Verarbeitung Die komplett schwarz beschichtete Tastatur misst 355x25x140 mm (B x H x T), bringt knapp 1,30 Kilogramm auf die Waage und setzt auf das kompakte TKL-Layout (kein NUM-Block). Das Gehäuse wurde aus hochwertigem Kunststoff gefertigt. Die lasergravierten und UV-beschichteten Tasten sind sehr robust und die abgeglätteten Kanten verleihen der matten, schwarzen Tastatur ein hochwertiges Äußeres. Gummifüße an der Rückseite sorgen für eine rutschfeste Arbeitsweise. Auch lässt sich der Neigungswinkel des Eingabegerätes verstellen. Das gummierte USB-Kabel misst ausreichend lange 1,8 Meter. Verarbeitungsmängel konnten wir an unserem Testmuster nicht feststellen. Nettes Extra: Für einen besseren Schreibkomfort liegt im Lieferumfang eine Handballenauflage aus Schaumstoff bei, die die gut zwei Zentimeter hohe Vorderkante der Tastatur spürbar abflacht.
Anschlag Das Besondere an der Tastatur ist der bei jeder einzelnen Taste nicht über eine elektronische Folie, sondern über einen mechanischen Mikroschalter (Cherry MX-Blue) weitergegebene Tastendruck. Dabei hat Lioncast den Tastenhub halbiert (beträgt zwei Millimeter). Der kurze Weg soll dem Spieler eine niedrige Reaktionszeit mit der Tastatur ermöglichen. Der dabei aufzuwendende Tastendruck ist extrem gering und liegt mit 50 Gramm deutlich unter dem, der bei Folientastaturen (80 Gramm) oder anderen mechanischen Tastaturen (60 bis 80 Gramm) aufgeboten werden muss. Laut Hersteller besitzen die Tasten eine Lebensdauer von 50 Millionen Anschlägen.
Im (Gamer)Alltag schlägt sich das Keyboard sehr gut. Vor allem bei Spielen konnte uns der taktile sowie präzise Tastenanschlag überzeugen. Aber auch als Vielschreiber wird man seine Freude mit der Tastatur haben. Lediglich der hörbare Tastenanschlag könnte von einigen Spielern als störend empfunden werden.
Unser Testmuster gibt es wahlweise mit Cherry MX Brown oder Blue Schaltern.
Die MX Blue Switches Die MX Blues sind vor allem für Vielschreiber ausgelegt. Ähnlich wie bei den MX Browns wird bei 2 mm ein spürbares Feedback erzeugt, zusätzlich löst der Schalter aber ein markantes Klickgeräusch aus.
Technik und Extras Bei der Ausstattung der LK20 fährt Lioncast etwas zurück. Dedizierte Makro-/Media-Tasten oder zusätzliche Anschlussmöglichkeiten (USB-Hub, Audio) sucht man bei unserem Testmuster vergebens. Immerhin: Die Tastatur besitzt einige Mediabefehle, die über die Doppelbelegung einiger Tasten abgerufen werden können:
• F1 - Explorer
• F2 - Browser
• F3 - Taschenrechner
• F4 - Mediaplayer
• F5 - Zurück
• F6 - Vor
• F7 - Play/Pause
• F8 - Stopp
• F9 - Stumm
• F10 - Leiser
• F11 - Lauter
• F12 - Windows-Tasten deaktivieren
• Pfeiltaste (oben) - Beleuchtungsintensität erhöhen
• Pfeiltaste (unten) - Beleuchtungsintensität reduzieren
Ebenfalls verfügt das Keyboard über eine dimmbare Hintergrundbeleuchtung (weiß; Pfeiltasten und WASD blau) und N-Key-Rollover (Anti-Ghosting). Im Lieferumfang enthalten sind zudem austauschbare Tastenkappen (WASD, blau) und eine Platikkralle zum Entfernen der Tastenkappen.
Unser Testmuster wurde automatisch unter Windows 7, 8.1 und 10 erkannt. Eine Software gibt es nicht.
Preis und Verfügbarkeit Aktuell wandert die Lioncast LK20 Tastatur für knapp 80 Euro (Stand: 30.01.2017) über den Ladentisch.
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