Fuse - Test/Review
Nachdem Insomniac Games schon mit der Resistance-Reihe unter Beweis gestellt hat, dass ihnen das Science-Fiction-Genre liegt, gibt es jetzt erneut Kontakt zwischen Menschen und Außerirdischen.
Von John am 09.06.2013 - 05:39 Uhr

Fakten

Plattformen

Xbox 360

PlayStation 3

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

Insomniac Games

Release

28.05 2013

Genre

Action

Typ

Vollversion

Pegi

18+

Webseite

Preis

ab 59,90 Euro

Media (34)

Koop-Action

Nachdem Insomniac Games schon mit der Resistance-Reihe unter Beweis gestellt hat, dass ihnen das Science-Fiction-Genre liegt, gibt es jetzt erneut Kontakt zwischen Menschen und Außerirdischen. In FUSE handelt es sich dabei aber lediglich um eine Alien-Energie, die bereits in den 40er Jahren entdeckt wurde. Vier Agenten haben die Aufgabe, ein geheimes Projekt, welches von einer Organisation namens Raven, entwendet wurde, wieder zurückzubringen. Denn das inoffizielle Projekt ist eine entwickelte Form außerirdische Energie, die, wenn sie in falsche Hände gerät, dem Besitzer eine machtvolle Basis für neueste Waffentechnologien bietet.
Einer für alle, alle für einen
Ob decken, ablenken, heilen, angreifen oder sammeln, eines müsst ihr immer: es gemeinsam tun! Denn auf der Suche, nach dem Dieb und dem FUSE, müssen eine Horde von Gegnern bewältigt werden. Doch obwohl merklich Wert auf Teamplay gelegt wird sind Gegner oftmals zu leicht zu überwältigen. So stehen Gegner, die in Alarmbereitschaft sind trotzdem immer mit dem Rücken zu euch gewandt. Das macht es möglich einen nach dem anderen lautlos zu eliminieren, ohne gleich die ganze Mannschaft auf euch aufmerksam zu machen. Doch steht ihr einmal mitten im Kreuzfeuer, wird euch das Überleben schwer gemacht. Aber selbst wenn ihr oder Kameraden halbtot am Boden liegt, könnt ihr via sofort Heilung wiederbeleben und das Gefecht ohne große Sorge fortsetzen. Aber Vorsicht! - Stirbt einer der vier wird, startet ihr vom letzten Kontrollpunkt aus.
Charaktere und ihre Fähigkeiten
Aber wie wird man Herr über diese Anzahl von Feinden, die mit Alien-Technologie bewaffnet sind? Ist doch klar - mit FUSE! Denn die Waffen der einzelnen Charaktere sind mit Xeno-Technologie ausgerüstet, die spezielle Fähigkeiten hervorrufen können. So kann der Anführer Dalton Brooks, ehemaliger Raven-Söldner, einen Magnetschilderzeugen, der nicht nur als Deckung genutzt werden kann, sondern zudem auch Schockwellen aussendet oder Naya Deveraux, die ebenfalls bei Raven als Attentäterin zusammen mit ihrem Vater gearbeitet hat, mit ihrem Warp-Gewehr schwarze Löcher erzeugen und sich im weiteren Spielverlauf unsichtbar machen. Außerdem kann Isabelle Sinclair, eine Spionageexpertin, durch die Xeno-Technologie mit ihrer Splitterkanone auf Gegner feuern um diese einzufrieren und zu zersplittern und Jacob Kimble, ein Detektiv aus dem Raub-/Morddezernat des LAPD, hat die Fähigkeit erhalten seine Gegner mit seiner Hauptwaffe dem Bogenwerfer, die Gegner von innen heraus verbrennen zu lassen.
