Einleitung
Vorwort
Dass Hiper ordentliche Netzteile, Lüfter und Tastaturen herstellt ist kein Geheimnis mehr, doch wie sieht es mit dem brandneuen und vor allem ersten Gehäuse des Unternehmens aus?
Mit einer exzellenten Verarbeitung, üppigen Ausstattung und einem ordentlichen Platzangebot schickt der Hersteller das „Anubis“ Case ins Rennen.
Welchen Platz wird das neue Produkt erreichen? Wird es die harte Konkurrenz (Cooler Master, NXZT, Lian Li, Thermaltake, Silverstone und Aplus Case) ausstechen können?
Sind 190 Euro wirklich angemessen für ein 11 Kilogramm schweres Gehäuse?
Viele Fragen die wir in unserem umfangreichen Review beantworten werden!
Hersteller
„High Performance Group was founded in Milton Keynes/UK in 2001. Based on high-end marketing and technology expertise the company is now among the leading manufacturers of PC Components in the world with 6 offices and 3 warehouses.
The brand name HIPER represents the cutting edge technolgy, quality, passion and entrepreneurial spirit of more than 250 employees throughout Europe, Asia and North America put in every single product that is shipped from our own manufacturing facilities.
Always dedicated to the best quality, design, technology and price, every HIPER development meets our rules:
Only products that claim leadership.
Only products that can be afforded by a student with the salary of one week.“
Alle technischen Daten zum Case findet ihr in unserem Datenblatt!
Test
Verarbeitung
Statt herkömmliches Aluminium oder Edelstahl wurde beim Anubis Case eine hochwertige und vor allem sehr solide 6063-TS Aluminium-Legierung verwendet.
Dieses besondere Material sorgt nicht nur für eine enorm hohe Stabilität, sondern leitet auch die Wärme der einzelnen Komponenten sehr gut ab.
Laut Pressemitteilung können bis zu 100 Kilogramm auf dem Gehäuse abgestellt werden - nicht schlecht für einen Midi-Tower.
Am Boden des neuen Hiper Produktes befinden sich vier verstellbare „Füßchen“, welche für einen optimalen Stand sorgen.
Verarbeitungsmängel wie scharfe Kanten oder eine schwergängige Fronttür sucht man bei unserem Testmuster vergebens.
Platzangebot
522x202x475 Millimeter misst das gesamte Gehäuse und bietet dementsprechend ausreichend Platz für alle möglichen High-End-Komponenten.
Überlange Grafikkarten wie zum Beispiel die GeForce 8800 GTX sind kein Problem für das Anubis, und selbst größere Prozessorkühler fasst unser Testmuster mühelos.
Vier Festplatten, bis zu sechs optische Laufwerke und ein Floppy-Laufwerk können im Midi-Tower komfortabel untergebracht werden.
Montage
Mit nur wenigen Handgriffen lassen sich beide Seitenteile blitzschnell entfernen und können genauso schnell wieder eingerastet werden.
Auf einen Mainboardschlitten muss man zwar beim Hiper Anubis Case verzichten, doch dafür lassen sich Festplatten (HDD-Rack lässt sich entfernen) und Laufwerke auch ohne Schienensystem und Werkzeug montieren.
Sollte man eine Wasserkühlung in Erwägung ziehen, dann können, dank der Schlauchdurchführungen, die Verbindungsschläuche sehr einfach in das Gehäuse eingeleitet werden.
Erweiterungskarten werden durch ein Schraubsystem fixiert - eine deutlich stabilere Lösung als „Klammern“.
Was uns etwas gestört hat: die Slotblenden muss man herausbrechen und können nicht mehr verwendet werden.
Eine ziemliche Ressourcen-Verschwendung und umweltbewusst ist das auch nicht gerade.
Kühlung
Nicht nur das kühle Metall und die Kühlrippen sorgen für eine ordentliche Kühlleistung, sondern auch der vorinstallierte 120 mm Lüfter (sehr leise; besitzt eine blau-leuchtende LED) am Deckel des Gehäuses.
Für eine optimale Kühlung empfehlen wir den Einbau der zwei optionalen 120 mm Lüfter an der Vorder- und Rückseite des Anubis Tower.
Ausstattung
Beim Lieferumfang haben sich die Damen und Herren von Hiper so richtig ins Zeug gelegt:
• Schlüsselanhänger mit Seriennummer
• Pinsel zur Reinigung
• Transporttasche
• zahlreiche Montageschrauben
Direkt am Deckel befinden sich noch zwei USB 2.0- und drei Audio-Anschlüsse für Kopfhörer, Mikrofon und Lautsprecher.
Eine solche Ausstattung würden wir uns zukünftig auch bei etwas günstigeren Gehäusen erhoffen.
Optik
Das Anubis kommt mit einer sehr schlichten aber elegant wirkenden schwarzen Pulverbeschichtung daher.
Der blau-leuchtende 120 Lüfter rundet das Gesamtbild ab, und selbst Casemodder kommen dank des Seitenfensters auf ihre Kosten.
Gewicht
10,7 Kilogramm bringt das neue Hiper Gehäuse auf die Waage und eignet sich daher nur bedingt zum Transport.
Aber mal ehrlich: wer schleppt seinen Desktop-Tower schon ständig herum?
LAN-Zocker sind sowieso mit einem speziellen „LAN-Case“ besser bedient.
Preis/Leistung
Der Verkaufspreis von knapp 190 Euro (Preis laut geizhals.at; Stand: 26.11.2007) hat sich zwar gewaschen, doch dafür bekommt man eine spitzen Qualität geboten.
Man kann es auch unter dem Leitsatz „lieber einmal mehr Geld ausgeben und dafür was Ordentliches erhalten“ sehen.
Auszeichnung/en
Auszeichnung/en
Vielen Dank an die Firma Hiper für das Testmuster und das uns entgegengebrachte Vertrauen!
Wertung
„Hervorragendes High-End-Case!
“
Dem Unternehmen Hiper ist der Sprung in den „Gehäusemarkt“ mit dem „Anubis“-Case überraschend gut gelungen.
Wie die „alten Hasen“ glänzt auch unser Testmuster durch eine solide Verarbeitungsqualität, edle Optik und einem ausreichenden Stauraum.
Dank der „kühlen“ Oberfläche und den drei 120 mm Lüfter können selbst hitzige Quad-SLI-Systeme problemlos „cool“ gehalten werden.
Bis auf das etwas hohe Gewicht und Preis konnten wir beim neuen Hiper Anubis Gehäuse nichts bemängeln, und natürlich verdient ein solches Produkt unseren Gold-Award.
Richtig gut
- hochwertige Verarbeitung
- sehr gute Kühlleistung
- ausreichend Platz
- Lieferumfang
- edles Design
- leicher Einbau - auch ohne Schienensystem
- Seitenteile lassen sich schnell entfernen
Verbesserungswürdig
- Gewicht
- Preis
- Slotblenden zum herausbrechen und wegwerfen
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN!), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne Star Trek Serien.
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