KIOXIA EXCERIA G2 1TB - Test/Review
Hersteller Kioxia hat seiner SSD-Serie „EXCERIA“ ein Speedupgrade spendiert.
Von Christoph Miklos am 08.03.2022 - 14:01 Uhr

Einleitung & Datenblatt

Einleitung


Hersteller Kioxia hat seiner SSD-Serie „EXCERIA“ ein Speedupgrade spendiert. Wir durften die neue und leicht flottere EXCERIA G2 1TB auf den Prüfstand schicken. Mehr Details in unserem ausführlichen Testbericht!

Über Kioxia


KIOXIA is a combination of the Japanese word Kioku meaning “memory” and the Greek word axia meaning “value”. The name KIOXIA expresses the company’s mission to uplift the world with “memory”, which forms the foundation of the company’s vision and action guidelines. KIOXIA will cultivate the new era of memory, defined by rapidly increasing demands for large-capacity, high-performance storage and data processing, which positions the company to grow sustainably as a leading flash memory producer for many years to come.
Toshiba Memory officially stopped acting in the course of business under its old name and started using its new name KIOXIA as of October 1, 2019. The new name will be adopted as the brand for all Toshiba Memory products. But the brand of B2C products will be unchanged at October 1st, using the Toshiba Brand until further notice.
We want to highlight, the rebranding will not impact our clients. Our company remains the same legal entity and it is business as usual. However, clients will deal with additional operations generated by trademark change.

Datenblatt


• Bauform: Solid State Module (SSM) • Formfaktor: M.2 2280 • Schnittstelle: M.2/M-Key (PCIe 3.1a x4) • Lesen: 2100MB/s • Schreiben: 1700MB/s SLC-Cached • IOPS 4K lesen/schreiben: 400k/400k • Speichermodule: 3D-NAND TLC, Toshiba/WD, 96 Layer (BiCS4) • TBW: 400TB • Zuverlässigkeitsprognose: 1.5 Mio. Stunden (MTTF) • Controller: Toshiba • Cache: keine Angabe (DDR4), SLC-Cache • Protokoll: NVMe 1.3c • Leistungsaufnahme: keine Angabe (maximal), 3.5W (Betrieb), 0.05W (Leerlauf), 0.005W (Schlafmodus) • Abmessungen: 80.15x22.15x2.23mm • Besonderheiten: L1.2 Low-Power-Standby • Herstellergarantie: fünf Jahre
Preis: 82 Euro (Stand: 08.03.2022)

Testplattform


• Mainboard: ASUS ROG Crosshair VIII Dark Hero • Prozessor: AMD Ryzen 9 5950X • Arbeitsspeicher: Ballistix Elite DIMM Kit 32GB, DDR4-4000 • Grafikkarte: ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090 OC • Prozessorkühler: Alpenföhn Gletscherwasser 360 High Speed • Wärmeleitpaste: Arctic MX-5 • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound BlasterX AE-5 PLUS • Gehäuse: be quiet! Silent Base 802 weiß • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Peripherie: Razer Viper Ultimate, Sharkoon PureWriter RGB, EPOS Sennheiser GSP 670 • Monitor: LG UltraGear 34GN850-B • Zimmertemperatur: ca. 21°C

