Einleitung
Wie ihr sicher schon mitbekommen habt, dürfen wir ständig neue Filmumsetzungen zu diversen Kinofilmen begrüßen, so auch zu Kung Fu Panda. Ein Zeichentrickfilm, der von Bild und Klang komplett im Zeichen von Shrek steht. Natürlich wurde der Film wieder von Dreamworks Pictures produziert, eine bekannte Filmschmiede, die schon in der Vergangenheit des Öfteren für ausverkaufte Kinosäle sorgte. Als Entwickler für die gleichnamige Kinoumsetzung wurden die Jungs von Luxoflux aus erkoren.
Po, der flauschige und faule Kung Fu Panda
Bevor wir auf das Spiel näher eingehen, beschäftigen wir uns einmal am besten mit der Hintergrundgeschichte von Kung Fu Panda. Po der flauschige, aber überaus faule Panda ist ein Kung Fu – Schüler, welcher ein besonderes Faible für ungesundes Essen an den Tag legt. Aus diesem Grund besitzt der sympathische Panda einen überaus dicken Bauch, welcher ein großes Hindernis im Kampf darstellt. Ein dicker flauschiger Pandabär, welcher auch nicht gerade der Hellste im Kopf ist, wie soll daraus ein Kung Fu-Meister entstehen? Eigentlich ist es unmöglich, wäre da nicht der Lehrmeister Oogway. Dieser möchte Po zum nächsten Drachenkrieger machen. Als Drachenkrieger hat man die Ehre zu den mächtigsten, stärksten, weisesten und größten Kung Fu Meistern zu zählen. Die Entscheidung kann niemand nachvollziehen, weder Po, noch Shifu, noch die furiosen Fünf. Die furiosen Fünf sind eine Gruppe von erfahrenen Kung Fu Kämpfern, welche die Entscheidung von Oogway auch nicht verstehen können. Der faule dicke Panda muss sich nun seinem Schicksal fügen und ein Drachenkrieger werden.
Natürlich ist aber auch in Kung Fu Panda nicht alles eitle Wonne, denn auch hier gibt es Bösewichte, die dem flauschigen Panda nur Böses antun möchten. Bösewicht Nummer 1 ist der Schneeleopard Tai Lung, der auf Rache sinnt.
Kung Fu – Fighting
Am Anfang erlernt ihr anhand eines Trainingstutorials das Geschick des Kämpfens. Außerdem bekommt ihr in diesem Modus eine Menge Tipps und Tricks spendiert, wie ihr kampftechnisch mit euren Gegnern fertig werdet. Profis werden diesen Abschnitt mit ruhigem Gewissen auslassen, da das Spiel einen sehr niedrigen Schwierigkeitsgrad aufweist. Sterben kann euer Superheld in dem Spiel auch nicht, einzig Rücksetzpunkte sind vorhanden.
Diese Rücksetzpunkte sorgen natürlich für Frustmomente, da ihr in manchen Levels ziemlich weit nach hinten gesetzt werdet.
Kung Fu Panda ist ein Spiel, welches sich durch zahlreiche Hüpfpassagen auszeichnet. Eigentlich ist das Game eine Mischung zwischen Beat’em Up und Jump’n Run, wobei der Beat’em Up-Faktor dominiert. Ihr könnt über Dächer springen, nutzt diverse Gegenstände um höher zu springen oder ihr könnt euch auch in bester Tarzan-Manier von Baum zu Baum schwingen.
Im Laufe des Spieles könnt ihr auch diverse neue Angriffscombos erlernen und diese einstudieren. So könnt ihr nach ein wenig Eingewöhnungszeit auch euren Bauch als Waffe einsetzen, und mit diesem eure Gegner eliminieren. Sammelt ihr Münzen, wie einst Sonic die Ringe, könnt ihr euren Charakter puschen und verschiedene Attribute und Fähigkeiten verbessern. Das Spiel bietet ungemein viel Spielwitz, aber wenige schwierige Passagen. Jüngere Computerspieler kommen auf alle Fälle auf ihre Kosten.
Einziger negativer Aspekt wäre die Kameraführung, die zwischendurch Probleme bereiten kann.
Kurze Spielzeit und nette Animationen
Kurze Spieldauer
Mit nur 13 Levels, welche allesamt schnell durchgespielt sind, bietet Kung Fu Panda keine lange Spieldauer. Der Schwierigkeitsgrad ist auch simpel ausgefallen und wird Beat’em Up Experten kaum Probleme bereiten. Aus diesem Grund richtet sich das Game vorrangig an die junge Spielerschaft.
Gelungene Grafik und schicke Videosequenzen
Besonders gefallen hat mir in dem neuen Beat’em Up von Activision die tolle Präsentation und die äußerst gelungenen Videosequenzen. Die spielbaren Welten sind auch alle unterschiedlich gestaltet und begeistern durch zig Details.
Darunter sind diverse Schauplätze wie der Dschungel, die Wüste und diverse Tempelanlagen. Auch die kurzen Zwischensequenzen wissen zu gefallen. Die Kinoreifen Animationen der Charaktere runden das bärige Spektakel perfekt ab.
Überzeugende Synchronsprecher
Zwischen den diversen Levels kommt ihr auch in den Genuss von der überzeugenden Synchronisation, welche in das Spiel eingebunden wurde. Manch andere Filmumsetzung auf der PS 3 kann sich bei diesem Titel eine Scheibe abschneiden. Kung Fu Panda macht in diesem Punkt eigentlich alles richtig und sorgt auch zwischendurch für einen musikalischen Hochgenuss.
Öder Mehrspielermodus
Durch die überaus kurze Spieldauer des Games sollte wenigstens der Mehrspielermodus umfangreicher ausgefallen sein. Dem ist aber nicht so. Denn dieser bietet nur wenige Finessen und kaum Spielspass. Ihr könnt mit bis zu vier Spielern in alter Double Dragon-Manier kämpfen oder ihr spielt einfach eine Partie Memory.
Wertung
„Unterhaltsame Filmumsetzungen für jüngere Spieler!
“
Mit Kung Fu Panda haben die Jungs von Luxoflux eine interessante Filmumsetzung auf den Markt gebracht. Selten konnten in der Vergangenheit Umsetzungen von diversen Kinomovies überzeugen, aber Kung Fu Panda ist auf alle Fälle ein Spiel, welches überzeugen kann. Es ist zwar eher für jüngeres Publikum gedacht und bietet auch keine Grafikpracht, aber nichts desto trotz sind die Umgebungen und auch die Charaktere schön zum Ansehen. Die Musikuntermalung, wie auch die Synchronisation sind passend in Szene gesetzt und bieten viel Abwechslung. Weniger erfreut waren wir über den überaus öden Mehrspielermodus.
Richtig gut
- gelungene Präsentation
- schicke Videosequenzen
- überzeugende Synchronsprecher
- mehrere Charaktere zur Auswahl
Verbesserungswürdig
- teils schlechte Kameraführung
- manchmal zu simpel
- wenige Rätsel
- öder Mehrspielermodus
Anforderungen
Getestet für
-PlayStation 3
Gamezoom-Team Gamezoom Team
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