktion für das Mikrofon) erfolgt direkt am linken Kopfhörer.
In der minimalistischen Software kann man die Beleuchtung (verschiedene Farben und Modi) anpassen, Surround-Sound aktivieren und diverse EQ-Profile anwählen.
Tragekomfort
Dank der angenehmen Ohrkissen eignet sich das Headset ideal für lange Spielzeiten. Selbst nach mehr als sechs Stunden konnten wir keine Schmerzen an den Ohren feststellen, was wiederum für den hohen Tragekomfort unseres Testmusters spricht. Der Anpressdruck könnte unserer Meinung nach etwas höher sein. Einen Pluspunkt bekommt das LX30 für den verstellbaren Kopfbügel, der den Komfort zusätzlich unterstreicht. Kleiner Wehrmutstropfen: Der Kunstlederbezug der Kopfhörerpolster sorgt für schwitzende Ohren.
Mikrofon
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Discord-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme klar aber auch mit einem leichten Rauschen übermittelt. Erfreulich: Im Lieferumfang ist ein Pop-Filter enthalten. Preis und Verfügbarkeit
Das Lioncast LX30 ist ab sofort für knapp 51 Euro (Stand: 11.10.2018) im Handel erhältlich.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Gut und preiswert!

In der Preisklasse „bis 50 Euro“ muss sich das neue Lioncast LX30 nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Unser Testmuster bietet eine saubere Verarbeitungsqualität, einen recht hohen Tragekomfort und eine USB-Soundkarte inkl. Surround-Sound-Funktion (+Software). Im akustischen Bereich bekommt man klare Höhen und einen, Gaming-Headset-typischen kraftvollen Bass geboten. Die Sprachqualität des abnehmbaren Mikrofons geht auch in Ordnung. Die anpassbare Beleuchtung ist nett - aber kein echtes RGB-Highlight. Kurz gesagt: Empfehlung für preisbewusste Gamer!

80%
Verarbeitung
8
Klang
8
Tragekomfort
8
Mikrofon
8
Anbindung
9
Preis
8
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • angenehmes Gewicht
  • klare Höhen
  • ordentlicher Bass
  • USB-Soundkarte inkl. Surround-Sound
  • übersichtliche Software
  • gute Sprachqualität
  • abnehmbares Mikrofon mit Pop-Filter
  • auch geeignet für Konsolen und Smart Devices
  • anpassbare Beleuchtung
  • langes Audiokabel
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • schwache Mitten
  • viel Kunststoff
  • Ohren fangen schnell zum Schwitzen an
  • recht mauer Anpressdruck
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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