Hama uRage SoundZ Evo Gaming Headset - Test/Review
Für Einsteiger und preisbewusste Gamer präsentiert das Unternehmen Hama das neue uRage SoundZ Evo.
Von Christoph Miklos am 16.03.2016 - 16:14 Uhr

Fakten

Hersteller

Hama

Release

März 2016

Produkt

Headset

Preis

50 Euro

Webseite

Media (10)

Einleitung und Datenblatt

Einleitung
Für Einsteiger und preisbewusste Gamer präsentiert das Unternehmen Hama das neue uRage SoundZ Evo. Was das Gaming-Headset mit USB-Stereo-Soundkarte taugt, könnt ihr in unserem exklusiven Testbericht nachlesen!
Über Hama
Mit 18.000 Produkten ist Hama einer der führenden Zubehörspezialisten für die Produktbereiche Foto, Video, Audio, Computer und Telekommunikation und beschäftigt weltweit rund 2500 Mitarbeiter.
Das Unternehmen wurde 1923 von Hanke Martin in Dresden gegründet und nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1945 in Monheim neu aufgebaut. Zwischenzeitlich arbeiten am Stammsitz im bayerischen Monheim 1500 Mitarbeiter mit am Erfolg des Unternehmens. Mit 17 weiteren, ausländischen Standorten, zahlreichen Handelsvertretungen sowie eigenen Produktionsstätten ist Hama weltweit mit seinen Qualitätsprodukten präsent.

Datenblatt
• Anschluss: USB (kabelgebunden) • Verbindung: Kabel • Ausführung: Stereo • Bauform: Over-Ear • Empfindlichkeit Kopfhörer: 92 dB +/- 3dB • Empfindlichkeit Mikrofon: -42 dB +/- 3 dB • Mikrofontyp: Kondensator • Richtcharakteristik Mikrofon: Niere • Kabellänge: 2,5 m • Frequenzbereich Kopfhörer: 20 Hz-20 kHz • Frequenzbereich Mikrofon: 20 Hz - 20 kHz • Impedanz Kopfhörer: 32 O • Impedanz Mikrofon: 2,2 O • Farbe: Dunkelgrau/Schwarz
Preis: 50 Euro (Stand: 16.03.2016)
Testplattform
• Mainboard: ASUS ROG Rampage V Extreme • Prozessor: Intel Core i7-5960X Extreme Edition @ 8x 4.0 GHz • Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DIMM Kit 16GB, DDR4-2800 • Grafikkarte: 2x EVGA GeForce GTX 980 SLI • Prozessorkühler: Alpenföhn Olymp • Netzteil: Seasonic Snow Silent 1050W • Soundkarte: Creative Sound Blaster Z • Festplatten: OCZ Vector 180 960GB • Gehäuse: Corsair Graphite Series 760T • Laufwerke: Samsung Blu-ray DVD-/RW • Betriebssystem: Windows 10 Home 64-Bit • Monitor: ASUS MG279Q • Zimmertemperatur: ca. 21°C
• Sonstiges: Diverse Computerspiele, Audio-CDs und Blu-rays

