GoldenEye 007 - Test/Review
Einer der berühmtesten Bond-Titel kehrt zurück in die Welt der Konsolen, aber dieses mal härter, schneller und besser.
Von Hannes Obermeier am 06.12.2010 - 03:07 Uhr

Fakten

Plattform

Wii

Publisher

Activision Blizzard

Entwickler

Eurocom

Release

05.11 2010

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

16+

Webseite

Media (24)

Bond…James Bond!

Einer der berühmtesten Bond-Titel kehrt zurück in die Welt der Konsolen, aber dieses mal härter, schneller und besser. Alte Vorlage, neues Konzept
Bond ist zurück, allerdings mit der aktuellen Besetzung (Daniel Craig). Nach einer sehr kurzen Einleitung mit einem Waffentest, bekommt man auch schon von „M“ seinen ersten Auftrag präsentiert. Eine Russlandmission auf der wir auch gleich voll im Geschehen sind. Je nach Schwierigkeitsgrad (insgesamt gibt es vier) gestalten sich die Missionen alle gleich, nur dass ab Stufe Zwei bis Vier auch alle Nebenmissionen gespielt werden müssen. Kein Problem, machen wir ja gerne und befinden uns im Nu in einem gewaltigen Kugelhagel mit Non-Stop-Action. Für eine Verschnaufpause bleibt keine Zeit, außer man befindet sich in einem Schleichabschnitt, irgendwo in einem Lüftungssystem. Noch ein Schalter zur letzten Schleuse, und wieder wartet dahinter ein Haufen schwer bewaffneter Soldaten auf uns. Doch wir sind nicht alleine. Unser Partner gibt uns so gut er kann Deckung, wobei die meiste Arbeit dennoch an uns hängen bleibt, wie auch in allen anderen Missionen, die man meist alleine meistern muss.
Coole Atmosphäre
Daniel Craig hat wohl den ersten knallharten Bond präsentiert, der nicht lange fackelt und auf permanentes Gentlemen-Getue pfeift. Was zur Hand ist wird auch verwendet um den Gegner unschädlich zu machen, und seien es nur die Fäuste. So präsentiert er sich auch hier, knallhart und bis zum letzten entschlossen, muss er ja auch, sonst gäbe es ja kein spannendes Finale. Erledigte Gegner lösen sich schnell in Luft auf und hinterlassen nur ihre Waffen, sehr zur Freude unseres Munitionsvorrates. Die zumeist großzügig ausgelegten Levels erlauben auch alternative Routen um das Ziel zu erreichen. Will man Munition sparen, kann man auch diverse Schleichwege nehmen und Gegner von hinten attackieren, worin Meister Bond exzellent ausgebildet ist. Schick in Szene gesetzt, bekommt man unterschiedlichste Varianten geboten, wie er einen Gegner fast lautlos und spektakulär außer Gefecht setzt, was nicht immer tödlich endet.
Dank der durchdachten und ausgesprochen genauen Steuerung fühlen sich Shooter-Fans schnell wohl. Grobes Zielen oder angelegt aus der Deckung heraus feuern oder im Laufen - einfach wunderbar umgesetzt! Dazu jedoch später mehr. Bond bekommt einen ganzen Haufen Missionen spendiert, wobei sich der Inhalt jeder einzelnen Mission nur geringfügig, bis auf die Location, von den anderen unterscheidet. Anschleichen, Wachen ausschalten, Schalter finden und weiter zum nächsten Checkpoint. Dazwischen unzählige Gegner umnieten oder ganze Passagen im Schleichmodus absolvieren, um unentdeckt zu bleiben. Letzteres kann schon gelegentlich etwas am Nervenkostüm zerren, wenn man ungeduldig ist. Generell sind jedoch alle Aufgaben ohne gravierende Schwierigkeiten zu meistern. Sehr positiv zu werten ist auch die teilweise zerstörbare Umgebung. Fässer, Fahrzeuge, Einrichtungen und Bildschirme usw. lassen sich durch Beschuss zerstören oder entwickeln eine gewaltige Explosion. Gegner suchen meistens automatisch Deckung wenn man sie nicht sofort erledigt, schmeißen gut gezielte Handgranaten und sind nur durch einen direkten Kopftreffer sofort unschädlich zu machen. Darf man mal nicht von der Waffe Gebrauch machen, kann man davon ausgehen, dass das nützliche Smartphone für Bildaufnahmen zum Einsatz kommt. Auch diverse Infos zum laufenden Auftrag bekommt Bond sporadisch über den kleinen Alleskönner zugeschickt.

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