Enemy Territory: Quake Wars (PC) – Review
Eine mächtige Raumschiffflotte der Stroggs greift die Erde an und versucht sämtliches Leben auszulöschen.
Von Christoph Miklos am 07.10.2007 - 20:24 Uhr

Fakten

Plattform

PC

Publisher

Activision

Entwickler

Splash Damage / id Software

Release

Ende September 2007

Genre

Shooter

Typ

Vollversion

Pegi

16

Webseite

Media (37)

Doom 3-Engine trifft auf Regelwerk

Next-Doom 3-Engine
Doom 3 überzeugte grafisch durch seine schicken Innenlevels, grandiosen Licht/Schatteneffekte und Animationen. Bei der Darstellung von Außenarealen hatte der Horror-Shooter hingegen große Probleme, doch bei Quake Wars sieht das nun ganz anders aus. Hübsche Landschaften mit einer üppigen Vegetation lassen selbst High-End-Systeme schnell an ihre Grenzen bringen. Der Spieler darf sich weiterhin über natürliche Animationen und einige anspruchsvolle Effekte freuen. Beim Betreten eines Bunkers ändert sich die Grafikpracht schlagartig in Engine-Standardkost. Wo ist die atmosphärische Beleuchtung geblieben und wer hat die scharfen Texturen geklaut? Zumindest die schick animierten Modells bleiben unverändert und können eine schlechtere Grafik-Wertung abwehren. Obwohl die Doom 3-Engine in Kombination mit der Mega-Texture-Technologie ziemlich an den Ressourcen des Rechners knabbert, so verstehe ich trotzdem nicht den Grund für die 30 FPS-Begrenzung.
Der Sound ist nicht gerade eine Stärke von dem neusten Activision Multiplayer-Shooter. Die zahlreichen Funksprüche nerven nach kürzester Zeit, die Waffensounds klingen stellenweise zu schwachbrüstig und der Hintergrundsound ist auch nur bedingt erträglich. Zu erwähnen ist noch, dass sich die englische Version zumindest puncto Sprachausgabe deutlich „cooler“ anhört.
Bots und eSport-Check
Seit 28. September ist ET:QW in Europa erhältlich, doch schon in der Beta-Phase wurden zahlreiche Cups und Ligen gestartet. Auch nach dem Release bieten die großen eSport-Ligen wie die „Clanbase“ oder „ESL“ Ladders und Cups mit hohen Preisgeldern an. Derzeit kämpft man aber noch mit dem Regelwerk, denn viele Clans kommen einfach nicht mit den Fahrzeugen und Geschütztürmen zu Recht. Manche Ligen setzten statt verwirrende Rules lieber auf eine spezielle „Infantry“-Ladder, in der man ohne Fahrzeuge sein Ziel erreichen muss. Wer keinen Bock auf die ständig veränderten Regelwerke hat, der kann sich einfach eine eigene Partie mit Bots erstellen.
An dieser Stelle sollte man auch erwähnen, dass das Serverinterface von Quake Wars deutlich flotter und leichter ausgefallen ist als in manch anderen MP-Shootern.

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