Harry Potter und der Orden des Phönix (PC-DVD) - Review
„Hokuspokus“ spricht der junge Zauberschüler Harry Potter nicht, sondern schreit eher Sprüche wie „Accio“ oder „Wingardium Leviosa“.
Von Christoph Miklos am 08.07.2007 - 22:03 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

Electronic Arts

Release

Ende Juni 2007

Genre

Action-Adventure

Typ

Vollversion

Pegi

12

Webseite

Media (10)

Wer hat die Story geklaut?!

Nonlineare Storylinie
Die Vorgängerteile liefen allesamt extrem linear ab und ließen kaum Platz für Minispiele oder andere Lösungswege. Zwar folgt man im neusten Harry Potter Teil auch einer sehr geradlinigen Handlung, doch zwischendurch darf man die Zauberschule auf Geheimnisse untersuchen. Man kann sich komplett frei in Hogwarts bewegen und dabei wird man immer wieder Neues entdecken.
Während der einzelnen Missionen werden euch immer wieder Videosequenzen in Ingame-Grafik abgespielt. Leider gibt es zwischenzeitlich ständig Handlungslücken und diese sorgen für etwas Verwirrung. In diesem Punkt hätten wir uns etwas mehr vom erfahrenen EA-Team erwartet, denn immerhin bietet der neuste Harry Potter Teil genug Storylinie.
Nettes Gimmick: für absolvierte Aufträge gibt es Punkte und diese könnt ihr gegen Interviews mit den Schauspielern oder kurzen Videoschnipsel aus dem Film eintauschen.
Steh mir nicht im Weg
Die Steuerung gesamt gesehen ist sehr gut und übersichtlich ausgefallen. Als einzige Störquelle sehen wir die Mitstreiter unseres jungen Magiers an, denn diese stehen immer wieder im Weg herum und versperren einem manchmal sogar die Sicht. Auch die restlichen Figuren im Spiel wurden nicht gerade mit viel künstlicher Intelligenz gesegnet und dementsprechend leicht sind auch die Gefechte mit den wenigen Bösewichten ausgefallen.
Emotionsloser Harry
Grafisch bietet das Spiel einige Leckerbissen und dazu zählen vor allem die hübschen Zaubereffekte und Animationen der einzelnen Figuren. Die Umgebungsgrafik wirkt hingegen etwas verwaschen und auch bei der Anzahl der Polygone wurde kräftig gespart. Wenig bis gar keinen Wert haben die Damen und Herren von EA auf die Gesichtsmimik der Charaktere gelegt. Harry und seine Freunde zeigen keine (Gesichts)Emotionen und haben einen fast leichenhaften Ausdruck im Gesicht.
Bei der Sprachausgabe werden vor allem alle Fans der englischen Filme auf ihre Kosten kommen, denn diese hört sich fantastisch an. In der deutschen Version kann man sich ebenfalls über viele Originalstimmen freuen, auch wenn die Synchronsprecher nicht gerade mit viel Liebe am Werk waren.

Kommentar schreiben

Artikel auf einer Seite anzeigen