Der Z87 Chipsatz
Der neue Chipsatz
Zur neuen Desktop-Plattform für Intels „Haswell“-Prozessoren gehört auch eine neue Familie von Chipsätzen. Auf die Vorgänger der Serie 7 (Panther Point) folgt nun die Serie 8 (Lynx Point). Hier hat Intel zunächst fünf verschiedene Modelle für Desktop-Systeme vorgesehen: Z87, Q87, H87, Q85 und B85. Der Schwerpunkt unserer Redaktion liegt bei dem Z87. Der neue Sockeltyp heißt LG 1150 und verfügt, wie sollte es auch anders sein, über 1.150 Pins.
Große Neuerungen liefert die neue Chipsatz-Generation nicht ab. So gibt es nun sechs statt vier native USB-3.0-Ports. Die Anzahl der vom Chipsatz gebotenen SATA-Ports entspricht mit ebenfalls sechs zwar jener der Vorgänger, allerdings können bei den Modellen mit einer „87“ in der Bezeichnung nun sämtliche dieser Ports auf den aktuellen SATA-3-Standard mit bis zu 6 Gbit/s zurückgreifen. Bei den „85er“-Ablegern unterstützen lediglich vier der sechs SATA-Ports den neuesten Standard, was aber selbst gegenüber den Flaggschiffen der 7-Series einen Fortschritt bedeutet, boten diese doch maximal zwei SATA-6-Gbit/s-Ports.
In puncto PCI-Express-Leitungen hat sich gegenüber den Vorgängern nichts geändert: Weiterhin werden bis zu acht PCIe-2.0-Lanes mit je 5 Gbit/s (x1) geboten. Ebenfalls gleich geblieben ist die im Chipsatz integrierte Unterstützung für Gigabit-Ethernet sowie HD Audio. Die alte PCI-Schnittstelle wurde komplett entfernt.
Bezüglich der Arbeitsspeicher-Unterstützung ändert sich mit Haswell nichts gegenüber dem Vorgänger. Weiterhin werden DDR3- und sparsamer DDR3L-RAM der Klassen DDR3-1333 und DDR3-1600 offiziell unterstützt.
Problem mit C1-Stepping
Die ersten marktreifen Mainboards auf Basis der Intel „Lynx Point“-Chipsätzen leiden an einem Fehler im C1-Stepping. Dieser verhindert unter Umständen, dass per USB 3.0 angeschlossene Geräte nach dem Aufwachen aus dem Standby-Modus S3 korrekt funktionieren. Erst Mitte Juli sollen Mainboards mit dem bugfreien C2-Stepping ausgeliefert werden.
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