Testbericht

Verarbeitung
Das neue Hama Headset misst zirka 22x17x25 cm (BxTxH) und wurde komplett aus Kunststoff gefertigt. Die gesamte Konstruktion wirkt etwas „wackelig“ und billig verarbeitet. Der Eindruck wird durch das -zu- leichte Gewicht (250 Gramm) verstärkt. Immerhin: Im Inneren des Kunststoffbügels befindet sich eine Aluminiumschiene zur Stabilisierung. Auch die Kopfbügelpolsterung (Kunstleder) hätte ruhig etwas bequemer ausfallen können. Das Mikrofon (flexibler Mikrofonarm) befindet sich auf der linken Seite und kann bei Bedarf abgesteckt werden. Insgesamt hinterlässt das Headset einen eher dürftigen Eindruck in puncto Verarbeitungsqualität.
Klang
Die Lautsprecher befinden sich in offenen Gehäusen. Für die Wiedergabe sorgen Neodym-Magnete mit 40-mm-Durchmesser. Der Frequenzbereich deckt das menschliche Hörvermögen mit 20 Hz bis 20 KHz ab (Mikrofon 20 Hz bis 20 KHz). Die Impedanz beträgt 32 Ohm. Das Hama Headset besitzt eine integrierte Stereo-Soundkarte, welche automatisch unter Windows XP, Vista, 7, 8/8.1 und 10 erkannt wird. Eine Software muss nicht installiert werden.
In unserem Alltagstest (Star Wars: Battlefront, Rainbow Six: Siege, Counter-Strike: Global Offensive, Blu-ray-Filme und Audio-CDs) schlägt sich das Headset nur solide. Die integrierte USB-Soundkarte bietet zwar recht klare Höhen, doch versagt dafür komplett bei der Wiedergabe des Mitteltonbereichs. Bass ist zwar vorhanden, könnte aber deutlich dynamischer sein. Kurz gesagt: Ein „Klangwunder“ ist das neue Hama Headset nicht.
Tragekomfort
Beim Tragekomfort die nächste Schlappe für das Hama Headset: Aufgrund des geringen Gewichtes und den kaum vorhandenen Anpressdruck verrutscht das uRage SoundZ Evo bereits bei der kleinsten Bewegung. Darüber hinaus fühlt sich die Beschichtung der Kopfhörerpolsterung arg unangenehm an. Bereits nach ein paar Minuten möchte man das Headset vom Kopf nehmen.
Sprachqualität
Die Sprachqualität des Mikrofons überprüften wir wie immer mit den aktuellen Skype-, Teamspeak- und Ventrilo-Versionen. In sämtlichen VOIP-Programmen wurde unsere Stimme ohne Verzerrungen oder nervige Hintergrundgeräusche durch das Internet übermittelt.
Anbindung
Der Anschluss erfolgt mittels USB-Schnittstelle. Das stoffummantelte Datenkabel misst ausreichend lange 2.5 Meter. An der Kabelfernbedienung findet man die Lautstärkeregelung (inkl. Mute) und die Mute-Taste für das Mikrofon.
Preis und Verfügbarkeit
Das Hama uRage SoundZ Evo ist ab sofort für knapp 50 Euro (Stand: 16.03.2016) im Handel erhältlich.

Fazit und Wertung

Christoph meint: Nicht überzeugendes Gaming-Headset!

Nach ein paar Teststunden steht fest, dass das neue uRage SoundZ Evo von Hama nicht wirklich überzeugen kann. Die Verarbeitungsqualität ist, trotz Aluminiumschiene, nur mittelmäßig und auch beim Tragekomfort mussten wir einige Kritikpunkte vermerken. Im akustischen Bereich wissen lediglich die hohen Tonlagen zu gefallen. Der Bass ist nur kräftig (keine Dynamik) und der Mitteltonbereich ist so gut wie nicht vorhanden. Endresultat: ein arg schwammiges Klangbild. Auch der Verkaufspreis von knapp 50 Euro kann über die vielen Mängel nicht hinwegtäuschen. Vor allem wenn man bedenkt, dass es in dieser Preiskategorie zum Beispiel das deutlich bessere Roccat Renga gibt (ohne USB-Soundkarte).

70%
Verarbeitung
7
Klang
7
Tragekomfort
7
Mikrofon
8
Anbindung
8
Preis
7
Richtig gut
  • gutes, abnehmbares Mikrofon
  • USB-Soundkarte
  • langes Datenkabel
  • Kabelfernbedienung
  • Plug&Play
Verbesserungswürdig
  • nur mittelmäßige Verarbeitungsqualität
  • dürftiger Sound
  • Tragekomfort
  • Preis
Christoph Miklos ist nicht nur der „Papa“ von Game-/Hardwarezoom, sondern seit 1998 Technik- und Spiele-Journalist. In seiner Freizeit liest er DC-Comics (BATMAN <3), spielt leidenschaftlich gerne World of Warcraft und schaut gerne alte Star Trek Serien.

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