Kingston DC600M 1.92TB - Test/Review
In den letzten Jahren hat sich einiges am Speichermarkt getan. Herkömmliche Festplatten (HDDs) wurden durch flottere SATA-SSDs ersetzt und diese später durch die noch leistungsfähigeren PCIe-Modelle. Mit der neuen „DC600M“-Serie ignoriert Hersteller Kingston diesen Trend und konzentriert sich stattdessen auf die Bedürfnisse von Rechenzentren.
Von Christoph Miklos am 12.12.2023 - 04:33 Uhr

Fakten

Hersteller

Kingston

Release

Oktober 2023

Produkt

SSD

Preis

ab 164,90 Euro

Webseite

Media (2)

Technik & Preis


Verarbeitung und Technik


Die neue DC600M-Serie umfasst die Modelle (Speicherkapazitäten): 480GB, 960GB, 1.92TB (unser Testmuster), 3.84TB und 7.68TB. Jedes Speichermodul misst 100x69.9x7 mm, kommt im klassischen 2.5-Zoll-Standard daher und bietet ein wertiges Gehäuse aus Metall. Auch nach mehrmaliger Begutachtung konnten wir an unserem Testmuster, welches knapp 94 Gramm auf die Waage bringt, keine Mängel feststellen.
Als Schnittstelle fungiert ein SATA-Interface, welches auf maximal 560 MB/s limitiert ist. Im Fall der DC600M ist dies aber kein Nachteil, da die SSDs für den Einsatz in RAID-Arrays gedacht sind und somit die Brandbreite massiv erhöht wird. Das größte Verkaufsargument unseres Testmusters sind atemberaubenden TBW-Spezifikationen (Total Bytes Writed), wobei das 1.92-TB-Modell für 3.5PB bewertet wurde. Kein Wunder also, dass Hersteller Kingston eine 5-Jahres-Garantie vergibt. Im Inneren des Gehäuses findet man einen nicht näher spezifizierten LSI SandForce-basierten Controller und unbekannte 3D-TLC-NAND-Module. Diese wurden für „gemischte“ Workloads konfiguriert und nicht wie einige andere Laufwerke für eine leseorientierte Umgebung bestimmt.
Der Controller unterstützt die vollständige Hardwareverschlüsselung des Laufwerks für diejenigen, die Wert auf Sicherheit legen, wodurch die mit Softwareverschlüsselungsschemata verbundenen Leistungseinbußen vermieden werden. Die Verschlüsselung erfolgt nach dem AES-256-Bit-Standard, sodass ein Zugriff ohne den Verschlüsselungspasscode praktisch unmöglich ist. Was aber noch viel wichtiger ist: Die SSD verfügt über hardwarebasierte PLP- bzw. Leistungsverlustkondensatoren. Diese Kondensatoren liefern ausreichend Strom, um Benutzerdaten vor unerwartetem Stromausfall zu schützen, und tragen außerdem zur Verbesserung der Systemleistung bei.
Die elektrische Leistungsaufnahme beziffert Kingston auf 1.3 Watt im Leerlauf und maximal 3.6 Watt im Betrieb.

Preis und Verfügbarkeit


Die Kingston DC600M 1.92TB ist ab sofort für knapp 165 Euro (Stand: 12.12.2023) im Handel erhältlich.

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