Lioncast LK20 Tastatur - Test/Review
Gaming-Gear-Hersteller Lioncast hat sein Tastaturensortiment um ein TKL-Modell erweitert.
Von Christoph Miklos am 30.01.2017 - 18:54 Uhr

Fakten

Hersteller

Lioncast

Release

2015

Produkt

Tastatur

Preis

ab 78,90 Euro

Webseite

Media (10)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Gaming-Gear-Hersteller Lioncast hat sein Tastaturensortiment um ein TKL-Modell erweitert. Was die „LK20“ taugt, könnt ihr in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen! Über Lioncast
Von Gamern für Gamer: Das Unternehmen Lioncast wurde im Jahre 2008 gegründet und stellt neben Konsolen-Zubehör auch PC-Gaming-Hardware her. Die in Berlin angesiedelte Firma hat es sich zum Ziel gemacht, die besten Eingabegeräte (Mäuse und Tastaturen) und Headsets für Spieler auf dem Markt zu produzieren.
Datenblatt
• Layout: DE • Typ: mechanisch • Switch-Typ: Cherry MX-Blue • Beleuchtung: Weiß und Blau • Tastenhöhe: hoch • Tastenform: konkav • Nummernblock: N/A • Cursorblock: Standard • Steuertasten: Standard • Eingabetaste: Standard • Entf-Taste: Standard • Statusanzeige: Capslock, Rollen • Handballenauflage: modular • Gehäuse: Kunststoff • Anbindung: kabelgebunden (1.8m), USB • Stromversorgung: USB • Abmessungen (BxHxT): 355x25x140mm • Gewicht: 1.30kg • Besonderheiten: WASD-Tasten wechselbar, WASD-Tasten hervorgehoben, Anti-Ghosting (N-Key-Rollover)
Preis: 80 Euro (Stand: 30.01.2017)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Strix X99 Gaming • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 32GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 1080 SC Gaming ACX 3.0 • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: 2x OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: diverse Computerspiele (Genre: Taktik, MMO und Shooter)

Testbericht

Verarbeitung
Die komplett schwarz beschichtete Tastatur misst 355x25x140 mm (B x H x T), bringt knapp 1,30 Kilogramm auf die Waage und setzt auf das kompakte TKL-Layout (kein NUM-Block). Das Gehäuse wurde aus hochwertigem Kunststoff gefertigt. Die lasergravierten und UV-beschichteten Tasten sind sehr robust und die abgeglätteten Kanten verleihen der matten, schwarzen Tastatur ein hochwertiges Äußeres. Gummifüße an der Rückseite sorgen für eine rutschfeste Arbeitsweise. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Das gummierte USB-Kabel misst ausreichend lange 1,8 Meter. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen. Nettes Extra: Für einen besseren Schreibkomfort liegt im Lieferumfang eine Handballenauflage aus Schaumstoff bei, die die gut zwei Zentimeter hohe Vorderkante der Tastatur spürbar abflacht. Anschlag
Das Besondere an der Tastatur ist der bei jeder einzelnen Taste nicht über eine elektronische Folie, sondern über einen mechanischen Mikroschalter (Cherry MX-Blue) weitergegebene Tastendruck. Dabei hat Lioncast den Tastenhub halbiert (beträgt zwei Millimeter). Der kurze Weg soll dem Spieler eine niedrige Reaktionszeit mit der Tastatur ermöglichen. Der dabei aufzuwendende Tastendruck ist extrem gering und liegt mit 50 Gramm deutlich unter dem, der bei Folientastaturen (80 Gramm) oder anderen mechanischen Tastaturen (60 bis 80 Gramm) aufgeboten werden muss. Laut Hersteller besitzen die Tasten eine Lebensdauer von 50 Millionen Anschlägen.
Im (Gamer)Alltag schlägt sich das Keyboard sehr gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der taktile sowie präzise Tastenanschlag überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben. Lediglich der hörbare Tastenanschlag könnte von einigen Spielern als störend empfunden werden.
Unser Testmuster gibt es wahlweise mit Cherry MX Brown oder Blue Schaltern. Die MX Blue Switches
Die MX Blues sind vor allem für Vielschreiber ausgelegt. Ähnlich wie bei den MX Browns wird bei 2 mm ein spürbares Feedback erzeugt, zusätzlich löst der Schalter aber ein markantes Klickgeräusch aus.
Technik und Extras
Bei der Ausstattung der LK20 fährt Lioncast etwas zurück. Dedizierte Makro-/Media-Tasten oder zusätzliche Anschlussmöglichkeiten (USB-Hub, Audio) sucht man bei unserem Testmuster vergebens. Immerhin: Die Tastatur besitzt einige Mediabefehle, die über die Doppelbelegung einiger Tasten abgerufen werden können:
• F1 - Explorer • F2 - Browser • F3 - Taschenrechner • F4 - Mediaplayer • F5 - Zurück • F6 - Vor • F7 - Play/Pause • F8 - Stopp • F9 - Stumm • F10 - Leiser • F11 - Lauter • F12 - Windows-Tasten deaktivieren • Pfeiltaste (oben) - Beleuchtungsintensität erhöhen • Pfeiltaste (unten) - Beleuchtungsintensität reduzieren
Ebenfalls verfügt das Keyboard über eine dimmbare Hintergrundbeleuchtung (weiß; Pfeiltasten und WASD blau) und N-Key-Rollover (Anti-Ghosting). Im Lieferumfang enthalten sind zudem austauschbare Tastenkappen (WASD, blau) und eine Platikkralle zum Entfernen der Tastenkappen.
Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows 7, 8.1 und 10 erkannt. Eine Software gibt es nicht.
Preis und Verfügbarkeit
Aktuell wandert die Lioncast LK20 Tastatur für knapp 80 Euro (Stand: 30.01.2017) über den Ladentisch.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Hochwertige TKL-Tastatur für Spieler!

Die neue LK20 von Lioncast ist kein „Feature“-Monster, punktet aber mit einer hochwertigen Verarbeitungsqualität und einem präzisen Anschlag (Cherry MX Blue). Auch die dimmbare Beleuchtung, die bequeme Handballenauflage und das N-KRO-Feature sprechen für unser Testmuster. Kritik gibt es für das Fehlen einiger Features (zusätzliche Anschlussmöglichkeiten, Makros, Profile). Trotz dieses Mankos können wir eine Empfehlung für die Mech-Tastatur aussprechen.

90%
Verarbeitung
10
Anschlag
10
Extras
7
Preis
8
Richtig gut
  • top Verarbeitung
  • kompakte TKL-Layout
  • hohe Rutschfestigkeit
  • hochwertige Schalter (Cherry MX Blue)
  • präziser und taktiler Anschlag
  • kurzer Auslöseweg (2 mm)
  • dimmbare Beleuchtung (weiß und blau)
  • Mediafunktionen (Fn-Funktion)
  • N-KRO per USB
  • Plug&Play
  • Lieferumfang (modulare Handballenauflage, austauschbare Tastenkappen, Plastikkralle)
  • fairer Preis
Verbesserungswürdig
  • keine zusätzlichen Anschlussmöglichkeiten
  • keine dedizierten Makro- oder Media-Tasten
  • keine Profile und Makros
  • Kabel nicht abnehmbar
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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