James Bond 007: Blood Stone - Test/Review
Das Filmstudio hinter den legendären 007-Streifen, MGM, ist pleite.
Von Christoph Miklos am 28.11.2010 - 04:24 Uhr

Fakten

Plattformen

DS

Xbox 360

PlayStation 3

PC

Publisher

Activision Blizzard

Entwickler

Bizarre Creations

Release

05.11 2010

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Media (52)

Kein Spiel zum Film

Das Filmstudio hinter den legendären 007-Streifen, MGM, ist pleite. Ein neuer Kinofilm liegt demnach in weiter Ferne. Kein Problem für den Publisher Activision! Die haben sich einfach die Bond-Produktionsfirma EON und den Drehbuchautor des Films „GoldenEye“ geschnappt, und ganz einfach ein eigenes 007-Abenteuer erschaffen. Wir haben für euch James Bond 007: Blood Stone getestet.
Story
Die Story dreht sich zunächst um den Schmuggel von Biowaffen. Bond soll der Sache auf den Grund gehen und gerät in ein verzwicktes Abenteuer, das ihn von Athen über Monaco und Sibirien bis nach Burma führt. Dabei geht natürlich einiges zu Bruch - wie immer, wenn der smarte Agent im Auftrag ihrer Majestät in Sachen Rettung der Welt unterwegs ist. Mit „Blood Stone“ wollten Activision und Entwicklerteam Bizarre Creations keine Experimente eingehen. Daher gibt es auch „nur“ geradlinige Actionkost mit vielen Explosionen. In erster Linie bekommt ihr ein ähnliches Spielerlebnis wie im Vorgänger James Bond: Ein Quantum Trost präsentiert: Ihr hechtet als James Bond von Deckung zu Deckung und schickt ganze Hundertschaften von strohdummen Gegnern ins Videospiel-Jenseits - mit dem Unterschied, dass ihr nicht mehr aus der Egoperspektive ballert, sondern eurer Spielfigur auf den Rücken glotzt.
Bei James Bond: Blood Stone ist das Deckung Suchen ein zentrales Spielelement: Überall in den strikt linearen Levels bieten euch Mauern, Kisten oder ähnliche Objekte Schutz vor gegnerischem Beschuss. Eine Deckungsmöglichkeit erreicht, könnt ihr entscheiden, ob ihr blind feuern wollt, ohne den Widersachern ein Ziel zu bieten, oder ob ihr hinter der schützenden Mauer hervorschaut und sorgfältig zielt. Dadurch trefft ihr zwar präziser, gebt euren Feinden aber gleichzeitig Gelegenheit, selbiges mit euch als Zielscheibe zu tun. In den moderateren Schwierigkeitsgraden gibt euch das Spiel eine unterstützende Zielhilfe, durch die Bonds Schusswechsel beinahe schon zu einfach werden: Ihr braucht die Waffe nur locker in Richtung des Gegners zu richten, dann die Zieltaste zu drücken, und schon klebt das Fadenkreuz auf dem Polygonkörper eures Widersachers. Granaten oder andere Explosivwaffen hat der Doppelnull-Agent übrigens nicht im Gepäck - aber wie unzählige Videospielgegner vor ihnen machen auch die Schurken in James Bond: Blood Stone den Fehler, sich in der Nähe leicht entflammbarer Objekte wie Gasflaschen zu postieren. Explosionen gibt's also auch ohne Granaten genug. Auch einen Lebensbalken wird man in Blood Stone nicht finden. Stattdessen gibt es -mal wieder- das beliebte Auto-Heilungssystem.
Nahkampf
Keinen Bock auf Waffengewalt? Auch kein Problem, denn per Tastendruck haut 007 jeden Gegner mittels Nahkampfattacke aus den Latschen. Für jeden so erledigten Handlanger erhaltet ihr eines von maximal drei Fokus-Symbolen. Die braucht ihr wiederum für Fokus-Kills, bei denen Bond maximal drei Gegner in kurzer Abfolge hintereinander ausschalten kann - für jedes gesammelte Symbol einen Gegner. Drückt ihr die entsprechende Taste auf dem Controller, genügt ein einziger Schuss, um den automatisch anvisierten Feind innerhalb einer Sekunde zu erledigen. Durch die automatische Zielhilfe auf den moderaten Schwierigkeitsgraden wird der Fokus-Angriff allerdings zur Farce, da ihr so zwar zwei oder drei Schüsse braucht, die Bösewichte im Endeffekt aber annähernd ebenso schnell ausschaltet.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen