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Inhalt
Fakten
Hersteller
KFA2
Release
Mai 2025
Produkt
Grafikkarte
Preis
365 Euro
Webseite
Media (14)
Das GB206-Silizium (GB206-300-A1) ist im Wesentlichen in der gleichen Komponentenhierarchie aufgebaut wie frühere Generationen von NVIDIA-GPUs, jedoch mit einigen bemerkenswerten Änderungen. Die GPU verfügt über eine PCI-Express 5.0 x16-Hostschnittstelle. PCIe Gen 5 gibt es seit Intels 12. Generation Core „Alder Lake“ und AMDs Ryzen 7000 „Zen 4“. Die GPU ist selbstverständlich mit älteren PCIe-Generationen kompatibel. Der GB206 verfügt außerdem über die neue GDDR7-Speicherschnittstelle, die mit dieser Generation ihr Debüt feiert. Der Chip verfügt über einen 128 Bit breiten Speicherbus. NVIDIA nutzt diesen, um 8 GB Speicher mit 28 Gbit/s Geschwindigkeit anzutreiben, was eine Speicherbandbreite von 448 GB/s ergibt.
Die GigaThread Engine ist die Hauptlogik für die Zuweisung von Grafik-Rendering-Arbeitslasten auf dem GB206, aber es gibt eine neue Ergänzung, einen dedizierten seriellen Prozessor zur Verwaltung aller KI-Beschleunigungsressourcen auf der GPU, NVIDIA nennt diesen AMP (AI Management Processor). Weitere Komponenten auf globaler Ebene sind der Optical Flow Processor, eine Komponente, die an älteren Versionen der DLSS-Frame-Generierung und für die Videokodierung beteiligt ist; und eine aktualisierte Medienbeschleunigungs-Engine, bestehend aus zwei NVENC-Kodierungsbeschleunigern und zwei NVDEC-Dekodierungsbeschleunigern. Die neuen NVENC-Videokodierungsbeschleuniger der 9. Generation verfügen über 4:2:2 AV1- und HEVC-Kodierungsunterstützung.
Beim GPU-Ausbau positioniert sich die GeForce RTX 5060 Ti mit 36 SMs im Rahmen der Blackwell-Architektur etwas über der GeForce RTX 4060 Ti (34 SMs). Zusammen mit den Verbesserungen in der Mikroarchitektur dürfte dies eine Rohleistungssteigerung von rund 25 Prozent ermöglichen.
Microsoft hat in einem aktuellen Update die neue Cooperative Vectors API für DirectX eingeführt, die den Zugriff auf Tensor-Kerne innerhalb einer Grafik-API ermöglicht. In Kombination mit einer neuen Schattierungssprache, Slang, ermöglicht dieser Durchbruch Entwicklern, neuronale Techniken direkt in ihre Arbeitsabläufe zu integrieren und so möglicherweise Teile der traditionellen Grafikpipeline zu ersetzen. Slang unterteilt große, komplexe Funktionen in kleinere Teile, die einfacher zu handhaben sind. Da es sich um eine DirectX-Standard-API-Funktion handelt, hindert AMD und Intel nichts daran, Neural Rendering (Cooperative Vectors) in ihre Grafiktreiber zu integrieren.
Die Blackwell-GPUs haben aktualisierte Tensor-Kerne der fünften Generation, die 2.5-mal schneller arbeiten als die vierte Generation. Das ermöglicht ein weiteres Feature von DLSS 4 - Multi-Frame Generation (MFG). Statt nur ein KI-generiertes Zwischenbild pro klassisch gerendertem Bild zu erzeugen, können damit drei Bilder ohne Nutzung der SMs und CPU generiert werden.
Aufgrund der durch die Technologie verursachten Latenzkosten ist Reflex bei der DLSS-3-Frame-Generierung obligatorisch. Die Generierung mehrerer Frames erfordert eine ebenso ausgefeilte Technologie, daher kommt nun Reflex 2 zum Einsatz. NVIDIA behauptet, mit Frame Warp eine Reduzierung der Latenz um 75 % erreicht zu haben, das die Kamerapositionen (Ansichtsfenster) basierend auf Benutzereingaben in Echtzeit aktualisiert und dann zeitliche Informationen verwendet, um das anzuzeigende Frame zu rekonstruieren.
Die Kühlung erfolgt über zwei Aluminium-Finnenblöcke, die über mehrere Kuper-Heatpipes verbunden sind und zwei temperaturgesteuerte Axial-Lüfter mit 0dB-Zero-Fan-Modus (2x 102 mm). Für eine bunte RGB-Optik sorgen die beleuchteten Lüfter und die rechte Linienstruktur.
Für eine Bildübertragung von 4K-/Ultra-HD-Auflösungen stehen insgesamt drei DisplayPorts-2.1b- und ein HDMI-2.1b-Anschluss bereit.
Für die ausreichende Stromversorgung dient der altbekannte 8-Pin-PCIe-Stecker.
Puncto Verarbeitungsqualität gibt es an unserem Testmuster nichts zu bemängeln.
Christoph meint: Flotte Einsteiger-Grafikkarte!
“Wirft man einen Blick auf die Nicht-Raytracing-Benchmarks, macht die GeForce RTX 5060 Ti einen guten Eindruck. Viele aktuelle AAA-Titel lassen sich problemlos sogar noch in einer 1440p-Auflösung mit maximalen Details bei über 60 Bildern pro Sekunde genießen. Im direkten Vergleich mit dem Vorgängermodell (GeForce RTX 4060 Ti) kommt man auf ein sattes Leistungsplus von immerhin 30 Prozent, was nicht jedes Modell der GeForce-RTX-50-Serie schafft. Erfreulich ist auch der geringe Verbrauch unter Last und die Tatsache, dass die meisten Custom-Modelle der 5060 Ti 8GB recht kompakte Maße aufweisen. An dieser Stelle müssen wir jedoch etwas auf die „Begeisterungsbremse“ drücken, denn es gibt auch einige Kritikpunkte an der Karte. Der wohl größte Knackpunkt ist der magere Videospeicherausbau von gerade einmal 8 Gigabyte. Das war auch schon vor einem Jahr nicht mehr zeitgemäß. Schon jetzt gibt es erste Spiele (zum Beispiel Indiana Jones und der Große Kreis) bei denen es zu Problemen (Abstürze, Texturen werden nicht rechtzeitig reingeladen) kommt. Wäre NVIDIA hier auf 12 GB gegangen, hätte man zumindest etwas mehr Spielraum gehabt und ginge sicherer in die kommenden Jahre hinein. Ein weiteres „Problem“ gibt es bei der GeForce-RTX-50-Serie exklusiven MFG-Technologie: Da die GeForce RTX 5060 Ti bei aktiviertem Raytracing über zu wenig Rohleistung verfügt, fühlen sich diese Spiele selbst mit 4x Frame Generation „unrund“ an.
Noch ein paar Worte zu unserem Testmuster von KFA2:
Neben der ordentlichen Leistung wissen auch Verarbeitungsqualität und Overclocking-Potenzial zu gefallen. Auch das durchdachte Kühlkonzept (sehr gute Kühlleistung und geringe Lautstärke), die schicke RGB-Beleuchtung und die kompakten Abmessungen sprechen für die KFA2 GeForce RTX 5060 Ti EX.
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