Technik & Preis

Verarbeitung und Technik


Die Verarbeitungsqualität des Speichermoduls ist sehr gut. Auch nach mehrmaliger Begutachtung konnten wir an unserem Testmuster keine Mängel feststellen. Die M.2-SSD ohne Kühlkörper kommt mit den Maßen von 80x22x2.23 mm daher. Darüber hinaus profitiert unser Testmuster von der Schnittstelle: PCIe 3.0 x4 erlaubt deutlich höhere Datenübertragungsraten wie SATA. Demnach schafft die EXCERIA G2 1TB 2.100 MB/s beim sequenziellen Lesen und maximal 1.700 MB/s beim Schreiben, während SATA bei 560 MB/s limitiert. Die Garantie für die neue SSD-Serie beträgt 5 Jahre. Unser Testmuster gibt es wahlweise mit 500, 1.000 und 2.000 Gigabyte Speicherkapazität. Bei unserem Testmuster kommt ein hauseigener, nicht näher definierter Controller zum Einsatz, der über acht Kanäle zur Anbindung des NANDs verfügt. Als Speicher wird 96-Layer-BICS-4-TLC-NAND von Toshiba verbaut. Die SSD nutzt eine dynamische SLC-Cache-Technik. Dabei wird ein Teil des NAND-Flash im schnelleren SLC-Modus (1 Bit/Zelle) betrieben, der dann als Zwischenspeicher dient. Sobald der SLC-Puffer voll ist (40 GB), werden die Zellen mit drei Bits statt einem beschrieben und die Schreibrate deutlich. In Leerlaufphasen werden die Daten aus dem Puffer auf den regulären TLC-Speicher übertragen. Die elektrische Leistungsaufnahme beziffert Kioxia auf 0.05 im Standbymodus und 3.5 Watt im Betrieb. Es gibt auch einen sogenannten „Schlafmodus“. In diesem verbraucht die SSD lediglich 0.005 Watt. Der Hersteller verspricht eine Lebensdauer 1.5 Mio. Stunden (MTBF) bzw. 400 TB (TBW).

Preis und Verfügbarkeit


Die KIOXIA EXCERIA G2 1TB ist ab sofort für knapp 82 Euro (Stand: 08.03.2022) im Handel erhältlich.

AS SSD

KIOXIA EXCERIA G2 1TB - AS SSD
mehr ist besser
Sequentiell
2010.38 MB/s
4K-64Thrd
1803.48 MB/s
4K
67.90 MB/s

ATTO

KIOXIA EXCERIA G2 1TB - ATTO
mehr ist besser
64 KB
1960 MB/s
128 KB
1960 MB/s
256 KB
1940 MB/s
512 KB
1930 MB/s
1024 KB
1930 MB/s
32 KB
1920 MB/s
16 KB
1480 MB/s
8 KB
667.80 MB/s
4 KB
355.84 MB/s

CrystalDiskMark

KIOXIA EXCERIA G2 1TB - CrystalDiskMark
mehr ist besser
SEQ1M Q8T1
1963 MB/s
4KiB Q8T8
1392.3 MB/s
4KiB Q32T1
757.2 MB/s
4KiB Q1T1
61.43 MB/s

Zugriffszeiten

KIOXIA EXCERIA G2 1TB - Zugriffszeiten (AS SSD)
weniger ist besser
Acc.time
0.024 ms

Alltag

KIOXIA EXCERIA G2 1TB - Alltag
weniger ist besser
durchschnittlicher Wert
10 Sek.

Temperaturen

KIOXIA EXCERIA G2 1TB - Temperaturen
weniger ist besser
ohne Kühlkörper
40 °C

Auch ohne Kühlblech bleibt unser Testmuster recht kühl.

Fazit & Wertung

Christoph meint: Flott und günstig!

Auch das neue „G2“-Modell von Kioxia ist vor allem für preisbewusste SSD-Upgrader sehr interessant. Für faire 82 Euro (1-TB-Modell) bekommt man nämlich eine ordentliche Leistung, moderne Technik und recht geringe Wärmeentwicklung geboten. Auch in puncto Lebensdauer und Leistungsaufnahme weiß unser Testmuster zu gefallen. Wirklich gravierende Kritikpunkte konnten wir nicht feststellen. Demnach können wir eine Empfehlung für die Exceria G2 aussprechen.

88%
Verarbeitung
9
Leistung
8
Effizienz
9
Temperatur
9
Ausstattung
8
Preis
9
Richtig gut
  • saubere Verarbeitung
  • moderne Technik
  • ordentliche (Alltags)Leistung
  • hohe Lebensdauer
  • Leistungsaufnahme hält sich in Grenzen
  • Low-Power-Standby
  • geringe Wärmeentwicklung
  • Preis
Verbesserungswürdig
  • Geschwindigkeiten bei kleinen Datenpaketen
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.

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