Sei mein Sklave!
Der Publisher Namco Bandai macht euch zum Knecht einer Frau. Mehr dazu in unserem ausführlichen Testbericht zu "Enslaved: Odyssey to the West".
Die Flucht
Die Zukunft sieht düster aus: Maschinenwesen unterjochen die Menschheit, die Großstädte sind verwaist, dem Verfall preisgegeben. Zwei Sklaven, die sich nicht ihrem traurigen Schicksal fügen, entkommen aus der Gefangenschaft der Roboter: der hünenhafte, muskelbepackte Monkey (den ihr steuert) und die zarte, freche Trip. Ihre Flucht ist der bombastische Auftakt zu einer Abenteuerreise und zu einer ungewöhnlichen Beziehungskiste.
Partner?
Trip will zurück zu ihrer Familie, die in einem entlegenen Dorf lebt (verständlich). Monkey will einfach nur weg (auch nachvollziehbar). Damit der harte Kerl ihr in der unwirklichen Welt hilft, verpasst Trip ihm ein Sklavenband. Damit hält sie ihn mit Stromstößen bei der Stange. Damit nicht genug: Stirbt sie, segnet auch er das Zeitliche. Das Band kehrt die Kräfteverhältnis zwischen den beiden um. Nur widerwillig begibt sich der Affenmann mit Trip im Schlepptau auf die Reise. Während ihr euch als Monkey in der Verfolgerperspektive den kommenden Gefahren stellt, wird Trip von der KI gesteuert. Eure Aufgabe ist es, den beiden in 14 Kapiteln den
Weg durch das zerstörte New York zu bahnen und sie sicher an ihr Ziel zu bringen. Da Monkey der zierlichen Trip kräftemäßig weit überlegen ist, muss er sie des Öfteren huckepack durch gefährlich Zonen tragen, ihr Gerümpel aus dem Weg räumen oder sie auf den nächsten Vorsprung und über Abgründe hinweg werfen. Enslaved erinnert stark an ein klassisches Hollywood-Buddy-Konzept (bestes Beispiel: „Flucht in Ketten“). Die Beziehung zwischen Monkey und Trip wird im Laufe des Spiels immer inniger, und der Hüne entwickelt einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Ob das an Trips hübschen grünen Augen, oder an ihrem bewegenden Schicksal liegt, sei jedoch dahin gestellt.
Kommentar schreiben