Sollte euch diese Fähigkeiten noch nicht reichen, braucht ihr noch nicht enttäuscht sein. Denn die Fertigkeitspaletten der einzelnen Charaktere lassen sich im Laufe des Spiels erweitern. So lernt Naya zum Beispiel die Fähigkeit sich unsichtbar zu machen oder Isabelle spezielle Kristalle zu werfen, welche die Kameraden heilen. Und selbst wenn ihr nicht wisst welchen Charakter ihr wählen wollt ist das überhaupt kein Problem! Denn man kann fast zu jeder Zeit den Charakter ingame wechseln. Außerdem steht es auch frei jeden (!) Spielmodus im als Koop-Modus mit Freunden zu spielen! Dabei habt ihr außerdem die Möglichkeit euch mit Freunden Online in ein Spiel einzuklinken!
Gameplay
Die Suche zieht sich über sechs verschiedene Schauplätze, die auf der ganzen Welt verteilt sind. Davon merkt man aber davon kaum etwas, da die Einsätze in geschlossenen Räumen, unter der Erde, unter Wasser oder im Weltall stattfinden. Außerdem sind die Maps meist sehr linear und gestaltet was euch fast keinen Spielraum für taktische Überlegungen lässt. Und solltet ihr euch – Gott weiß warum – doch einmal verirren, könnt ihr euch den richtigen Weg ganz einfach mittels Tastendruck anzeigen lassen. Ähnliches lässt sich auch über die Kämpfe sagen. Meist enden Sequenzen in andauernden Schusswechseln in denen ihr von Deckung zu Deckung lauft und so viele Gegner wie möglich ins Jenseits befördert.
Abgesehen von dem Wagen Leveldesign und dem monotonen Spielablauf liefert FUSE aber einen ganz ansehnlichen Erfahrungsroster. Denn durch das Sammeln von geheimen Dokumenten oder das Töten von Gegnern, erhält euer Charakter Erfahrungspunkte. Hinzu kommt natürlich ein Bonus für Silentkills, Takedowns oder das Verwenden der Fusewaffen. Und habt ihr einmal genug Erfahrungspunkte gesammelt, steigt die Stufe des jeweiligen Charakters, was die stetige Verbesserung eurer Defensiv- oder Offensivfähigkeiten zur Folge hat. Das kann etwa die schnellere Regeneration eurer Gesundheit, die Erhöhung der Anzahl von getragenen Granaten, oder etwa einfach mehr Schaden von Schusswaffen, sein. Und als kleines Zuckerl kann man auch noch Credits sammeln, mit denen es dann möglich ist die Teamfähigkeiten zu verbessern.
Grafik
Nach dem Gameplay, das zumindest vor vielen neuen Ideen strotzt, kommen wir jetzt zur Grafik – dem wohl ernüchternsten Teil des Reviews. Denn obwohl besonders Gesichter durchwegs gelungen sind, enttäuscht FUSE beim Leveldesign durch und durch. Neben den monotonen Kartenverläufen, kann Insomniac Games weder mit besonders gelungenen Texturen noch mit abwechslungsreichen Umgebungen brillieren. Stattdessen finden sich immer wieder dieselben Kisten, Mauern und Gegner. Größter Pluspunkt sind neben dem Sound die Kampfeffekte die ohne Zweifel gelungen sind, und ordentlich zur Sci-Fi-Atmosphäre beitragen.
Spielmodi
Neben dem Kampagnenmodus erwartet euch in FUSE zusätzlich der Spielmodus Echelon. In diesem Modus erwarten euch und eure Freunde 12 Wellen von Angreifern, die es zu überwältigen gilt. Das ist aber noch nicht alles, denn ihr müsst zusätzlich kleine Missionen abschließen – die aber leider selten eine Herausforderung darstellen. Zur Belohnung gibt's Credits oder Erfahrungspunkte um euch gleich für den nächsten Kampf zu stärken. In diesem Spielmodus liegt die Herausforderung liegt darin euch gut mit euren Freunden zu organisieren und nicht den Überblick zu verlieren. Denn verliert ihr die Übersicht einmal, findet ihr nicht mehr so leicht in den Kampf zurück!

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